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Kunst Pop Art

American Pop Art 2011 - in der Galerie Bilder Fuchs

Kunst Pop Art

Am 21.10.2011 ist es soweit: Die Kunsthandlung & Galerie Bilder Fuchs in Fulda, präsentiert zum zweiten Mal „American Pop Art“. Bereits 2004 begeisterte die Galerie mit Arbeiten bekannter Vertreter dieser einzigartigen Kunstrichtung.

In der aktuellen Ausstellung erwarten den Besucher mehr als 60 Arbeiten - darunter Originalgrafiken, Zeichnungen sowie Ölgemälde und Unikatdrucke, u.a. von Andy Warhol, Tom Wesselmann, Alex Katz und Roy Lichtenstein, aber auch Keith Haring, Mel Ramos, Ed Ruscha und Robert Rauschenberg sind vertreten.

Pop Art? Plakativ, laut, von unübersehbarer Farbigkeit und populärer Kraft, antwortete sie auf den elitären Charakter eines abstrakten Expressionismus, der die Bindung zum Alltag der Menschen aufgegeben hatte. Den Alltag der Metropolen, in dem Konsum und Medien prägende Akzente setzten, griff die Pop Art Bewegung begierig auf und Alltagsgegenstände wie Massenartikel wurden in individualisierte Kunstobjekte verwandelt.

Die Künstler borgen beim Comic und lassen sich durch Plakatwände, Supermarktwerbung und Hollywood inspirieren – Vorlagen, die als ernstzunehmende Motive fungieren. Bald spiegelt die Pop Art das Lebensgefühl westlicher Generationen wieder – sie ist als Kunstrichtung im Bewusstsein einer breiten Allgemeinheit angekommen und verankert.

Die Ikone der Pop Art, Andy Warhol (1928-1987), machte durch ironisch überstilisierte Konsumartikel Furore, die traditionelle Prinzipien von Ästhetik auf den Kopf stellte und damit den Kunstbegriff ad absurdum führte. Für seine „Flowers“ adaptierte Warhol kurzerhand ein Hibiskusblüten-Foto eines renommierten Magazins: Als die Fotografin Warhols Bild sah, verklagte sie ihn. In der Ausstellung sind neben den Flowers u.a. ein Portrait Joseph Beuys und von Queen Margarete zu sehen.

Tom Wesselmann (1931) – bekannt durch die Darstellungen provozierender weiblicher Akte, inspiriert durch Pin-Ups, Playboy-Girls und Filmgöttinnen – gruppiert diese neben Konsumrequisiten wie Autos und Wegwerfartikeln. Gemäß einem „What you see is what you get“ treten sozialkritische Implikationen in den Hintergrund, Visuelles und Formales dominieren. Die Ausstellung zeigt Standing Paintings wie Wesselmanns Great American brown nude. Im Genre Stilleben und Akt dient Henri Matisse als Vorbild – für „Bilder, die an der Wand explodieren“ wie Wesselmann es selbst beschreibt. Zu sehen: Judy on a blue blanket (2000) sowie Still life with Lichtenstein and two oranges (1993).

Bei Alex Katz (geb. 1927) dagegen dominieren Landschaften und Portraits sowie eine flächenhaft vereinfachte Gestaltung mit Schablonencharakter (Grey ribbon), die eine Mimik auf wesentliche Züge reduziert hat - wie z.B. bei Kym with baseball.

Unübersehbar: Roy Lichtenstein (1923-1997), inspiriert durch Zeitungswerbung und Comicstrips, reproduzierte wichtige Werke der klassischen Moderne von Cézanne, Matisse oder Mondrian - mittels überdimensionierter Rasterpunkte – wie in Still Life with red jar von 1994.

Künstler der späten Stunde: Keith Haring (1958-1990), der Graffiti-Art als Kunstform salonfähig machte – und Graffiti von ihren Fabrikmauern in greller Farbkomposition auf die Leinwand hob. Zu sehen als Hommage an das Literaturjournal, zu dem auch Warhol, Rauschenberg und Ruscha beisteuerten: The Paris Review (1989) und weitere Arbeiten.

Anregende Ergänzungen: Ed Ruscha (geb. 1937), Maler, Druckgrafiker und Filmemacher, mit Anchor in the sand (1991) sowie Mel Ramos (geb. 1935), der es vorzieht, Frauen mit Werbeikonen, Konsumartikeln (Tootsie roll) oder Wildtieren in Kombination zu präsentieren. Bereits 1961 begann Ramos, Comic-Figuren wie den ebenfalls ausgestellten Superman zu malen, neben einem seiner Unfinished Paintings - Persiflagen auf Aktbilder klassischer Meister.
 

Last but not least: Maler, Fotograf und Objektkünstler Robert Rauschenberg (1925-2008), für den sich Bild- und Lebenswirklichkeit nur unter der Voraussetzung vereinen, dass Teile der realen Welt absolut unverändert Teil von Kunst werden. In der Ausstellung zu sehen: Untitled, Farbserigrafie mit Collage (1983).
 

Komplettiert wird die faszinierende Auswahl durch weitere Pop Art Künstler wie Jim Dine, Robert Indiana und den Briten Allen Jones. Neugierig? Auf der Internetpräsenz der Galerie Bilder Fuchs empfängt Sie eine Vorabgalerie der ausgestellten Werke.
 

Bilder Fuchs konnte Herrn Dr. Roland Seim, M.A., Kunsthistoriker, Verleger und Publizist, für die Eröffnung dieser facettenreichen Ausstellung gewinnen.

Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 19.11.2011
 

Daten:
AMERICAN POP ART
22.10. – 19.11.2011
Vernissage 21.10.2011, ab 19.00 Uhr
 

Öffnungszeiten:
Mo. + Sa. 09.00 – 15.00 Uhr
Di. – Fr. 09.00 – 18.30 Uhr
 

Zusätzlich Öffnungszeiten während der Ausstellung:
SONNTAG, 23.10.2011 13.00 – 18.00 Uhr
SONNTAG, 30.10.2011 13.00 – 18.00 Uhr
 

Weiter Informationen unter:
www.bilder-fuchs.de








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