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15 JAHRE JOSEF HOFFMANN MUSEUM

  • Ausstellung
    14.06.2022 - 30.10.2022
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Seit 2006 führen das MAK und die Mährische Galerie in Brno das Geburtshaus Josef Hoffmanns in Brtnice, Tschechien, als gemeinsame Außenstelle. Der Pionier der Wiener Moderne blieb seinem Elternhaus, das ihm zeit seines Lebens als Inspirationsquelle diente, stets verbunden. Die Ausstellung 15 JAHRE JOSEF HOFFMANN MUSEUMlässt die Neunutzung seines Geburtshauses und die Ausstellungen der vergangenen Jahre Revue passieren. Sie alle waren der Wirkung von Hoffmanns Werks auf Zeitgenoss*innen und Gegenwartskünstler*innen sowie -architekt*innen gewidmet. Die jährlichen Sonder-ausstellungen in Brtnice werden auch in Zukunft einen Beitrag leisten, das Werk dieses wichtigen österreichischen Architekten und Designers der klassischen Moderne im Bewusstsein der Öffentlichkeit und auch in seiner Heimat lebendig zu halten.

Ursprünglich war die Ausstellung in Brtnice ebenso wie die bisher umfassendste Retro-spektive zu seinem Gesamtwerk (JOSEF HOFFMANN. Fortschritt durch Schönheit, MAK-Ausstellungshalle, 15. Dezember 2021 –19. Juni 2022) im Hoffmann-Jubiläumsjahr geplant –er hätte am 15. Dezember 2020 seinen 150. Geburtstag gefeiert. Pandemie-bedingt mussten beide Projekte verschoben werden.

Das Bemühen des MAK um Josef Hoffmanns Geburtshaus in Brtnice reicht 30 Jahre zurück: 1992 realisierte das MAK dort mit DER BAROCKE HOFFMANNeine erste Ausstel-lung. Sie widmete sich den Wurzeln von Hoffmanns Schaffen als Architekt und Designer und leitete die Wiederentdeckung des Ortes ein sowie auch den Prozess, der zur Restau-rierung des Gebäudes führte. Im Jahr 2003 kam es zu einer mit EU-Mitteln geförderten und vom MAK inhaltlich unterstützten Restaurierkampagne des Brünner Denkmalamtes. Damit gelang es, die ehemaligen Wohnräume der Familie Hoffmann in den ursprüngli-chen Zustand zu versetzen und die einzigartige Atmosphäre des Hauses, das in seiner Gestaltung die Handschrift des legendären Architekten trägt, wiederzubeleben.

Josef Hoffmann, der als Mitbegründer der „Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession“, der Wiener Werkstätte und des Österreichischen Werkbunds zu einer der zentralen Figuren der beginnenden Wiener Moderne avancierte, richtete nach dem Tod seiner Elternab 1907 das barocke Bürgerhaus am Stadtplatz von Brtnice als Sommersitz für sich und seine Schwestern neu ein. Hoffmann rearrangierte den vorhandenen spätbie-dermeierlichen Hausrat seiner Eltern, verbunden mit Wanddekorationen in Schablonen-technik sowie Holzdekor und Möbeln nach eigenen Entwürfen für die Wiener Werkstätte. Für Hoffmann war sein Elternhaus ein Ort der Inspiration, den er von der Öffentlichkeit weitgehend abschirmte. Heute befindet es sich im Eigentum der Gemeinde Brtnice.

Seit dem Jahr 2009 gibt die Dauerausstellung JOSEF HOFFMANN: InspirationsEinblick in die künstlerischen Inspirationen Hoffmanns an seinem Geburtsort. Zudem beleuchtet einejährlich vom MAK realisierte Wechselausstellung immer wieder neue Aspekte seines Werkes im Verhältnis zu seinen Kollegen und zeitgenössischen Künstler*innenpositionen. Sämtliche bisher im Josef Hoffmann Museum realisierten Ausstellungen fließen mit aus-gewählten Referenzen in die Jubiläumsausstellung ein: JOSEF HOFFMANN. Ein unaufhörlicher Prozess(2005), JOSEF HOFFMANN –CARLO SCARPA: Das Sublime in der Architektur(2006), JOSEF HOFFMANN –ADOLF LOOS: Ornament und Tradition(2007), JOSEF HOFFMANN –DONALD JUDD: Hypothese(2008), die Dauerausstellung JOSEF HOFFMANN: Inspirations(2009),REWRITINGTHESPACE: DoritMargreiter/JosefHoffmann(2010),JOSEFHOFFMANN–OSWALDOBERHUBER:Allgestaltungund Entwurf(2011),JOSEFHOFFMANN/STANISLAVKOLÍBAL: Linie–Fläche–Raum(2012),JOSEF HOFFMANN –FRIEDRICH KIESLER: Contemporary Art Applied (2013),KOLLEGIALITÄT UND KONTROVERSE. Josef Hoff-mann und die Architekten der Mährischen Moderne aus der Wagnerschule in Wien (2014), DER PRIVATE JOSEF HOFFMANN. Wohnungswanderungen(2015), JOSEF HOFFMANN –JOSEF FRANK. Von der „unendlichen Garnitur“ zum offenen System(2016), JOSEF HOFFMANN –OTTO WAGNER. Vom Nutzen und Wirken der Architek-tur(2017), JOSEF HOFFMANN –KOLOMAN MOSER(2018) und JOSEF HOFFMANN –OTTO PRUTSCHER(2019/2021).

m Rahmen des Ende 2019 abgeschlossenen INTERREG-Projekts „Bilaterale Designnetz-werke. Designinnovationen von der Moderne um 1900 bis zur Digitalen Moderne“ wurde das Konzept für ein Design Camp im Josef Hoffmann Museum entwickelt. Die Ergebnisse des MAK Design Camps (2018/19) werden im September 2022 in Brtnice präsentiert. Ziel war es, durch ein Artists-in-Residence-Programm für ausgewählte österreichische und tschechische Studierende einen neuen Zugang zum Kulturerbe, das Josef Hoffmann in Brtnice hinterlassen hat, herzustellen und die spezifische Funktion seines Geburtsortsals Ort der Kreativität wiederzubeleben. Dabei entstanden Konzepte für Vermittlungspro-gramme, Hoffmanns Designdenken reflektierende Sitzmöbel, Entwürfe für die Gestaltung des Gartens sowie Ideen für die Vorplatzgestaltung des Museums. Die schon in einer Prä-sentation im MAK im Oktober 2019 gezeigten neun ausgeführten Projekte werden als Teil der Museumssammlung in Josef Hoffmanns Geburtshaus verbleiben.

Zur Ausstellung erscheint ein Überblicksfolder über die Aktivitäten im Museum im GeburtshausJosef Hoffmanns seit 2005.






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  • 14.06.2022 - 30.10.2022
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    Eröffnung Sonntag, 12. Juni 2022, 11:30Uhr  Ausstellungsort Josef Hoffmann Museum, Brtnice*  náměstí Svobody 263, 588 32 Brtnice, CZ  * Eine gemeinsame Expositur der Mährischen Galerie  in Brno und des MAK, Wien  Ausstellungsdauer  14. Juni –30. Oktober 2022   Öffnungszeiten  Mai bis September: Dibis So 10 –18 Uhr  Oktober: Do bis So 10 –18Uhr  sowie nach telefonischer Vereinbarung 



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  • Plakat zur Ausstellung JOSEF HOFFMANN – DONALD JUDD. Hypothese, Josef Hoffmann Museum, Brtnice, 2008 © MAK
    Plakat zur Ausstellung JOSEF HOFFMANN – DONALD JUDD. Hypothese, Josef Hoffmann Museum, Brtnice, 2008 © MAK
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  • Emil Orlik, Porträt Josef Hoffmann, Holzschnitt, 1903 © Gemeinde Brtnice
    Emil Orlik, Porträt Josef Hoffmann, Holzschnitt, 1903 © Gemeinde Brtnice
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  • Details der restaurierten Schablonenmalereien nach Entwurf von Josef Hoffmann in den Salons seines Geburtshauses, 2010 © Rainald Franz
    Details der restaurierten Schablonenmalereien nach Entwurf von Josef Hoffmann in den Salons seines Geburtshauses, 2010 © Rainald Franz
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  • Schlafzimmer Josef Hoffmanns in seinem Geburtshaus nach der Umgestaltung 1907 © Gemeinde Brtnice
    Schlafzimmer Josef Hoffmanns in seinem Geburtshaus nach der Umgestaltung 1907 © Gemeinde Brtnice
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  • Salon im Geburtshaus Josef Hoffmanns nach dessen Umgestaltung 1907 © Gemeinde Brtnice
    Salon im Geburtshaus Josef Hoffmanns nach dessen Umgestaltung 1907 © Gemeinde Brtnice
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  • Besucherinnen in der Ausstellung DER PRIVATE JOSEF HOFFMANN. Wohnungswanderungen, Brtnice, 2015 © MG Brno
    Besucherinnen in der Ausstellung DER PRIVATE JOSEF HOFFMANN. Wohnungswanderungen, Brtnice, 2015 © MG Brno
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