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Kunsthaus Zürich präsentiert Yoko Ono

Vom 4. März bis 29. Mai 2022 findet im Kunsthaus Zürich die Ausstellung «YOKO ONO. THIS ROOM MOVES AT THE SAME SPEED AS THE CLOUDS» statt.

Yoko Ono (*1933) gehört zu den einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Ihre Performances und Aktionen der 1960er- und 1970er-Jahre haben Kultstatus erreicht. Im Kunsthaus Zürich werden einige davon reinszeniert und ausgestellt. Die Künstlerin war an der Konzeption der Ausstellung persönlich beteiligt.

FÜR FRIEDEN UND FRAUENRECHTE

Yoko Ono hat sich seit Beginn ihrer Karriere mit wichtigen gesellschaftspolitischen Themen auseinandergesetzt, die auch heute noch von grosser Relevanz sind. Sie engagiert sich seit jeher für den Frieden auf der Welt und setzt sich für feministische Anliegen ein. Ideen spielen dabei immer die zentrale Rolle: Mal formuliert sie diese auf spielerisch-humorvolle Weise, mal ganz radikal, dann wiederum sehr poetisch. Einige Ideen verwandelt sie in Objekte, andere lässt sie immateriell. Dementsprechend vielfältig ist das künstlerische Werk von Yoko Ono. Es umfasst Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Installationen, Performances, Film und Musik. Über sechzig davon hat Kunsthaus-Kuratorin Mirjam Varadinis zusammen mit Yoko Ono und ihrem langjährigen Kurator und Freund Jon Hendricks ausgewählt und zu einer Ausstellung arrangiert.

ZWISCHEN LYRIK, KONZEPTKUNST UND PERFORMANCE

Ausgangspunkt der meisten Werke sind sogenannte «Event Scores» oder «Instructions». Viele davon hat Yoko Ono 1964 erstmals in dem berühmten quadratischen Büchlein «Grapefruit» veröffentlicht. Dieses kleine grosse Werk der Konzeptkunst enthält Handlungsanweisungen für einfache Aktionen, die jeder Mensch ausführen kann und die ganz alltägliche Verrichtungen und Ausdrucksformen (wie Spazierengehen, ein Streichholz anzünden oder lachen) in Performances verwandeln. Was dabei allerdings zählt ist die Imagination, die Fantasie. Das Kunstwerk kann auch nur im Kopf entstehen. Es muss nicht zwingend aufgeführt werden. Yoko Ono war eine der ersten, die solche «Event Scores» verfasste, damit den Kunstbegriff radikal veränderte und nachhaltig erweiterte. Den Titel «Grapefruit» wählte die Künstlerin, weil sie die gleichnamige Frucht als Hybrid verstand, als Mischung aus Orange und Zitrone. Sie selbst empfand sich genauso als Hybrid – zwischen Japan und Amerika, zwischen Ost und West, zwischen bildender Kunst, Musik und Performance.

AKTUALITÄT VON YOKO ONOS SCHAFFEN

Diese vielfältige künstlerische Praxis ist es, die Yoko Onos Schaffen Aktualität verleiht: heute lösen sich die Grenzen zwischen den künstlerischen Disziplinen immer mehr auf. Die Idee vom Publikum als Performer sowie die Inszenierung des Individuums im Alltag mit Social Media haben zentrale Bedeutung erlangt.

WERKE AUS ALLEN SCHAFFENSPERIODEN
Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich setzt bei dieser Aktualität an. Gezeigt wird eine Auswahl von zentralen Werken aus allen Schaffensperioden, mit einem Schwerpunkt auf dem Frühwerk. Die Präsentation ist keine klassische Retrospektive, sondern wird das über sechzigjährige künstlerische Schaffen mit einem frischen Blick aus dem Heute neu beleben. Die Besucherinnen und Besucher werden auf vielfältige Weise mitinvolviert. Yoko Ono war an der Konzeption der Ausstellung persönlich beteiligt.

ERSTE EINZELAUSSTELLUNG IM CHIPPERFIELD-BAU
Die Ausstellung von Yoko Ono ist die erste Präsentation der Künstlerin in einem grossen Schweizer Museum und gleichzeitig die erste Einzelausstellung einer internationalen Künstlerin im mittelgrossen Wechselausstellungssaal des im Oktober 2021 eröffneten Chipperfield-Baus.

 

 






  • 04.03.2022 - 29.05.2022
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    ALLGEMEINE INFORMATIONENKunsthaus Zürich, Heimplatz, CH–8001 ZürichTel. +41 (0)44 253 84 84, www.kunsthaus.chFr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr. Feiertage: siehe www.kunsthaus.ch.  Eintritt ab: CHF 23.–/18.– reduziert und Gruppen inklusive Sammlung.Bis 16 Jahre Eintritt frei. Änderungen vorbehalten.Ticket-Vorverkauf: www.kunsthaus.ch Zürich  Tourismus.  Tourist  Information  im  Hauptbahnhof,  Tel.  +41  44  215  40  00,  info@zuerich.com, www.zuerich.com.



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  • Yoko Ono, London, 2013 Foto: Kate Garner, © Yoko Ono
    Yoko Ono, London, 2013 Foto: Kate Garner, © Yoko Ono
    Kunsthaus Zürich
  • Yoko Ono, Cut Piece, 1964/65 Performed in New Works of Yoko Ono, Carnegie Recital Hall, New York, 21. März 1965 Foto: Minoru Niizuma, © Yoko Ono
    Yoko Ono, Cut Piece, 1964/65 Performed in New Works of Yoko Ono, Carnegie Recital Hall, New York, 21. März 1965 Foto: Minoru Niizuma, © Yoko Ono
    Kunsthaus Zürich
  • Yoko Ono, Film No. 4 (‘Bottoms‘), 1966 Still © Yoko Ono
    Yoko Ono, Film No. 4 (‘Bottoms‘), 1966 Still © Yoko Ono
    Kunsthaus Zürich
  • Yoko Ono, Sky Piece to Jesus Christ, 1965/2013 Performance in Zusammenarbeit mit YOKO ONO: HALF-A-WIND SHOW - A RETROSPECTIVE, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, 7. Juni – 9. September 2013 Foto: Bjarke Ørsted, Courtesy of Louisiana Museum of Modern Art, © Yoko Ono
    Yoko Ono, Sky Piece to Jesus Christ, 1965/2013 Performance in Zusammenarbeit mit YOKO ONO: HALF-A-WIND SHOW - A RETROSPECTIVE, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, 7. Juni – 9. September 2013 Foto: Bjarke Ørsted, Courtesy of Louisiana Museum of Modern Art, © Yoko Ono
    Kunsthaus Zürich
  • oko Ono, Wish Tree, 1996/2013 Ausstellungsansicht, YOKO ONO: HALF-A-WIND SHOW - A RETROSPECTIVE, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, 7. Juni – 9. September 2013 Foto: Bjarke Ørsted , Courtesy of Louisiana Museum of Modern Art, © Yoko Ono
    oko Ono, Wish Tree, 1996/2013 Ausstellungsansicht, YOKO ONO: HALF-A-WIND SHOW - A RETROSPECTIVE, Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, 7. Juni – 9. September 2013 Foto: Bjarke Ørsted , Courtesy of Louisiana Museum of Modern Art, © Yoko Ono
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