EMEKA OGBOH. THE WAY EARTHLY THINGS ARE GOING
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Ausstellung17.10.2020 - 28.02.2021
VERLÄNGERT bis 28. FEBRUAR 2021
Das Kunstmuseum Ravensburg zeigt erstmals in Deutschland die eindringliche Sound- und Lichtinstallation THE WAY EARTHLY THINGS ARE GOING (Der Lauf der irdischen Dinge) von Emeka Ogboh (*1977, lebt in Berlin), die der nigerianische Künstler 2017 für die documenta 14 in Athen konzipiert hat. Sie entstand im Zuge seiner Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der internationalen Finanzkrise, im Speziellen mit der griechischen Wirtschaftskrise. Der Titel der Arbeit stammt aus dem Liedtext »So Much Trouble in the World« von Bob Marley. Die Mehrkanal-Installation verbindet ein polyphones altgriechisches Klagelied mit Börsendaten der Welt-Aktienindizes, die in Echtzeit auf ein LED-Band übertragen werden. Ogboh stellt die laufenden Berichte der Kapitalmärkte – wie die Reaktion der Börsenkurse auf die Coronakrise – in Dialog mit dem ergreifenden Gesang über erzwungene Migration und die Suche nach einem besseren Leben. Die raumgreifende Komposition aus Klang und Licht stößt Fragen an, die uns auch im Jahr 2020 bewegen.
Einem breiten Publikum wurde Ogboh durch die Klanginstallation »The Song of the Germans« (2015) bekannt, die die deutsche Nationalhymne in den Muttersprachen von in Berlin lebenden Afrikanern erklingen ließ. Mit seinem inzwischen legendären, jeweils ortsspezifisch angefertigten Bier »Sufferhead Original« (seit 2017) vereint er die Geschmacksvorlieben afrikanischer Communitys mit lokaler Brautradition in Deutschland. In seinen Soundarbeiten und multimedialen Installationen untersucht Emeka Ogboh wie Hör- und Geschmackserfahrungen unsere kulturelle Identität prägen, um Fragen rund um die Themen Migration, Heimat und Integration aufzuwerfen.
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17.10.2020 - 28.02.2021
Di bis So 11-18 Uhr (ab 1.1.2021 Di 14-18 Uhr)
Do 11-19 Uhr
montags geschlossen, außer feiertags