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Ausgegraben. Archäologische Forschungen zur Nikolaikirche.

Mit dieser Ausstellungs-Kooperation schlägt das Archäologische Museum Hamburg wieder ein neues spannendes Kapitel der Geschichte Hamburgs auf: Im Herzen der Stadt, am Nikolaifleet, führte das Archäologische Museum Hamburg in den letzten Jahren mehrere Ausgrabungen durch. Das Gebiet birgt ein für Hamburg einzigartiges Bodendenkmal, denn auf diesem Areal sind Reste der 1195 zum ersten Mal schriftlich erwähnten Kirche St. Nikolai erhalten. Die Geschichte dieser einstigen Hauptkirche ist aufs engste mit der Stadtgeschichte der Hansestadt verbunden und die Ausgrabungen der Archäologen haben zahlreiche neue Erkenntnisse zu ihrer wechselvollen Baugeschichte erbracht. In einer Ausstellung im Kellergewölbe des Mahnmals St. Nikolai erhalten die Besucher ab dem 2. September nun erstmals einen exklusiven Blick auf Funde und Ergebnisse dieser Forschungen.

Ausgegraben: Die verschwundene Nikolaikirche
neogotische Ruine  ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai  Die Kirche wurde
Vielen unbekannt ist allerdings, dass es - unweit des heutigen Mahnmals - eine noch ältere Nikolaikirche gab. Sie wurde 1195, in einer Schenkungsurkunde, erstmalig erwähnt und 1842, beim Großen Brand von Hamburg, so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden musste. Im heutigen Stadtbild ist nichts mehr von dieser Kirche zu erkennen, doch im Untergrund sind ihre Spuren bewahrt. Durch die Ausgrabungen des Archäologischen Museums Hamburg konnten in den letzten Jahren spannende Erkenntnisse gesammelt und dadurch neue Aussagen zur ihrer Baugeschichte gemacht werden. Denn die Geschichte der Kirche, die zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert mehrfach baulich erweitert wurde, weist zahlreiche Geheimnisse auf. So ist zum Beispiel ihr Gründungsdatum ebenso fraglich, wie die Datierung ihrer baulichen Erweiterungen. Von den Anfängen als Seefahrerkapelle über die mehrfache Zerstörung bis hin zu ihrer heutigen Nutzung als Mahnmal präsentiert die Ausstellung nun viele neue Fakten, verknüpft erstmals historische Überlieferungen mit aktuellen Grabungsergebnissen und ergänzt die Baugeschichte von St. Nikolai um einen neuen, archäologischen Blickwinkel.

Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Mahnmal St. Nikolai realisiert.
Die Landeszentrale für Politische Kooperationspartner.






  • 02.09.2020 - 22.11.2020
    Ausstellung »
    Archäologisches Museum Hamburg »

    Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem Mahnmal St. Nikolai realisiert.
    Die Landeszentrale für Politische Bildung unterstützt die Ausstellung als Kooperationspartner.
    Informationen zur Ausstellung:
    Laufzeit: 2. September bis 22. November 2020
    Eintritt: 5,- Euro/ erm. 4,-, Kinder 3,- Kombiticket, gilt für:

    -       Sonderausstellung „Ausgegraben. Archäologische Forschungen zur Nikolaikirche.“
    -       Fahrt mit dem gläsernen Panoramalift auf den Aussichtsturm
    -       Dauerausstellung: „Gomorrha 1943. Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“

    Öffnungszeiten: täglich
    September 10–18 Uhr, Okt./Nov. 10–17 Uhr

    Ort: Gewölbekeller des Mahnmals St.Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg



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  • Zinnfigur eines Harfenspielers, vielleicht König David. Ausgrabungsfund 2019 (14./15. Jh.).
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    Archäologisches Museum Hamburg