• Menü
    Stay
Schnellsuche

Otto Piene Die Sonne kommt näher

kuratiert von Sabine Schaschl bis 10. Mai 2020 (vorübergehend geschlossen!)
Das Museum Haus Konstruktiv eröffnet sein Jahresprogramm mit einer grossen Einzelausstellung zu Otto Piene (1928 in Bad Laasphe – 2014 in Berlin). Im OEuvre des deutschen Künstlers spielt Licht eine zentrale Rolle, genauso wie die Elemente Feuer und Luft.

Otto Piene, der zunächst an der Akademie der Bildenden Künste in München und an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf studiert hat, absolviert 1957 ein Philosophiestudium an der Universität zu Köln. 1958 gründet er mit Heinz Mack die Gruppe ZERO, der sich drei Jahre später auch Günther Uecker anschliesst und aus der sich allmählich eine internationale Bewegung entwickelt. Gemeinsam propagieren sie den Nullpunkt und einen Neuanfang in der Kunst. Besonders fasziniert sind die ZERO-Künstler vom Medium Licht. Otto Piene setzt es als gestalterisches Element in seinen präzise choreografierten Lichtballetten ein – in Installationen also, in denen Licht aus rotierenden, mit Spiegeln versetzten Objekten und durch perforierte Wände in den abgedunkelten Raum scheint. Daneben beginnt er, mit Feuer, Rauch und Luft zu experimentieren. Die dabei entstehenden Arbeiten setzen sich klar von den damals gängigen Kunstformen ab.

Die Übersiedlung 1965 nach New York eröffnet ihm neue Möglichkeiten: Auf Einladung von György Kepes wird Piene 1968 Stipendiat (sechs Jahre später Direktor) des neu gegründeten Center for Advanced Visual Studies (CAVS) am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, das noch heute für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Künstlern bekannt ist. Dort findet er ideale Bedingungen, um seine visionären Sky-Art-Projekte zu realisieren: Er lässt grossformatige, mit Luft und Helium aufgeblasene Objekte in den Himmel steigen.

Dass es Otto Piene in seiner Kunst stets um die Übertragung von Energie ging, wird in der Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv sichtbar: Neben frühen Raster-, Rauch- und Feuerbildern sind auch (kinetische) Lichtinstallationen und Luftskulpturen zu sehen, mit denen Piene einen wichtigen Beitrag zur sogenannten immateriellen Kunst geleistet hat.






  • 06.02.2020 - 13.09.2020
    Ausstellung »
    Museum Haus Konstruktiv »

    Di / Do–So 11–17 Uhr
    Mi 11–20 Uhr
    Mo geschlossen
    Regulärer Eintritt: 16 CHF
    Studierende, Lernende, RentnerInnen, IV-BezügerInnen: 12 CHF
    Bis 18 Jahre: Eintritt frei



Neue Kunst Ausstellungen
Trace Formations of
Diese große Übersichtsausstellung ist in Kooperation mit The...
Sincerely, Walter
Walter Pfeiffer (*1946) sucht mit der fotografischen Linse...
Hamid Zénati All-Over
„Hamid Zénati: All-Over“ ist die erste...
Meistgelesen in Ausstellungen
Akademie der Künste
Am 29. September macht die Akademie der Künste ihren...
Die Retrospektive. Werke 1966
Ich versuche, wenn ich eine Ausstellung mache, einfach ein...
BARBARA KLEMM KÜNSTLERPORTRÄTS
Barbara Klemm, 1939 in Münster geboren, wuchs in...
  • Otto Piene, Installationsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2020. Foto: Stefan Altenburger © 2020, ProLitteris, Zürich / Nachlass Otto Piene / Sprüth Magers, Berlin
    Otto Piene, Installationsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2020. Foto: Stefan Altenburger © 2020, ProLitteris, Zürich / Nachlass Otto Piene / Sprüth Magers, Berlin
    Museum Haus Konstruktiv
  • Otto Piene, Installationsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2020. Foto: Stefan Altenburger © 2020, ProLitteris, Zürich / Nachlass Otto Piene / Sprüth Magers, Berlin
    Otto Piene, Installationsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2020. Foto: Stefan Altenburger © 2020, ProLitteris, Zürich / Nachlass Otto Piene / Sprüth Magers, Berlin
    Museum Haus Konstruktiv