David Hockney. Die Tate zu Gast
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Ausstellung01.02.2020 - 13.09.2020
In den 1980er Jahren studiert Hockney eingehend chinesische Rollbilder. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bestätigen ihn in seiner Auseinandersetzung mit der Perspektive. Er schafft vom Kubismus geprägte querformatige Kompositionen mit perspektivisch gestreckten Panoramen von Innen- und Außenräumen. Exemplarisch dafür wird die Serie von Lithografien mit dem Titel Hotel Acatlan in der Ausstellung gezeigt. Das durch die fotografischen Experimente angefachte Interesse an kubistischen und dekonstruktivistischen Darstellungsweisen überträgt er auch in seine Porträts und Stillleben, denen ebenfalls ein Kapitel der Schau gewidmet wird.
Wehrte sich Hockney zu Studienzeiten noch gegen die Abstraktion, drückt er Anfang der 1990er Jahre Gefühle und Geisteszustände in abstrakten Formen aus, anstatt sie figurativ zu illustrieren. Ende der 1990er Jahre widmet sich Hockney neben den Landschaften seiner Heimat Yorkshires auch dem Grand Canyon, der schon seit den 1980er Jahren sein Motiv ist. Eine Woche lang fertigt er dort Ölpastell-Studien an. Darauf basierend entsteht das großformatige A Closer Grand Canyon (1998, Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk), das den Abschluss der Ausstellung darstellt.
David Hockney. Die Tate zu Gast ist eine Zusammenarbeit mit der Tate London, aus deren Sammlung der Großteil der gezeigten Werke stammt. Darüber hinaus kommen einzelne Leihgaben von der Hamburger Kunsthalle, dem Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk und dem Stedelijk Museum voor Actuele Kunst in Gent. Konzipiert wurde die Schau von der britischen Kuratorin und Hockney-Expertin Helen Little. Insgesamt zeigt das Bucerius Kunst Forum rund 100 Arbeiten – Gemälde, Zeichnungen, Lithografien und Radierungen –, darunter Hauptwerke wie die Gemälde The First Marriage (A Marriage of Styles I), Mr and Mrs Clark and Percy oder auch My Parents, die hier zum ersten Mal in einer Ausstellung in Deutschland vereint sind. Sie alle machen Hockneys Passion für das Experimentieren mit verschiedenen Medien sichtbar und verdeutlichen, wie sehr er sich gegen die Zuschreibung zu einer bestimmten Stilrichtung verwehrt.
Der Katalog mit Beiträgen von Kathrin Baumstark, Helen Little, Gregory Salter, Uwe M. Schneede und Lukas Schepers erscheint im Hirmer Verlag, München (ca. 215 Seiten mit Abbildungen der ausgestellten Werke, 29 € in der Ausstellung).
Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit Tate London.
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01.02.2020 - 13.09.2020
Öffnungszeiten
täglich von 11 bis 19 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet mehr Eintrittspreise
Normal: 8,– €
Ermäßigt: 5,– €
Montags Einheitspreis: 5,– €
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Eintritt frei mehr