Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) feiert am 9. November 2019, dem 30. Jahrestag des Mauerfalls, in Schloss Schönhausen drei Jubiläen mit einem Tag der offenen Tür. Von 10 bis 17 Uhr ist das Haus bei freiem Eintritt geöffnet.

Vor 10 Jahren, im Dezember 2009, konnte das Schloss nach langjähriger Sanierung für Besucher und Besucherinnen wieder geöffnet werden. Kurz zuvor, am 8. November 2009, wurde der Förderverein Schloss und Garten Schönhausen e.V. gegründet. Und nicht zuletzt stand das Schloss auch im Zusammenhang mit der Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Diese drei Jubiläen nimmt die SPSG zum Anlass, sich am 9. November 2019 bei den Pankowern und allen Gästen mit einem „Tag der offenen Tür“ für die vergangenen 10 Jahre zu bedanken.

Regelmäßige Kurzführungen informieren zur Geschichte der preußischen Königin Elisabeth Christine und zur Nutzung des Schlosses als Staatsgästehaus des Ministerrates der DDR. Im Rahmen dieses Tages erwarten wir zudem den 200.000 Besucher des Schlosses seit der Öffnung im Jahr 2009. Um 16 Uhr zeigt das Marionettentheater Kaleidoskop von Vera Pachale das Märchen „Lewins Ziegenkauf“ für Kinder ab 4 Jahren. Der Eintritt ist frei, wegen der begrenzten Plätze wird jedoch um eine Reservierung gebeten.

Als große Besonderheit bietet sich an diesem Tag die Möglichkeit, um 11 und um 13 Uhr den historischen Konferenzsaal der Schlossanlage zu besichtigen, der Teil der Bundesakademie für Sicherheitspolitik ist. Ein kleiner Vortrag führt die Anwesenden jeweils in die Geschichte des Ortes und der Akademie ein. Als letzter Staatsgast der DDR warb Michail Gorbatschow im Oktober 1989 hier für „Glasnost“ und „Perestroika“; in der folgenden Zeit des Umbruchs fand dort der „Zentrale Runde Tisch“ statt und im Sommer 1990 trafen sich die Außenminister der Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen zur Deutschen Einheit in diesem Saal. Auch hier ist der Eintritt frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.