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Epidermis – Conditio humana – Kosmos Werke aus der Hilti Art Foundation

Die Ausstellung Epidermis – Conditio humana – Kosmos ist die fünfte Präsentation aus der Sammlung der Hilti Art Foundation seit Eröffnung ihres Ausstellungsgebäudes im Mai 2015.

Sie umfasst 33 Gemälde, Plastiken, Fotografien und andere Bildwerke, die in epochenübergreifender Zusammenstellung um die Themen «Epidermis», «Conditio humana» und «Kosmos» kreisen.

Im ersten Raum zielt das Auge auf die Epidermis, d.h. auf die «Haut» bzw. Oberflächen von Kunstwerken, die aus Materialien wie Wachs, Zement, Plastikfolie, Nylon, Leinwand oder Fotopapier bestehen und unterschiedlich bearbeitet sind. Ausgehend von figürlichen Plastiken von Medardo Rosso und Wilhelm Lehmbruck wird der Bogen gespannt zu Werken der 1960er-Jahre, z.B. von Lucio Fontana, Piero Manzoni und Otto Piene, in denen das Bild keine gegenständlichen oder ungegenständlichen Inhalte präsentiert, sondern sich selbst als autonomes Objekt, das auf die Realität von Materie, Raum, Fläche, Farbe oder Licht aufmerksam macht.

Im zweiten Raum verweisen Gemälde und Plastiken der klassischen Moderne auf die Gegebenheiten des Lebens als Bedingungen menschlichen Daseins. Georges Seurat stellt Menschen in anonymer Gestalt bei der Arbeit dar, während Pablo Picasso und Alberto Giacometti individuell erfasste Personen in ihrer schicksalhaft an Raum und Zeit gebundenen Körperlichkeit zeigen. Die Macht des Eros wird veranschaulicht bei Rudolf Belling und Julio González in nahezu abstrakten Formen, gleichwohl aber so, dass sie die sinnliche Vorstellung von Lust und Zeugung nicht preisgeben, während Joan Miró und Paul Klee die konfliktreiche Begegnung der Geschlechter zeigen. Im dritten Raum wird das Thema «Kosmos» behandelt, verstanden als Betrachtung und bildnerische Deutung der Welt im Hinblick auf natürliche und abstrakte Ordnungen. So porträtiert Ferdinand Hodler 1915 die Schweizer Bergwelt in schönster Erhabenheit, während Stéphane Kropf diese am Computer entwirft und schematisiert auf Leinwand überträgt. Wie die Welt zum ökonomischen Verfügungsraum degeneriert, macht Thomas Struths Fotografie einer südkoreanischen Hafenstadt sichtbar. Und Gerhard Richters Gemälde von Capri und dem Golf von Neapel zeigt eine vermeintliche Idylle, schlummert doch unter der wandelbaren Erdoberfläche eine zerstörerische Naturgewalt.

Die Ausstellung wird kuratiert von Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti Art Foundation.






  • 01.11.2019 - 11.10.2020
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    Öffnungszeiten:

    Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr Donnerstag 10 – 20 Uhr

    Montag geschlossen
    Eintritt: CHF 15; ermässigt CHF 10



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