BRUEGEL
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Ausstellung02.10.2018 - 13.01.2019
Das Bruegel-Forschungsprojekt
Seit 2012 führt das Kunsthistorische Museum mit Unterstützung von The Getty Panel Paintings Initiative eine tiefgreifende technologische Untersuchung seiner 12 Tafelbilder von Pieter Bruegel dem Älteren durch. Wurde in den letzten Jahren das Augenmerk der Forschung vermehrt auf die Bruegel-Dynastie, also die Werke seiner Söhne und der Werkstatt, gerichtet, liegt nun der wissenschaftliche Fokus auf dem Begründer der Dynastie selbst und dessen Schaffungsprozess. Tafelkonstruktion, Maltechnik, Materialgeschichte und Provenienz der Werke wurden eingehend untersucht.
Das Wiener Forschungsprojekt versteht sich als essentieller Baustein in der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Bruegels Werk. In regelmäßigen Abständen treffen internationale Experten der niederländischen Malerei in Wien zusammen, um neue Forschungsergebnisse zu diskutieren.
Die technologischen Analysen der Tafelbilder zeigen höchst aufschlussreiche Ergebnisse und machen den Schaffensprozess des Meisters transparent. In der Restaurierwerkstätte der Gemäldegalerie wurden unter anderem Röntgen- und Infrarotaufnahmen, Pigmentanalysen und 3-D-Aufnahmen der Bilder durchgeführt. Die Untersuchungen ergaben etwa, dass unter den Malschichten Zeichnungen liegen, die bisher kaum erforscht sind. Die jüngsten Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten fließen in die Ausstellung sowie den Katalog ein. Über die Dauer der Ausstellung hinaus wird zusätzlich die frei zugängliche Website www.insidebruegel.net erstmals tiefgehende Einblicke in die Gemälde Pieter Bruegels des Älteren auf Basis der jüngsten technologischen Untersuchungen ermöglichen. Dort wird die Möglichkeit bestehen, den Werken des Meisters in modernster Technik interaktiv zu begegnen, durch die Sammlung zu navigieren und Bruegels Bilderwelt bis ins kleinste Detail zu erforschen.
Das KuratorInnenteam der Ausstellung
Sabine Pénot, Kuratorin für niederländische und holländische Malerei, Kunsthistorisches Museum Wien
Elke Oberthaler, Leiterin der Gemälderestaurierung, Kunsthistorisches Museum Wien
Manfred Sellink, Direktor des Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen, Belgien; Professor für Kunstgeschichte, Universität Ghent, Belgien
Ron Spronk, Professor für Kunstgeschichte, Queen's University, Kanada; Hieronymus Bosch Lehrstuhl, Radboud Universität, Nijmegen, Niederlande
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02.10.2018 - 13.01.2019
Information
2. März 2018
bis 31. Dezember 2018Bassano Saal
2. Stock, Bassano Saal
Maria-Theresien-Platz, 1010 WienÖffnungszeiten
Di – So, 10 – 18 Uhr
Do, 10 – 21 Uhr
Einlass ist jeweils bis eine halbe Stunde vor Schließzeit!