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Unsere Werte und Lichtblicke. Schenkungen an die Stiftung und den Förderverein Deutsches Glasmalerei-Museum 1997-2017

Mit Stolz kann das Deutsche Glasmalerei-Museum auf sein 20-jähriges Bestehen mit zahlreichen außergewöhnlichen Ausstellungen zur Glaskunst zurückblicken. Im Laufe von zwei Jahrzehnten hat das Museum durch kontinuierliche und qualifizierte Museumsarbeit, die auf den vier Säulen „Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln“ beruht, seinen Namen alle Ehre erwiesen und sich ein großes Vertrauenspotenzial geschaffen. Das Deutsche Glasmalerei-Museum wird als Forum für die Belange der Glasmalerei im In- und Ausland wahrgenommen. Dies führte in der Folge zu einer Vielzahl von kostbaren Schenkungen. In den Gründungsjahren bildet die Schenkung der Linnicher Glasmalereiwerkstatt Dr. Heinrich Oidtmann – bestehend aus einhundert Glasmalereien Deutscher Nachkriegsmoderne – einen wichtigen Grundstein. Alle bedeutenden Meister der Glasmalerei sind mit Musterscheiben oder Zweitausführungen in der Sammlung vertreten, u. a.: Wilhelm Buschulte, Hermann Gottfried, Joachim Klos, Jochem Poensgen, Ludwig Schaffrath, Johannes Schreiter, Hubert Spierling und Gottfried von Stockhausen. Die Schenkung eines umfangreichen Konvoluts von historischen Kopien des Freiburger Künstlers, Restaurators und Sammlers Fritz Geiges (19. Jahrhundert) durch seine Erben, bereichert die Sammlung des Deutschen Glasmalerei-Museums grundlegend: sie bietet den Besuchern einen Überblick der Entwicklung der Glasmalerei vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Zeitnah folgten die Stiftungen der Künstlernachlässe von Maria Kratzgrau und Erich Feld mit mehreren tausend Entwürfen und Kartons zur Glasmalerei.

Im Laufe des 20-jährigen Bestehens des Deutschen Glasmalerei-Museums kam es immer wieder zu bedeutenden Schenkungen von Künstlern wie deren Erben. Dazu zählen Hubert Berke, Herbert Falken, Hermann Gottfried, Helmut Kaldenhoff, August Pigulla, Jochem Poensgen, Herb Schiffer und viele andere. Die Schenkung eines Konvoluts von sechs Glasgemälden Georg Meistermanns an den Förderverein DGML gehört mit zu den herausragenden Ereignissen. Im Jahr 2016 erhielt das Glasmalerei-Museum zwei außerordentliche Schenkungen: Markus Lüpertz stiftete zwei monumentale Vanitas-Stillleben für die Galerie der Zeitgenössischen Glasmalerei, während die Erben von Georg Metzendorf das Museum mit der Schenkung des bereits in die Kunstgeschichte eingegangenen berühmten Kreuzigungszyklus von Johan Thorn Prikker aus dem Jahre 1920 adelten. Und die steigende Anerkennung des Hauses setzt sich fort: Zum Jahreswechsel 2017/18 wird die Schenkung des seit den Anfängen als Leihgabe im Museum beheimateten "Musikfensters" (1984) aus dem Fensterzyklus der Heidelberger Heiliggeistkirche von Prof. Johannes Schreiter durch den Künstler und die Glasmalereiwerkstatt Wilhelm Peters in Paderborn bestätigt. Das Musikfenster ist Teil eines der progressivsten Bildprogramme in der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts. Das private Engagement für die Sammlung aus Stifterhand kann für die Bedeutung des Museums nicht hoch genug gewürdigt werden. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens präsentieren wir eine Auswahl unserer "Werte und Lichtblicke", die uns als Schenkungen anvertraut wurden. Bekanntes und Unbekanntes, Schätze aus dem Depot und Kunstwerke aus dem Dauerbestand gehen dabei spannende Cross Over-Beziehungen ein.








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  • Fritz Geiges, Stifterbildnis (nach Hans B. Grien), Anf. 20. Jh., Schenkung Erben F. Geiges (Foto: Stefan Johnen)
    Fritz Geiges, Stifterbildnis (nach Hans B. Grien), Anf. 20. Jh., Schenkung Erben F. Geiges (Foto: Stefan Johnen)
    Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich