Ausstellen des Ausstellens
Von der Wunderkammer zur kuratorischen Situation
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Ausstellung02.03.2018 - 17.06.2018
Was ist Ausstellen? Und wie lässt sich zeigen, was Ausstellen bedeutet? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Große Sonderausstellung des Landes Baden-Württemberg in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden im Frühjahr 2018.
Ausstellen des Ausstellens blickt sowohl in die Vergangenheit als auch auf das Heute. Die Ausstellung nimmt ihren Ausgangspunkt bei den Vorläufern der modernen Museen und endet bei aktuell zu erlebenden kuratorischen Situationen. So wird ein Bogen gespannt, innerhalb dessen sichtbar gemacht wird, wie beispielsweise Objekte in frühen Kunstkammern präsentiert wurden, welche Formen des Zeigens im 20. Jahrhundert existierten, und wie Kunst heute gezeigt wird. Die umfassende Schau zur Geschichte des Ausstellens versammelt mehrere hundert Werke.
Bespielt wird nicht nur die Staatliche Kunsthalle selbst. Im Rahmen der Ausstellung wird mit aktuellen Arbeiten gezeigt, dass sich heute fast jeder beliebige Ort, durchaus auch weitab traditioneller Ausstellungsinstitutionen, zum temporären Ausstellungsort umfunktionieren lässt, in dem man daraus eine kuratorische Situation schafft. So illustriert die Große Sonderausstellung mit ihrer Vielzahl von Exponaten aus mehreren Jahrhunderten, dass Ausstellen zu verschiedenen Zeiten verschiedenes bedeutete. Tatsächlich war und ist die Tätigkeit des Zeigens immer einem Wandel unterworfen.
Katalog: Zur Ausstellung erscheint ein komplexer Katalog. Die Publikation versteht sich als Erweiterung des für die Ausstellung konzipierten Displays. So werden keine Fotografien der ausgestellten Exponate präsentiert. Stattdessen werden die Werke von verschiedenen Illustratoren in Zeichnungen übersetzt; eine ganz eigene Methode, den Ausstellungskatalog selbst als Instrument „des Zeigens“ zu untersuchen. Die Zeichnungen werden auch in die Ausstellung integriert und sind neben den Exponaten zu sehen, um eine weitere Reflexionsebene zu eröffnen.
Beteiligte KünstlerInnen
Nevin Aladağ, John Bock, Mariana Castillo Deball, Tacita Dean, Christian Eisenberger, Andrea Fraser, Lasse Schmidt Hansen,Friedemann Heckel, Jeppe Hein, Julian Irlinger, Fabian Knecht, Louise Lawler, Allan McCollum, Maria MiottkeSimon Dybbroe Møller, Ivan Moudov, Philipp Modersohn, Walid Raad, Karin Sander, Evamaria Schaller, Kamen Stoyanov, Sebastian Thewes, Lukas Töpfer, Claudia de la Torre, Kaari Upson, Pae White, Fred Wilson sowie: Goshka Macuga mit weiteren Werken aus der Sammlung des Arts Council England von: Art and Language, Alan Ball, Nino Barbieri, Joseph Beuys (1921-1986), Christo, Georges Csato (1910-1983), Herbert Distel, Brian Griffin, Maurice Henry (1907-1984), Jenny Holzer, Milan Knizak, Adam McEwen, Jonathan Monk, Carlyle Reedy, Daniel Spoerri, Günther Uecker, Ben Vautier, Jessica Voorsanger, Wolf Vostell (1932-1998) und: saxpublishers mit: Olga Balema, Verena Dengler, Lena Henke, Benjamin Hirte, Yngve Holen, Lisa Holzer, Chadwick Rantanen, Ben Schumacher).
Zusätzlich mit Werken von:
Joseph Arnold (1646-1674/75), Giuseppe Bernardino Bison (1762-1844), Abraham Bosse (1604-1676), Marcel Broodthaers (1924-1976), Johann Georg von Freese (1701-1775), Otto Graeber (1885-1952), Gustave Le Gray (1820-1884), Johan Conrad Greive (1837-1891), Jean-Pierre-Marie Jazet (1788-1971), Friedrich Kiesler (1890-1965), El Lissitzky (1890-1941), Pietro Antonio Martini (1738-1797), August II. von Polen (1670-1733), Anton Joseph von Prenner (1698-1761) und Frans van Stampart (1675-1750), Charles Rochussen (1814-1894), Adriaen van Stalbemt (1580-1662), Christian Friedrich Wiegand (1748-1824), Pieter Barbiers BZN III. (1771-1837).
Reflexionszeichnungen für den Katalog und die Ausstellung von:
Matthias Beckmann, Bea Davies, Yves Haltner, Anje Jager, Julia Pietschmann, Alexander Roob, Silke Schatz, Pedro Stoichita, Anna M. Szaflarski
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02.03.2018 - 17.06.2018
Mo geschlossen, außer an Feiertagen
Di – So 10 – 18 Uhr
An allen Feiertagen außer 24. und 31. Dezember geöffnet