Ausstellung
ERWIN WURM - MKM Museum u. Lehmbruck Museum
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Ausstellung07.07.2017 - 03.09.2017
Mit Erwin Wurm (geb. 1954) präsentieren das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst und das Lehmbruck Museum einen der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart. In einer umfassenden Überblicksausstellung zeigen die beiden großen Duisburger Kunstmuseen gemeinsam Skulpturen, Fotografien, Tapeten, Strickobjekte, Videos, die berühmten One Minute Sculptures und neue für die Ausstellung geschaffene Werke des österreichischen Künstlers, der zurzeit sein Heimatland auf der 57. Biennale von Venedig repräsentiert.
„Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, Erwin Wurm in einer breit gefächerten gemeinsamen Retrospektive ins Ruhrgebiet zu holen. Seine Arbeiten eröffnen stets ein ganzes Spektrum inhaltlicher Assoziationen und Fragen, allen voran denen nach den Grenzen und Möglichkeiten zeitgenössischer Skulptur. Mit seinen Werken erschafft er eine fantastische Welt, eine mögliche, andere Welt – eine Welt, so wie sie sein könnte. Für diese sich immer wieder erneuernde Kraft zur Utopie wird Erwin Wurm zu Recht international gefeiert“, so Söke Dinkla (Direktorin Lehmbruck Museum) und Walter Smerling (Direktor MKM Museum Küppersmühle).
Im MKM hat Erwin Wurm 90 Meter Wand unter leuchtend grünem Strickstoff verschwinden lassen. Entstanden ist ein faszinierendes, monumentales Kunstwerk, das es so noch nie gegeben hat und klassische bildhauerische Fragen nach Körper und Objekt, Volumen und Leere mit einer riesigen, grellfarbigen Wollfläche paart. Aus der Distanz wie Malerei wirkend, erinnert die Arbeit auch an die Farbfeldmalerei, wie sie sich ab Mitte der 1950er-Jahre in Amerika entwickelte. Um das Werk auch nur annähernd zu erfassen, muss der Betrachter es sich durch fünf Ausstellungsräume hindurch erlaufen. Die Raumwirkung in ihrer Gänze entzieht sich dennoch immer wieder.
Im Lehmbruck Museum sind die neuen Werkkomplexe Land der Berge und Vaterland zu sehen, die Assoziationen mit Wurms Heimat Österreich hervorrufen. Im Hauptausstellungsraum arrangiert er auf einer Fläche von 400 Quadratmetern 55 weiße Sockel in unterschiedlichen Größen, auf denen kleine, dunkel patinierte, bronzene Skulpturen ruhen – miniaturisierte Bergformationen in unterschiedlicher Gestalt. 36 Grafiken, die sich an drei Wänden des Ausstellungsraums gruppieren, machen diese Installation zu einem Environment.
Die Skulpturengruppe Land der Berge wird eingefasst von der neukonzipierten Grafikserie, der Erwin Wurm den Titel Vaterland (2017) gibt: Wir sehen Bilder, auf denen sich grafische Formationen in unterschiedlichen Brauntönen ausbreiten – vom tiefen, fast haptisch spürbaren Kaffeebraun bis zum hellen Beige. Österreich, das „Land der Berge“, das beschauliche Naturidyll, die erhabenen Berge der Alpen, der Sehnsuchtsort, als der es für Touristen vor allem auch aus Deutschland erscheint, ist eine Ansammlung kleiner, dunkler Häuflein – erweitert um Bilder mit braunen Formationen, die das Territorium des Landes abstrakt und zeichenhaft in dreidimensional wirkenden Formen fassen.
Seit jeher arbeitet der Bildhauer Erwin Wurm daran, die Skulptur auf ihr Fundament zurückzuführen. Die Suche nach dem Wesenskern der Skulptur ist kein Selbstzweck. Sie ist vielmehr Mittel zum Zweck, um eine drängende Frage immer wieder aktuell und prononciert zu formulieren: Was macht den Menschen in unserer Gesellschaft heute aus? Was sind seine Schwächen, Fehler und Manien? Und: Was kann Skulptur heute leisten?
Seit jeher arbeitet der Bildhauer Erwin Wurm daran, die Skulptur auf ihr Fundament zurückzuführen. Die Suche nach dem Wesenskern der Skulptur ist kein Selbstzweck. Sie ist vielmehr Mittel zum Zweck, um eine drängende Frage immer wieder aktuell und prononciert zu formulieren: Was macht den Menschen in unserer Gesellschaft heute aus? Was sind seine Schwächen, Fehler und Manien? Und: Was kann Skulptur heute leisten?
Seit jeher arbeitet der Bildhauer Erwin Wurm daran, die Skulptur auf ihr Fundament zurückzuführen. Die Suche nach dem Wesenskern der Skulptur ist kein Selbstzweck. Sie ist vielmehr Mittel zum Zweck, um eine drängende Frage immer wieder aktuell und prononciert zu formulieren: Was macht den Menschen in unserer Gesellschaft heute aus? Was sind seine Schwächen, Fehler und Manien? Und: Was kann Skulptur heute leisten?
Seit jeher arbeitet der Bildhauer Erwin Wurm daran, die Skulptur auf ihr Fundament zurückzuführen. Die Suche nach dem Wesenskern der Skulptur ist kein Selbstzweck. Sie ist vielmehr Mittel zum Zweck, um eine drängende Frage immer wieder aktuell und prononciert zu formulieren: Was macht den Menschen in unserer Gesellschaft heute aus? Was sind seine Schwächen, Fehler und Manien? Und: Was kann Skulptur heute leisten? wieder bei der Frage nach dem Wesen von Skulptur. Dabei bleibt die Skulptur doch immer ganz sie selbst: ein fettes Auto, ebenso komisch wie tragisch in seiner Unbenutzbarkeit und Deformation. Ebenso wie der Künstler in der Skulptur The Artist who Swallowed the World im Lehmbruck Museum unter dessen kugelrunden Bauch sich ein ganzer Kosmos philosophischer Weltanschauungen befindet: Er hat die Weltkugel verschluckt, verrät uns der Titel. Nun steht er da und droht wahlweise zu platzen oder abzuheben.
wieder bei der Frage nach dem Wesen von Skulptur. Dabei bleibt die Skulptur doch immer ganz sie selbst: ein fettes Auto, ebenso komisch wie tragisch in seiner Unbenutzbarkeit und Deformation. Ebenso wie der Künstler in der Skulptur The Artist who Swallowed the World im Lehmbruck Museum unter dessen kugelrunden Bauch sich ein ganzer Kosmos philosophischer Weltanschauungen befindet: Er hat die Weltkugel verschluckt, verrät uns der Titel. Nun steht er da und droht wahlweise zu platzen oder abzuheben.
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07.07.2017 - 03.09.2017
7. Juli – 3. September 2017 im MKM Museum Küppersmühle 7. Juli – 29. Oktober 2017 im Lehmbruck Museum