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Pforzheimer Schmuck

12 Arbeiten der britischen Künstlerin Maisie Broadhead im Schmuckmuseum Pforzheim

Pforzheimer Schmuck

Wie haben Sie die Arbeiten ausgewählt, die Sie in Pforzheim zeigen?
Das erste Exponat, »Ball and Chain«, hat das Schmuckmuseum angefragt und explizit gewünscht. Es handelt sich dabei um ein sehr aktuelles Werk aus der jüngsten Serie »Pearls«. Die anderen aus dieser Serie wurden ausgewählt, weil sie zu meinen Lieblingsbildern zählen und ich auch einige Arbeiten zeigen wollte, die in der Größe variieren.

Sind die Arbeiten zuvor schon einmal in Deutschland zu sehen gewesen?

Ich hatte bereits einzelne Arbeiten in deutschen Ausstellungen, aber mit insgesamt zwölf das ist die größte zusammenhängende Schau meiner Arbeiten in Deutschland.

Was interessiert Sie an Schmuck?
Obwohl meine Tätigkeit im Kunsthandwerk verwurzelt ist, arbeite ich inzwischen in unterschiedlichen Disziplinen. Fotografie ist bestimmender Teil meiner Arbeit, die aber auch Bereiche abdeckt wie Schmuck, Medienkunst, Glas, Keramik und Metall, Film, Regie und Installation. Meine Arbeit bewegt sich in all diesen Disziplinen und oszilliert zwischen dreidimensionalen Objekten und dem zweidimensionalen Bild.
Ich habe Schmuckdesign an der Universität studiert und bei einigen Juwelieren gearbeitet. In dieser Zeit wurde mir klar, dass ich kein Schmuckdesigner mit eigener Werkstatt werden will, um diamantbesetzte Ringe zu machen, aber ich war weiterhin sehr interessiert an dem Symbolgehalt und der sozialen Bedeutung, den der Schmuck repräsentiert, sowohl historisch als heute.

Was interessiert Sie daran, wenn Sie moderne Menschen in berühmten Gemälden von Vermeer, Magritte oder anderen Malern posieren lassen?
Für einige Zeit haben mich Begriffe wie »Werte«, »Illusion« und was wir als »Fake« bezeichnen sehr stark beschäftigt. Meine Faszination für das, was einem Objekt oder einem Bild Wert verleiht, und all die Widersprüche, die das beinhaltet, hat sich in verschiedener Weise in meinem Werk manifestiert: Indem ich Schmuck designe, der wertvoller erscheint, wenn ich ihn aus einem bestimmten Winkel fotografiere; oder eben indem ich fotografisch alte Meisterwerke wiederaufleben lasse. Dadurch schaffe ich gewissermaßen eine »Hall of fame«, eine Ruhmeshalle für die notorischen Kunstschaffenden, und ich verwandle nicht-wertvolle, alltägliche Objekte in dekorative Installationen. --- Maisie Broadhead lebt und arbeitet in London. 2009 hat sie das Royal College of Art mit einem Magister in Schmuckdesign abgeschlossen. Ihre Arbeiten wurden bereits in Museen in Schweden, Australien, London, Barcelona und Madrid ausgestellt. 2013 wurde sie mit dem renommierten Jerwood Makers Open ausgezeichnet.






  • 09.08.2017
    Ausstellung »

    Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester)
    | Eintritt in die Dauerausstellung 3,00 €, ermäßigt 1,50 €, z.B. mit der SWR2-Kulturkarte, bis 14 Jahre und mit Oberrheinischem Museumspass frei | Gruppenführungen auf Anfrage | Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung sonntags 15 Uhr, 5 €, ermäßigt 3,50 € | Partner von Kulturland Baden-Württemberg | Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2 | Weitere Informationen unter www.schmuckmuseum.de



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  • »Nipple Pinch« aus der Serie »Jewellery Depicted« Digitale Farbfotografie Maisie Broadhead Großbritannien, 2009 © Maisie Maud Broadhead
    »Nipple Pinch« aus der Serie »Jewellery Depicted« Digitale Farbfotografie Maisie Broadhead Großbritannien, 2009 © Maisie Maud Broadhead
    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus
  • »Ball and Chain« aus der Serie »Pearls« Digitale Farbfotografie und Glasperlen Maisie Broadhead Großbritannien, 2016 © Maisie Maud Broadhead
    »Ball and Chain« aus der Serie »Pearls« Digitale Farbfotografie und Glasperlen Maisie Broadhead Großbritannien, 2016 © Maisie Maud Broadhead
    Schmuckmuseum Pforzheim Reuchlinhaus