Denkmalschutz
St. Petri in Lübeck bekommt Besuch
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Ausstellung26.07.2017
Ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 30.000 Euro für die Restaurierung der Innenwandflächen und Wandmalereien in der Marientidenkapelle in St. Petri in Lübeck erreichte vor kurzem Pröbstin Petra Kallies. Nun erhält sie am 26. Juli 2017 um 12.00 Uhr Besuch von Johannes Schindler, Ortskurator Lübeck der DSD, und Friederike Fischer von NordwestLotto, die sich die Arbeiten vor Ort bei einem Pressetermin anschauen möchten. Für die DSD ist die fünfschiffige Hallenkirche mit der höchsten Aussichtsmöglichkeit der Stadt ein herausragendes architektur- und kulturhistorisches Denkmal, das als behutsam profaniertes Mahnmal gegen die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs beeindruckt.
Die St. Petrikirche zu Lübeck wird erstmals 1170 erwähnt. Im 15. Jahrhundert fertiggebaut, war sie in ihrer heutigen Ausprägung als fünfschiffige Hallenbasilika aber erst in der Reformationszeit um 1530/1531 vollendet. Dazu trug ab dem 14. Jahrhundert die Anfügung von Kapellen an das Kirchenschiff bei, deren Ausbau bis in das zweite Viertel des 16. Jahrhunderts andauerte.
Die der südlichen Turmseitenkapelle vorgelagerte Marientidenkapelle entstand 1469. Hier befinden sich bedeutende Reste einer Wandmalerei, bei der es sich um zusammenhängende qualitativ ansprechende Ornamentmalereien aus der Entstehungszeit der Kapelle handelt. Durch die Marientidenkapelle ist auch die Aussichtsplattform des Turms erreichbar.
Die Petrikirche, eine der frühesten Kirchen des Siedlungskerns der Hansestadt Lübeck, ist als Teil der Stadtkrone prägender Bestandteil der Sieben-Türme-Silhouette der Innenstadt. Sie gehört nunmehr zu den über 180 Objekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
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26.07.2017
26. Juli 2017 um 12.00 Uhr