Los Angeles
Jessica Wood - L.A. 90 ́s
– Stadt der Gegensätze, Helltown and Eden – begünstigt durch das milde Klima und gleichzeitig bedroht von Naturkatastrophen, Glamourmetropole des Films. Los Angeles – ein flächendeckendes Stadtge- biet ohne eigentliches Zentrum, Schmelztiegel der Kulturen – mexikanisch, asiatisch, anglo- & afro-amerika- nisch mit einer lebendigen, stetig wachsenden Galerien- und Kunstszene.
Jessika Wood, Tochter eines Künstlers und gleichzeitig Professor an der UCLA, mitten in dieser Stadt lebend, ist durch ihre rege Ausstellungstätigkeit mit der Szene bestens vernetzt, wie zuletzt im vergangenen März mittels der Gruppenschau We Choose Art - A Feminist Perspective.
Alle Bilder und Objekte dieser Ausstellung sind autobiographisch geprägt und zeigen Rückblicke ihres Lebens in den 90ern, konzentriert auf Momente in relativer Abgeschiedenheit innerhalb ihrer eigenen Welt, damals in einem idyllischen Holzhaus mitten im mexikanischen Stadtviertel. Sie selbst ist die Protagonistin ihrer Darstellungen, es geht um die leidenschaftliche Suche nach der eigenen Identität, konkretisiert in Alltagserfahrungen, in Gegenständen ihrer persönlichen Umgebung, welche die individuelle Werteskala ihrer Bildwelt bestimmen. Dabei transformiert sie die Objekte ihrer häuslichen Umwelt in Bildgegenstände einer körperhaften Präsenz und eigenen Aussagekraft innerhalb dieser Sphäre von Privatheit, welche sie als Künstlerin umgibt.
Unbewältigte Kindheitserinnerungen, Träume, Wünsche und Ängste thematisiert sie indirekt in ihrer nar- rativen, zum Teil gewollt infantilen, oft humorvollen, individuell geprägten Bildsprache. Vor allem in ihren Keramikgegenständen kommt es dabei zu einer sehr gelungenen Kombination von Schrift und Bild, welche in ihrer Erzählweise auf die in L. A. besonders starke Tradition der Comics und Undergroundmagazine reagiert. So wie die Kombination von Bild und Schrift eine aussagekräftige Einheit bildet, erscheint die Poesie ihrer Alltagssprache auf diesen Objekten der formalen Ausdrucksweise ebenbürtig. Aus ihrem persönlichen Blick- winkel als Frau berichtet sie über Momente, schlaglichtartige Einblicke, die an film stills erinnern, Erlebnisse mit Gleichaltrigen, Freundinnen und der Beziehung zwischen den Geschlechtern. Ihre Bilder erzählen von Spielarten der zwischenmenschlichen Beziehungen und der sinnlichen Körpererfahrung transponiert in eine individuelle Mythologie der Farbe.
-
05.10.2019 - 13.10.2019Am 5. Oktober rollt die FAIR FOR ART Vienna der Kunst zum dritten Mal den roten Teppich aus. Mehr...
-
schauen | genießen | kaufen | mieten kunst und fotografie und wein und geselligkeit ... http://...
-
Die erste offizielle Registrierung von Memling Hans ist der Eintrag ins Register der Stadt Br...
-
12.06.2017 - 24.06.2017SUPPAN »
14. bis 28. 3. 2017
Di–Fr 11–18, Sa11-14 Habsburgergasse 5, 1010 Wien Galerie Suppan Contemporary