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Extreme! Natur und Kultur am Humboldtstrom

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Wie Mensch und Natur sich an eine extreme Umwelt anpassen und welche Verflechtungen zwischen Natur und Kultur, lokalen und globalen Ereignissen bestehen, zeigt die Ausstellung anhand von archäologischen Objekten und Beispielen aus der Pflanzen- und Tierwelt.

Die kalten, nährstoffreichen Gewässer vor Peru gehören zu den fischreichsten der Erde – während die Küstenregion eine der trockensten Wüsten weltweit ist. Grund für diese Gegensätze ist der Humboldtstrom, die nach Alexander von Humboldt benannte kalte Meeresströmung entlang der südamerikanischen Pazifikküste. Doch alle zwei bis sieben Jahre kommt El Niño und stellt die Verhältnisse auf den Kopf: Die plötzliche Strömungsänderung bringt Regen, und für kurze Zeit verwandelt sich die Atacamawüste in eine blühende Landschaft.

Wie hat das Klima die Kultur der Menschen geprägt? Welche Rituale haben sie in der Auseinandersetzung mit den klimatischen Extremen entwickelt? Und welche globale Bedeutung haben diese Rituale heute, da der uralte Menschheitstraum, das Wetter zu beeinflussen, zur bedrohlichen Realität geworden ist?

 

Ganz im Geiste Alexander von Humboldts, die Welt aus einer ganzheitlichen Perspektive zu betrachten, verbindet die Ausstellung kultur- und naturwissenschaftliche Aspekte. Beim Panoramablick über die Forschungslandschaft von den wissenschaftlichen Sammlungen des 19. Jahrhunderts bis heute wird immer wieder deutlich, wie aktuell Humboldts zentrale Idee einer „Weltbeschreibung“ ist, in der Natur und Kultur untrennbar miteinander verbunden sind. Die Ausstellung „EXTREME!“ zeigt, wie die unterschiedlichen wissenschaftlichen Institutionen zusammenarbeiten. Hier wird bereits das Potenzial des künftigen Humboldt Forums als Ort des Austauschs und der Vernetzung nach humboldt’schem Ideal sichtbar.






  • 02.11.2016 - 01.05.2017
    Ausstellung »

    Täglich geöffnet
    Nov. 10–19 Uhr, Dez–Feb 10–18 Uhr
    24. Jan. geschlossen
    24. Dez. geschlossen, 31. Dez. 10–14 Uhr
    Freier Eintritt



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