Kunstsammlungen Chemnit
Leben ist Glühn Der deutsche Expressionist Fritz Ascher
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Ausstellung05.03.2017 - 18.06.2017
Biografie
1893 geboren am 17. Oktober als Sohn von Minna Luise Ascher (geb. Schneider) und Dr. Hugo Ascher; zwei Schwestern Charlotte (*1894) und Grete (*1897)
1901 Austritt Hugo Aschers und seiner drei Kinder aus dem Judentum, seine Ehefrau bleibt jüdisch
1908 Bezug einer von dem prominenten Architekten Paul Schultze-Naumburg gebauten Villa in der Niklasstraße 21–23 in Zehlendorf/Berlin
1909 Fritz Ascher bekommt das „Künstlereinjährige“ von Max Liebermann und geht zur Kunstakademie Königsberg, wo er Eduard Bischoff und Franz Domscheit trifft
1913 unabhängiger Künstler in Berlin, Studium bei Lovis Corinth, Adolf Meyer und Curt Agthe
1914 Fritz Ascher und Franz Domscheit treffen Edvard Munch in Norwegen
1915/16 erste Hauptwerke mit „Golgatha“ (1915) und „Der Golem“ (1916)
1918/19 Aufenthalt mit Franz Domscheit in Bayern; Freundschaft mit den Künstlern der „Brücke“ und des „Simplicissmus“
1922 Tod Hugo Aschers am 18. August; Entstehung von Lithografien; Teilnahme an der „Juryfreien Kunstschau“ in Berlin
1924 Teilnahme an der „Juryfreien Kunstschau“ in Berlin
1933 Machtantritt Hitlers am 30. Januar; Fritz Ascher beginnt, Adressen zu wechseln, vorwiegend in Potsdam Babelsberg
1938 Tod der Mutter am 17. Oktober; Pogrome am 9./10. November; Internierung im Konzentrationslager Sachsenhausen; Gerhard Graßmann erreicht Aschers Entlassung am 23. Dezember
1939 am 2. Januar Internierung im Polizeigefängnis Potsdam, Gerhard Graßmann und Probst Grüber erwirken Aschers Entlassung am 15. Mai; Umzug in die Teplitzer Straße 38; Verpflichtung zur Meldepflicht dreimal wöchentlich im Polizeirevier Schmargendorf und einmal monatlich im Polizeipräsidium Alexanderplatz
1941 seit 19. November muss Ascher den Gelben Stern tragen
1942–45 Polizei-Hauptwachtmeister Heinrich Wolber warnt Ascher vor der Deportation; ab dem 15. Juni versteckt Martha Graßmann ihn erst in ihrer Wohnung, dann im Kartoffelkeller der Lassenstraße 26 in Berlin-Grunewald; sie erhält von Frieda Eichelbaum und Margarete Hart Hilfe; Ascher schreibt Gedichte
1945 am 25. April Zerstörung der meisten Kunstwerke von Fritz Ascher durch einen Bomben- angriff; am 29. April Befreiung Berlin-Grunewalds durch die amerikanische Armee; Umzug zu Martha Graßmann in die Bismarckallee 26; beginnt wieder zu malen
1946 Ausstellung „Fritz Ascher: Bilder nach 1945“ mit Bernhard Heiliger in der Galerie Karl Buchholz, Berlin
1947 Ausstellung „Das Naturerlebnis. Landschaftsbilder bekannter Künstler“ im Kunstamt Wilmersdorf, Berlin
1952/53 intensive Arbeitsphase; Ablehnung aller Angebote für Lehrertätigkeiten und Ausstellungen
1969 Abriss der Villa Bismarckallee 26 am 18. Juni; Umzug Graßmanns und Aschers in die Gelfertstraße 42; Ascher erholt sich nicht von diesem Umzug; vom 9. Mai bis zum 12. Juni Ausstellung „Fritz Ascher: Bilder nach 1945“ in der Galerie Springer in Berlin
1970 Fritz Ascher stirbt am 26. März
Weitere Ausstellungsstationen:
Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück | Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim | Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte | Kallmann-Museum Ismaning
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05.03.2017 - 18.06.2017
Dienstag bis Sonntag, Feiertage 11–18 Uhr
24.12. und 31.12. geschlossen
Eintrittspreise
5 Euro, 3 Euro ermäßigt
ab 10 Personen Gruppenrabatt:
3 Euro, 2 Euro ermäßigt
Freier Eintritt für Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren