Ausstellung Berlin
JAN TOOROP, niederländischen Symbolisten
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Ausstellung23.02.2017 - 21.05.2017
Jan Toorop (1858-1928) ist einer der bedeutendsten niederländischen Symbolisten, dessen Œuvre außerhalb seines Heimatlandes in seiner Vielfältigkeit bisher nur wenig bekannt ist. Die Suche nach eigenen Ausdrucksformen führte ihn vom Impressionismus über den Pointillismus bis hin zum Jugendstil. Inspiriert durch namhafte Künstler wie James Ensor, Vincent van Gogh und die Maler des Symbolismus, entwickelte Toorop seinen eigenen symbolistischen Stil und wurde zu einer der innovativsten Kräfte der Malerei seiner Zeit. Erstmals wird sein umfassendes Werk nun in einer großen Übersichtsschau mit mehr als 200 Werken in Deutschland präsentiert. Zu sehen sind neben zahlreichen Hauptwerken Jan Toorops auch Buchillustrationen sowie grafische Arbeiten, darunter zahlreiche Plakate.
Offen für ästhetische Strömungen, die Europa zu seiner Zeit prägten, changiert Toorops Werk zwischen unterschiedlichen Stilarten. Sein zeichnerisches Talent, sein Interesse an gesellschaftlichen Themen und vor allem für Literatur sowie seine Vorliebe für Mystik beeinflussten sein Schaffen. Wegen seiner Lithografie „Delftsche Slaolie“, einem Werbeplakat für eine Salatöl-Firma, war der Jugendstil sogar eine Zeit lang als „Salatöl-Stil“ in den Niederlanden bekannt. Das schwungvolle Linienspiel von Haaren und Kleidern der abgebildeten Damen kündigt Toorops fantasiereiche und symbolistische Bildsprache an. Mit der Auseinandersetzung von Gut und Böse wandte sich der Maler vermehrt mystischen und religiösen Themen zu und entwickelte seine eigene Auffassung vom Symbolismus. Die Abgründe seiner Seele – Ängste und nicht verarbeiteter Schmerz – fließen in seine Bilder ein.
1858 in der niederländischen Kolonie Java geboren, kam Jan Toorop im Alter von elf Jahren nach Europa. Während seiner künstlerischen Ausbildung an den Akademien in Amsterdam und Brüssel machte er Bekanntschaft mit namhaften Künstler und war Mitbegründer der Künstlergruppe Les Vingts. Biografische Einschnitte, wie der Tod seiner ersten Tochter und eine unglückliche Ehe, festigten ihn in dem Entschluss 1905 zum Katholizismus überzutreten. Während dieser Zeit entstanden Zeichnungen und Grafiken, die sich intensiv mit religiösen und existenziellen Themen und Anliegen beschäftigen. Schwere Lähmungen und körperliche Krankheiten beeinträchtigten den Künstler und fesselten ihn bis an sein Lebensende an einen Rollstuhl. Am 3. März 1928 starb Toorop im Alter von 69 Jahren in Den Haag.
Die Ausstellung wurde organisiert durch das Gemeentemuseum Den Haag in Zusammenarbeit mit dem Museum Villa Stuck, München und dem Bröhan-Museum, Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Königreichs der Niederlande und der Freunde des Bröhan-Museums e.V. Medienpartner: Wall GmbH, , Kulturradio vom RBB, Dinamix. Ausstellungsstationen: Gemeentemuseum Den Haag, Museum Villa Stuck, München, Bröhan-Museum, Berlin
BEGLEITPOROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG:
Kostenlose öffentliche Führungen (zzgl. Museumseintritt) an jedem Sonntag,15 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich
Kostenlose öffentliche Kuratorenführungen an jedem 1. Mittwoch im Monat, 17 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich
Die Konzertreihe „Junge Musiker begegnen dem Jugendstil“ an jedem 1. Donnerstag im Monat, 14 Uhr, ist von März bis Mai thematisch auf die Ausstellung abgestimmt, Anmeldung nicht erforderlich
Bröhan Lab – Kinder und Jugendatelier: Jan Toorop – Expressive Selbstporträts, So, 12.3., 7.5., 14.5., jeweils 14:30 Uhr, ab 8 Jahre, 90 min, 5,- € p.P., Anmeldung erforderlich: n.mueller@broehan-museum.de, Tel.: 030/32690625
Workshop für Schulklassen: Geister, Nixen und andere Fabelwesen. Jan Toorop – fantastische Zauberbilder. Interaktiver Rundgang und praktischer Teil, ab 8 Jahre, 120 min, 80,- € pro Klasse, weitere Infos und Buchung: n.mueller@broehan-museum.de, Tel.: 030/32690625
Workshop für Erwachsene: Surreale Schmuckwelten, Sa, 8.4., 14-15:30 Uhr, 15,- € p.P., Anmeldung erforderlich: n.mueller@broehan-museum.de, Tel.: 030/32690625. Dieser Workshop ist auch für Gruppen buchbar (max. 10 Teilnehmer, 150,- € pro Gruppe)
Kurator der Ausstellung: Gerard van Wezel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Corinna Kleis M.A., Nils Martin Müller M.A.
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23.02.2017 - 21.05.2017
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr und an allen Feiertagen 24. und 31.12. sowie Ostermontag und Pfingstmontag geschlossen 1. Januar: 12 bis 18 Uhr
EINTRITTSPREISE 8,- € / ermäßigt 5,- €