Paris Bordone
Die Poesie der venezianischen Malerei
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Ausstellung24.02.2017 - 21.05.2017
Die Poesie der venezianischen Malerei würdigt das umfangreiche Œuvre des vene-zianischen Malers Paris Bordone (1500-1571) im Schatten seines Lehrers Tizian und stellt es im Kontext herausragender venezianischer Künstler wie Palma il Vecchio und Lorenzo Lotto vor. Erstmalig werden dabei die Hauptwerke Paris Bordo-nes in einer Schau zusammengeführt – eine derart umfangreiche Würdigung sei-nes facettenreichen Werkes ist im deutschsprachigen und internationalen Raum bisher einmalig. Die Ausstellung umfasst rund 100 Exponate, darunter überwiegend Gemälde – viele in großen Formaten – sowie Zeichnungen und Druckgraphik aus renommierten nationalen und internationalen Museen.
Paris Bordone gilt als der bedeutendste jener Künstler, die in der Werkstatt Tizi-ans, dem bekanntesten Vertreter der venezianischen Malerei des 16. Jahrhun-derts, ausgebildet wurden. Seine Wirkstätte Venedig war zu der Zeit ein Schmelz-tiegel, in dem die Künstler sich neuen Sujets aus der klassischen Antike zuwand-ten und neue Stile sowie Techniken entwickelten, um diese darzustellen.
Poesie, Sinnlichkeit, Farbe, Licht, Innovation – diese Leitworte beschreiben das vielseitige künstlerische Schaffen Paris Bordones und seiner Zeitgenossen, das sich in der Ausstellung über thematische Kapitel entdecken lässt. Präsentiert werden die innovativen Bildfindungen von den allegorischen Darstellungen, den my-thologischen Szenen und den pastoralen Landschaften bis hin zu den erotisch aufgeladenen weiblichen Idealbildnissen und den lyrischen Männerporträts sowie die Rezeption antiker Architektur. In der unmittelbaren Gegenüberstellung zu den wichtigsten Künstlern aus dem nordalpinen Raum wie Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer, Jan Massys oder Barthel Beham werden die Wechselwirkungen der vene-zianischen und der nordalpinen Kunst verdeutlicht.
Die ausgestellten Arbeiten beeindrucken durch die Virtuosität der malerischen Geschicklichkeit – zu sehen sind Werke mit enormer Brillanz und Leuchtkraft der Farben, die unter Verwendung neuer Farbpigmente erzielt wurde. Diese konnten bei den sogenannten »vendecolori« (dt. Farbenhändlern) erworben werden – ein Berufsstand, den es nur in Venedig seit Beginn des 16. Jahrhunderts gab.
Die Leihgaben stammen aus: Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Alte Pinakothek, München; Städel Museum, Frankfurt a. M.; Kunsthistorisches Museum Wien; Rijksmuseum Amsterdam; National Gallery London; Scottish National Gallery, Edinburgh; Musée du Louvre, Paris; Staatliche Eremitage, St. Peters-burg; Pushkin Museum, Moskau; Pinacoteca di Brera, Mailand; Galleria degli Uffizi, Florenz; u.a.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog mit wissenschaftlichen Essays und Texten (Hirmer Verlag, 304 Seiten). Die Publikation ist im Museumsshop zum Preis von 30 Euro erhältlich und kann online über www.freunde-der-kunsthalle.de bestellt werden.
Ein zur Ausstellung entwickelter Multimedia-Guide gibt den Besucher_innen vertiefte Einblicke in die Kunstwerke. Zudem begleitet ein umfangreiches Programm u.a. mit Lesungen, wissenschaftlichen Vorträgen, Dialog-Veranstaltungen und Kuratorinnenführungen die Schau.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde der Kunsthalle und der Ernst von Siemens Kunststiftung. Kulturpartner ist das instituto italiano di cultura, Amburgo .
Parallel zu der Ausstellung Die Poesie der venezianischen Malerei werden im Harzen-Kabinett unter dem Titel Holzschnitte aus der Zeit Tizians rund 30 druckgraphische Werke venezianischer Künstler des 16. Jahrhunderts mit Schwerpunkt auf Arbeiten nach Entwürfen Tizians präsentiert.
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24.02.2017 - 21.05.2017
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 21 Uhr, vor Feiertagen 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen
Kassenöffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17.30 Uhr, Donnerstag bis 20.30 UhrEintrittspreise
Sonderausstellungen inkl. Sammlungsbesuch
Regulär 12 € Ermäßigt 6 € Familienkarte 18 €Sammlungspräsentation
Sammlungspräsentation Galerie der Gegenwart, 1. Obergeschoss