PIETER HUGO
BETWEEN THE DEVIL AND THE DEEP BLUE SEA
-
Ausstellung19.02.2017 - 23.07.2017
Erste institutionelle Einzelausstellung des südafrikanischen Fotokünstlers Pieter Hugo in Deutschland
Was trennt uns und was verbindet uns? Wie leben Menschen jeglicher Couleur mit den Schatten kultureller Unterdrückung oder politischer Dominanz? Der südafrikanische Fotograf Pieter Hugo, geboren 1976 in Johannesburg, geht diesen Fragen in seinen Porträts, Stillleben und Landschaftsbildern nach.
Nach Einzelausstellungen im Fotomuseum Den Haag, dem Musée de l’Elysée Lausanne, dem Müpa Budapest und der Fondation Henri Cartier-Bresson Paris, zeigt das Kunstmuseum Wolfsburg als erstes Museum in Deutschland einen umfassenden Überblick über Serien wie „Looking aside“, „Kin“, „The Hyena & Other Men“, „Permanent Error“, „There’s A Place in Hell For Me and My Friends“ oder „Nollywood“, durch die Pieter Hugo bekannt geworden ist, sowie über die jüngst entstandenen Projekte „1994“, „Rwanda“ und „Californian Wildflowers“.
Aufgewachsen im postkolonialen Südafrika, wo er 1994 das offizielle Ende der Apartheid erlebte, hat Hugo ein feines Gespür für soziale Dissonanzen. Sensibel bewegt er sich mit seiner Kamera durch alle sozialen Schichten, nicht nur in seiner Heimat, sondern auch in Ländern wie Rwanda, Nigeria, Ghana oder China. Wie gehen Menschen jeden Alters und verschiedenster Herkunft mit ihrem historischen Gepäck und ihren Lebensumständen um? In seinen Fotografien erfasst Pieter Hugo die sichtbaren und unsichtbaren Spuren und Narben gelebter Biografien und erlebter Landesgeschichte. Sein besonderes Interesse gilt dabei den Subkulturen einer Gesellschaft, der Kluft zwischen Ideal und Realität. Obdachlose, Albinos, Aidskranke, Männer, die Hyänen, Schlangen und Affen zähmen, Menschen, die in endzeitlichen Szenarien Elektroschrott sammeln, oder Nollywood-Schauspieler in Kostüm und Pose finden sich in seinen Bildern genauso wie Familie und Freunde.
Seine Fotografien sind hierarchielos, zollen jedem den gleichen Respekt. Mehr Künstler als Anthropologe oder Dokumentarist, verfügt Hugo über eine prägnante Bildsprache, mit der er einerseits betont neutral und andererseits empathisch den „Augenblick des Zulassens freiwilliger Verletzlichkeit“ einfängt und so Porträts von eindringlicher Direktheit und Lebensnähe schafft. Nicht selten steht diese Menschlichkeit im Kontrast zur Härte der sozialen Realität, die die Menschen umgibt. Ganz in diesem Sinne wirken Pieter Hugos Stillleben und Landschaftsaufnahmen bisweilen wie gesellschaftliche Kommentare oder Metaphern und vervollständigen seine soziokulturellen Gesellschaftsporträts.
Ausstellungskuratorin: Dr. Uta Ruhkamp
-
16.09.2014 - 19.09.2014Die Malerin Soshana wurde 1927 in Wien geboren. Nachdem sie von den Nationalsozialisten...
-
Mit dem Panorama verfügt Salzburg über ein Kulturdenkmal ganz besonderer Art, das seit seiner...
-
Alfons Walde wurde am 8. Februar 1891 in Oberndorf bei Kitzbühel geboren. Bereits im folgenden...
-
19.02.2017 - 23.07.2017
Öffnungszeiten und Preise
Dienstag - Sonntag 11.00 - 18.00 UhrMontag geschlossen
Öffnungszeiten zu den Feiertagen
24.12.
10.00 bis 14.00 Uhr, nur Museumsshop!25./26.12.
geöffnet30.12.
geöffnet31.12./01.01.
geschlossenEintritt: EUR 8,-
Ermäßigt: EUR 5,-
Familienkarte: EUR 12,-20 Jahre Kunstmuseum Wolfsburg
Jahreskarte: EUR 30,-
Gruppen ab 12 Personen: EUR 5,- pro Person
Schulklassen: verschiedene Angebote gemäß Absprache
Führungen: (05361) 266920
fremdsprachige auf Anfrage