Museum der Moderne
Pichler Radikal: Architektur & Prototypen
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Ausstellung26.11.2016 - 25.03.2017
Seine Werkgruppe der Prototypen (1966–1969) brachte Pichler in Zeitschriften von Domus bis Vogue und verlieh ihm einen Status, der an den eines Popstars heranreichte. Mit zu dieser Zeit neuen Materialien wie Aluminium und Kunststoff sowie pneumatischen Elementen aus PVC und audiovisuellen Komponenten entwickelte Pichler einige seiner bekanntesten Werke. Mit der Bezeichnung Prototyp spielte er darauf an, dass diese Arbeiten letztlich von ihrem Laborcharakter in eine maschinelle Serienproduktion gehen sollten. Tatsächlich wurden diese Werke, wie Pichler dies einmal salopp formulierte „am Küchentisch von Hand hergestellt“. Die Prototypen wurden 1968 auf der 4. documenta in Kassel ausgestellt. Pichlers experimentelles Arbeiten mit neuen Materialien und Technologien war richtungsweisend: In Arbeiten wie dem TV–Helm (1967), auch genannt Das tragbare Wohnzimmer, zeigt sich Pichlers Kritik an einer mediatisierten und technologisierten Welt in einer Zeit, als der Vietnamkrieg in die Wohnzimmer übertragen und von der Kunst politische Stellungnahme gefordert wurde. 1966 entwickelte Pichler auch den Aluminiumstuhl Galaxy 1, für den er sich von der Ästhetik und der Technologie der Raumfahrt und Autoindustrie anregen ließ, und der heute ein Klassiker des innovativen Designs ist.
Ab 1972 plante und realisierte Walter Pichler eine Reihe einzigartiger Bauten, zunächst in St. Martin im Burgenland, auf einem vier Hektar großem Grundstück mit einem alten Bauernhof – ein Ensemble, das er zu seiner neuen Arbeits- und Ausstellungsstätte erkoren hatte. Spätere Bauprojekte waren Das Haus neben der Schmiede (1994–2002), Die Plattform über den Fluss (1994–2014, posthum realisiert) im Eggental bei Bozen in Italien, und die Passage in Tirol (1996–2011). Zur Vermittlung dieser komplexen Bauten hat das Museum der Moderne Salzburg eigens Filme beauftragt, die gemeinsam mit Zeichnungen und Entwürfen Einblick in das Werk des Architekten Walter Pichler geben.
Kuratorinnen: Sabine Breitwieser, Direktorin; mit Christina Penetsdorfer, Assistenz Kuratorin, Museum der Moderne Salzburg Ausstellungsarchitektur: Wilfried Kuehn, Kuehn Malvezzi, Berlin/Mailand
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26.11.2016 - 25.03.2017
Dienstag - Sonntag 10 - 18 Uhr
Mittwoch 10 - 20 Uhr
Montag geschlossenKombiticket (Mönchsberg & Rupertinum)
Regulär € 12
Ermäßigt € 8
Familien € 16