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Ausstellung, BeLLeArTi

Ingrid Kurnig Atmosphäre alt und neu

Ausstellung, BeLLeArTi

„Und plötzlich begann die Welt mich zu interessieren“
Eine Papierhandlung. Buntpapier in allen nur erdenklichen Farben. Ich sehe sie und bin plötzlich wie aus einem Schneckenhaus hervorgezaubert, verwandelt, lebendig, selig und 5 Jahre alt. Es berührt mich unglaublich, mein enger Blick wird weit, und ich empfinde Freude und tiefes Glück.

„Wenn ich alte Bauwerke sehe, beginne ich an den Sinn des Lebens zu glauben. Ich bin tief berührt und getragen. Meine innere Leere ist ausgefüllt.“ Ein Satz, der den Deutschprofessor des Teenagers dazu veranlasst, diesen Aufsatz bei einem internationalen Wettbewerb einzureichen.

In den frühen Studentenjahren beginnt meine Faszination für die Fotografie; der Besuch vieler Ausstellungen wird meine erste „Schule des Sehens“. Ich bekomme statt eines Kostüms eine Spiegelreflexkamera, und in einer Galerie – die auch Maler vertritt – wird ein frühes Foto zum Kunstwerk des Jahres gewählt. Im Jahr darauf habe ich wieder Erfolg mit vier Werken, die bei einer Gruppenausstellung verschiedener Fotokünstler preisgekrönt werden.

Verliebt in einen „Jünger“ eines arrivierten Künstlers. Zu einem Besuch mitgeschleppt. Nach 10 Minuten meines wortlosen Dortseins: „Sie ist eine Künstlerin!“ So wurde ich zur berühmten „Schule des Sehens“ mitgenommen, der Salzburger Sommerakademie, gegründet unter anderem von O. Kokoschka. Fünf Wochen lang eine harte Schule: Malen, Akte zeichnen. Welch Basis! Und von da an ging es richtig los!

Danach vier Jahre USA. Beginn mit Öl zu malen. Auch Portraits. Nach der Rückkehr kommt Acryl dazu, das mir für Abstraktes lieb ist.

Motiviert durch das Resultat der eigenen Arbeit: Freude, Glück, Staunen. Auf der Leinwand zeigt sich, womit ein Mensch im Einklang steht. Das gilt übrigens auch für die Fotografie. Da muss man besonders aufpassen. Es sagt sehr viel über einen aus, ob man andere würdevoll, liebevoll … abbildet.

Seligkeit, wenn Andere ergriffen sind: „Diese Gemälde berühren etwas ganz tief in mir“, „Deine Bilder sind heilend“.

Wie auch schon bei der Fotografie – Schatten, Spiegelung, Glas Wasser, in einem Bild. Das Resultat ist nur scheinbar künstlich.

– Biographie Ingrid J Kurnig, ein Essay
„And suddenly the world was another place“
Biography Ingrid J Kurnig, an essay
A small stationery shop, coloured fancy paper in all shades. I see this and am instantly, magically pulled out of my shell. It is like a metamorphosis, suddenly I feel alive and happy. At the age of five. Deeply touched, my eyes were opened. Endless bliss.

“When I see old buildings I begin to believe in the meaning of life.” This sentence, written by the teenager, prompts the teacher to send the essay to an international competition for secondary schools.

In my student days, art photography began to fascinate me. Visiting countless photo exhibitions augmented my visual perception, thus forming my first “School of Seeing”. When offered an expensive present, I went for the reflex camera instead of a costume – and one of my early photographs was declared “artwork of the year” in a gallery that also represented painters. The following year at a group exhibition by photo artists: again first prize.

Fell in love with the disciple of a celebrated artist. He took me along on a visit. After 10 minutes of my wordless presence: “She is an artist!” Thus I ended up at the famous “Schule des Sehens” (School of Seeing), the Salzburg Summer Academy, co-founded by Oskar Kokoschka. Very tough five weeks of painting and figure drawing, but what a great foundation. From there on things really got going.

After that, four years in the USA. Discovery of the medium of oil as a favourite, especially for portraits. Back in Austria, the spectrum widens into acrylics, which I love to use for abstracts.

The result of the work gives me motivation: delight, joy, filled with wonder. The artwork reflects a person’s inner core. This is also true for photography, where one must be very careful. What does it say about me if I portray others badly?!

Bliss when people are moved. “I am deeply touched by your work!” “Your paintings have a healing quality!”

In photography as well as in painting – shadows, reflections, glass, water, united in one work. In the end, the result only seems artificial.


Malerei, Ausstellung




  • 17.10.2016 - 23.11.2016
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    Mo – Do 8.30 – 17 Uhr und Fr 8.30 – 13 Uhr

     

    Eintritt frei

     

    Ort: Salon BeLLeArTi im Erdgeschoß, Radetzkystraße 5, 1030 Wien

    Information T +43 1 317 65 65 und www.svenskttennwien.com

     

    Öffentliche Verkehrsmittel

    U1 und U4 bis Schwedenplatz, Straßenbahn 1 zwei Stationen bis Hintere Zollamtsstraße



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