Jülicher Geschichtsverein
DAS PREUSSISCHE JAHRHUNDERT. Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914
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Ausstellung03.07.2016 - 18.12.2016
Die Preußen und das Rheinland: Dieser geschichtsträchtigen und folgenreichen Wechselbeziehung widmet sich die Doppel-Ausstellung »Das preußische Jahrhundert – Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914«.
Was genau war das »preußische Jahrhundert«, und welche konkrete Bedeutung hatte es für das Rheinland? Was waren die Folgen des viel gescholtenen preußischen Militarismus? Wie wirkten sich die Industrialisierung, der Kulturkampf und die Revolution von 1848/49 auf die Menschen im Rheinland aus?
Die Entwicklung einer Stadt, einer Region und einer ganzen Nation erschließt sich üblicherweise nur, wenn man an die Wurzeln geht und die Vergangenheit vergegenwärtigt. Auf diese Weise begreifen wir Besonderheiten, Gemeinsames und Trennendes verschiedener Landstriche und ihrer Bewohner.
Genau das ist das Ziel des gemeinsamen Ausstellungs- und Forschungsprojektes, das der Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. und der Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen jetzt in die Tat umsetzen: eine genaue Inspektion und Dokumentation des »preußischen Jahrhunderts« von der Inbesitznahme im Jahre 1815 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914.
EIN BLICK ZURÜCK
Wir schreiben das Jahr 1815. Napoleon Bonaparte sitzt nach seinen militärischen Niederlagen auf Elba, indessen die Alliierten beim Wiener Kongress (1814-15) die politischen Verhältnisse Europas einer drastischen Revision unterwerfen und unter anderem beschließen, die bis eben noch »französisch« gewesenen Rheinlande unter die Herrschaft des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. zu stellen. Dieser verfasst noch in Wien die entsprechenden »Besitzergreifungspatente« – obwohl das letzte Wort über Erfolg oder Misserfolg der Konferenz noch nicht gesprochen ist: Napoleon hat vor einigen Wochen Paris erobert und nimmt eben einen letzten Anlauf, das »Seinige« zurückzugewinnen.
Erst am 18. Juni 1815 werden in Waterloo die letzten Zweifel an der Rechtskraft der Wiener Beschlüsse beseitigt. Und jetzt kann Friedrich Wilhelm III. im Vertrauen auf Gott und auf die Treue und den Mut meines Volkes, diese Rheinländer in Besitz [nehmen] und mit der preußischen Krone vereinigen und dafür sorgen, dass sein Herrschaftsprogramm Realität wird.
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03.07.2016 - 18.12.2016
Kontakt, Öffnungszeiten, Eintrittspreise Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte
Öffnungszeiten der Ausstellung
Sa 15.00 - 18.00 Uhr
So 11.00 - 16.00 Uhr
und nach Absprache auch zu anderen Zeiten.Der Eintrittspreis beträgt vier Euro.
Ein Kombiticket für beide Ausstellungsstandorte kostet sechs Euro.
Eine Führung können Sie unter Telefon (02171) – 4 78 43 buchen.
Die Gebühr beträgt für eine Gruppe bis 15 Personen 25 Euro.02.07. - 18.12.2016, Museum Zitadelle Jülich
03.07. - 18.12.2016, Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte Leverkusen