»250 Jahre Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie«
Mechanik en miniature – Armbanduhren der Luxusklasse
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Ausstellung25.11.2016 - 23.04.2017
In Pforzheim sind noch immer bekannte Uhrenmarken ansässig, darunter Aristo, Bauer-Walser, Laco und Stowa. Die Traditionsfirma Laco wurde 1925 von der Unternehmerin Frieda Lacher gegründet und montierte legendäre Flieger- und Beobachtungsuhren. 1961 schrieb Laco mit der elektrischen Armbanduhr Geschichte, heute liefert die Firma rund um den Erdball. Grieb & Benzinger stellen in aufwendiger Feinarbeit Uhrenunikate der gehobenen Luxusklasse her, die Fricker GmbH ist ein renommierter Gehäusebauer, Rowi produziert Uhrenarmbänder, und Wilhelm Rieber fertigt Armbanduhren mit Tourbillon.
In den frühen 1950ern verlangten die Kunden immer öfter nach eleganten, relativ flachen Automatik-Armbanduhren. Das Mikrorotor-Kaliber 12P mit ultraflacher, in beiden Drehrichtungen aufziehender Schwungmasse aus 24-karätigen Massivgold von Piaget war lediglich 2,3 mm hoch, was ihm den Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde verschaffte.
1969 gelangte in Tokio die erste Quarzuhr in den Handel und erzielte einen großen Erfolg, unter anderem auch deshalb, weil die Gangabweichung bei monatlich nur fünf Sekunden lag. Im selben Jahr startete auch Junghans ins elektronische Quarz-Zeitalter. Mit der »Astro-Quartz« als erster deutscher Quarz-Armbanduhr trat das Unternehmen ab 1970 gegen die japanische und schweizerische Konkurrenz an. Ebenfalls 1970 brachte die amerikanische Hamilton Watch Company in Lancaster/Pennsylvania die Pulsar-Uhr auf den Markt, die keine beweglichen Teile mehr besaß. Auf Knopfdruck hin indizierten kleine Lichtemissionsdioden (LED) die Zeit in digitaler Form. 1983 kam die erste Swatch-Kollektion auf den Markt. Die »Skin« von Swatch ist einschließlich Gehäuse nur 2,5 Millimeter hoch und damit der flachste analoge Zeitmesser.
Museumsleiterin Cornelie Holzach: »Wir zeigen nicht nur die beeindruckende technische Vielfalt dieser Uhrwerke, sondern auch die Superlative mit Tourbillon oder die flachste Uhr. Das ist ein spannendes Thema. Ob als nützliches oder modisches Accessoire, Armbanduhren sind im Trend.«
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25.11.2016 - 23.04.2017
Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester)
Eintritt in die Dauerausstellung 3,00 €, ermäßigt 1,50 €