Krems
Ein Mann - Zwei Frauen Josef Mikl, Franziska Wibmer, Brigitte Bruckner
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Ausstellung23.06.2016 - 13.08.2016
Josef Mikl (1929-2008) gilt als einer der prägendsten Künstler Österreichs, der in seiner mehr als sechzigjährigen Malerlaufbahn Impulse setzte und sich keiner Kunstströmung unterwerfend, zu immer neuen Formsprachen fand. Er war und ist nicht nur als Maler, Zeichner und Intellektueller, sondern auch als Moralist mit seinen satirischen Schriften bekannt. Mit seinem Namen verbindet man außerdem seine langjährige Professur an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo er 1969 zunächst die Meisterklasse für Malerei übernahm und schließlich zwischen 1972 und 1997 die Meisterklasse für Naturstudien, den sogenannten „Abendakt“, leitete.
Seine Biographie listet beeindruckende internationale Erfolge, zahlreiche Ausstellungen und Ehrungen auf. So vertrat er Österreich bei der 34. Biennale von Venedig (1968) und nahm an der documenta in Kassel (1964, 1977) teil. Seine Auftragsarbeiten – unter anderem die Glasfenster in der Friedenskirche von Hiroshima (1959-60) und die Ausgestaltung des Großen Redoutensaales in der Wiener Hofburg (1994-97) - wie auch seine Plakatentwürfe, Bühnenbilder, Kostüme für Theateraufführungen und Messkleider zeugen von seiner vielfältigen künstlerischen Arbeit.
Auch in seinem privaten Umfeld war Mikl mit Kunst konfrontiert: Seine erste Ehefrau Franziska Wibmer (1925-1982) und seine dritte, Brigitte Bruckner (geb. 1963), selbst als Künstlerinnen namhaft, waren nie das, was Mikl in einem Interview als „Mikline“ ablehnte. Bei der Ausführung seiner Messkleider arbeitete er mit Franziska Wibmer zusammen, indem sie seine Entwürfe ausfertigte. Als Künstlerin entwickelte sie jedoch ihre eigene, abstrakte Formsprache.
In Brigitte Bruckner fand Mikl nicht nur bei Erstbetrachtung ihrer beider Arbeiten ein kritisches Korrelat und eine künstlerische Gesprächspartnerin auf Augenhöhe, sondern auch eine wertvolle technische Hilfe in der Umsetzung seines bedeutendsten Auftrages, des Großen Redoutensaales. Sie, als Künstlerin der Gegenständlichkeit stärker verpflichtet, formuliert eine eigene Bildsprache auch wenn das selbe Motiv Ausgangspunkt ihrer beider Betrachtungen war.
In dieser Ausstellung werden erstmals Arbeiten beider Künstlerinnen jenen von Josef Mikl gegenüber gestellt. Sie zeigt trotz ihrer familiären Verbundenheit drei Künstler, die alle auf ihre Weise zu einer eigenen Sprache fanden. Vernissage: Donnerstag, 23. Juni 2016, 18.30 Uhr Wir freuen uns, dass in Anwesenheit der Künstlerin Brigitte Bruckner die Kuratorin der Ausstellung, Mag. Gabriele Baumgartner, an diesem Abend eine kurze Einführung geben wird. Dauer der Ausstellung bis 13. August 2016
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23.06.2016 - 13.08.2016
Di - Fr: 10 - 12, 14 - 18 Uhr Sa: 10 - 16 Uhr und gerne nach Vereinbarung, auch am Wochenende.