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Wolfsburg Unlimited. Eine Stadt als Weltlabor

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Was ist eine Stadt? Was macht sie aus? Was kann sie sein? Diese Fragen hat Ralf Beil nicht nur sich, sondern auch einem Kreis internationaler Künstler und Künstlerinnen gestellt, um Deutun­gen und Metamorphosen Wolfsburgs zu erkunden. Sieben eigens für die Ausstellung entstan­dene Großprojekte spiegeln die Stadt im Museum und machen damit die „Stadt als Weltla­bor“ erlebbar.

Autokino, Renaissance, Ruhmeshalle, Käfer-Mythos
Kunstmuseums-Direktor Ralf Beil bereitet eine umfassende Ausstellung über die Geschichte und die Gegenwart Wolfsburgs vor. Superlative. Ja, mit gut 4500 Quadratmeter Fläche wird „Wolfsburg Unlimited” allein flächenmäßig die größte Ausstellung des Kunstmuseums. Superlative, Ja, auch im qulitativen, im inhaltlichen und kreativen, künstlerischen Bereich. Da bereiten die eingeladenen Künstler großangelegte Projekte vor, die aber in die Tiefe gehen.
Hans Karweik, Wolfsburger Nachrichten, 04.02.2016 Wolfsburg: Woher kommt es, wohin geht es?

Ob im Leben oder in der Kunst – zentral ist, dass wir mit Veränderungen bei uns selbst begin­nen, in unserer unmittelbaren Umgebung. Deshalb wird die erste große Ausstellung von Ralf Beil, seit 2015 Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg, den eigenen Standort thematisieren. Der Titel „Wolfsburg Unlimited“ verbindet dabei ganz bewusst unternehmerische und kreative Energie, Veror­tung und Entgrenzung.

Erstmals wird das gesamte Museum zum Ausstel­lungsort: vom Entrée über die Foyerflächen und Vermittlungsräume bis hin zum Japan-Garten. Bei Julian Rosefeldts Totalinstallation in der 16 Meter hohen Ausstellungshalle trifft Containerterminal auf Autokino – im Format 1:1. John Bock realisiert ein Material­feld mit Filmeinschüssen zu Hans Scharoun und dessen Wolfsburger Theater. Den Fotoinstallationen von Eva Leitolf und Peter Bia­lobrzeski steht ein Raumensemble von Rémy Markowitsch gegenüber. Ein Schwarz-Weiß-Mural von Didier Rittener sowie ein Klangfenster von Nevin Aladag runden zusammen mit einem Karus­sell von Janet Cardiff und George Bures Miller den weitausgreifenden und vielgestaltigen Parcours zu Stadt, Werk, Welt und Museum ab.

„Wolfsburg Unlimited“ geht es darum, die Geschichte(n) und (Un)Möglichkeiten dieser sehr besonderen Stadt auszuloten: Die markanten Raum- und Zeitachsen des 1938 als „Stadt des KdF-Wagens“ gegründeten Unternehmenssitzes mit Wohnanschluss werden untersucht – von der Gartenstadt der 1940er Jahre, den Agglomerationen und Trabantenstädten der 1960er und 1970er Jahre über die Fußgängerzone Porschestraße der 1970er und 1980er Jahre bis hin zur Eventcity mit Autostadt, Outlet Stores und phæno Science Center ab 2000.

Wolfsburg steht auf besondere Weise für die Realitäten der Moderne wie der Gegenwart. Die „Hauptstadt von Volkswagen“, Sitz eines Weltkonzerns, ist ein exemplarischer Ort für die zweite Hälfte des 20. und unser 21. Jahrhundert, insbesondere in der Spannung zwischen In­dustrialisierung, Mobilisierung und Digitalisierung, zwischen Masse und Individuum, lokaler und globaler Aktion.

 

Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung
Franz Ackermann, Nevin Aladag, Christian Andersson, Peter Bia­lobrzeski, John Bock, Janet Cardiff / George Bures Miller, Christo, Don Eddy, Douglas Gordon, Heinrich Heidersberger, Peter Keetman, Anselm Kiefer, Eva Leitolf, Rémy Mar­kowitsch, Marcel Odenbach, Arnold Odermatt, Nam June Paik, Antoine Pesne, Peter Roehr, Didier Rittener, Julian Rosefeldt, Werner Schroeter, Luc Tuymans, James Welling, Charles Wilp. Die Publikationen

Das Katalogbuch „Wolfsburg Unlimited. Eine Stadt als Weltlabor“, herausgegeben von Ralf Beil im Verlag Hatje Cantz, vereint Essays von Ralf Beil, Marcel Glaser, Manfred Grieger, Stephan Krass, Alexander Klose, Alexander Kraus, Günter Riederer u. a. Interviews von Christiane Heuwinkel und Rémy Markowitsch sowie Dokumentationen der Künstlerprojekte und kuratierten Einheiten in Text und Bild weiten den Horizont nochmals. Und Künstlertexte von Peter Bia­lobrzeski, John Bock und Eva Leitolf sowie Quellentexte von Michel Foucault, Josef Ganz, Sigfried Giedion, Adolf Hitler, Heinrich Nordhoff und Peter Sloterdijk machen die Publikation zu einem Wolfsburg-Kompen­dium der besonderen Art. Hardcover, 23 x 28 cm, 352 Seiten, 35 € im Museumsshop.

Unsere Unterstützer
Die Ausstellung wird von der Volkswagen Financial Services AG unterstützt und gefördert durch die Stadt Wolfsburg, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg und Pro Helvetia.






  • 24.04.2016 - 11.09.2016
    Ausstellung »
    Kunstmuseum Wolfsburg »

    Öffnungszeiten und Preise
    Dienstag - Sonntag 11.00 - 18.00 Uhr

    Montag geschlossen

     

    Öffnungszeiten zu den Feiertagen

    24.12. 
    10.00 bis 14.00 Uhr, nur Museumsshop!

    25./26.12.
    geöffnet

    30.12.
    geöffnet

    31.12./01.01.
    geschlossen

     

    Eintritt: EUR 8,-
    Ermäßigt: EUR 5,-
    Familienkarte: EUR 12,-20 Jahre Kunstmuseum Wolfsburg
    Jahreskarte: EUR 30,-
    Gruppen ab 12 Personen: EUR 5,- pro Person
    Schulklassen: verschiedene Angebote gemäß Absprache
    Führungen: (05361) 266920
    fremdsprachige auf Anfrage

  Heinrich Nordhoff und sein Werk, 1955  © Volkswagen Aktiengesellschaft 2016 Foto: Reinhold Lessmann


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  •  Donald Brun, VW-Werbeplakat »Alle drei von bester Rasse«, 1952  © Volkswagen Aktiengesellschaft 2016 Foto: Marc Stantien
    Donald Brun, VW-Werbeplakat »Alle drei von bester Rasse«, 1952 © Volkswagen Aktiengesellschaft 2016 Foto: Marc Stantien
    Kunstmuseum Wolfsburg
  •   Heinrich Nordhoff und sein Werk, 1955  © Volkswagen Aktiengesellschaft 2016 Foto: Reinhold Lessmann
    Heinrich Nordhoff und sein Werk, 1955 © Volkswagen Aktiengesellschaft 2016 Foto: Reinhold Lessmann
    Kunstmuseum Wolfsburg
  • Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010  © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
    Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010 © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
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  • Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010  © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
    Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010 © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
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  • Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010  © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
    Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010 © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
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  • Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010  © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
    Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010 © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
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  • Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010  © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
    Janet Cardiff / George Bures Miller, The Carnie, 2010 © Janet Cardiff and George Bures Miller, Courtesy of the artists and Luhring Augustine Foto: Marek Kruszewski
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