60 Jahre Ketterer Kunst
Von Calder bis Schwitters
-
Auktion06.06.2014 - 07.06.2014
München, 23. April 2014, (kk) – Über 20 erlesene Werke aus den 1910er bis 1980er Jahren bietet der kleine, sehr feine Sonderkatalog mit Werken der Klassischen Moderne und der Kunst nach 1945. Die ausgesuchten Arbeiten einer exqui- siten Privatsammlung werden anlässlich des 60. Firmenjubiläums von Ketterer Kunst am 6. und 7. Juni in München versteigert.
Der Erlös kommt einer Stiftung zugute, die die molekularbiologische Forschung der ameri- kanischen Mayo Clinic unterstützt.
Angeführt wird die namhafte Riege von Alexander Calders stehendem Mobile „Yellow Crinkly“. Die sensiblen Schöpfungen des Künstlers mit ihren schwebenden Farb- und Formwelten gelten als seine gefragtesten Arbeiten auf dem internationalen Kunstmarkt und so geht das 1963 entstandene Werk mit einer Schätzung von € 300.000-400.000 an den Start. Als Designobjekte der Moderne nicht weniger gesucht sind auch Calders Schmuckstücke, für die sich bereits prominente Persönlichkeiten wie Peggy Guggenheim begeisterten. Ein um 1940 entstandenes Broschenunikat aus Silber- und Stahldraht mit Keramikfragment könnte für die Schätzung von € 60.000-80.000 den Eigentümer wechseln.
Zu den begehrtesten Werken des Hannoveraners Kurt Schwitters zählen sicherlich die sogenannten Merzzeichnungen, dadaistische Collagen, die aus dem introvertierten Künstler einen experimentellen Bürgerschreck mit unerschöpflicher künstlerischer Produktivität werden ließen. Merz war für Schwitters nicht nur die Bezeichnung für den künstlerischen Stil seiner Ein-Mann-Kunstbewegung, sondern auch gleichbedeutend mit künstlerischer Revolution und Neuanfang. In seinen Merz-Arbeiten löst er die Grenzen zwischen den Kunstgattungen auf, integriert diverse Materialien und Alltagsfund- stücke. Diesem wohl bedeutendsten und bekanntesten Werkkomplex des Künstlers entspringt auch die 1922 entstandene dadaistische Papiercollage „Mz 386 Hopf (Merzzeichnung)“, die mit einer Taxe von € 100.000-150.000 bewertet ist.
Zur gleichen Zeit, in etwa um 1923, entsteht unter dem Einfluss der „Fauves“ auch Alexej von Jawlenskys ausdrucksstarkes Aquarell „Frauenkopf Femina“. Es zählt zu einer Reihe abstrakter Köpfe, die der Künstler 1918 beginnt und in denen verinnerlichte Bilder des mystisch vergeistigten menschlichen Antlitzes meisterlich zum Ausdruck kommen. Die Schätzung liegt bei € 60.000-80.000.
Weitere beeindruckende Werke kommen neben Kasimir Malewitschs Bleistiftzeichnung „Sensations mélangées“ (Taxe: € 40.000-60.000) und Oskar Schlemmers Aquarell „Zwiegespräch (Anklage)“ (Taxe: € 35.000-50.000) auch von Giacomo Balla, Herbert Bayer, Willi Baumeister, Jeff Beer, Erwin Blumenfeld, August Macke, Joan Miró, Ljubov Sergeevna Popowa, Pablo Picasso, Hans Reichel und Ludwig Mies van der Rohe.
-
05.10.2019 - 13.10.2019Am 5. Oktober rollt die FAIR FOR ART Vienna der Kunst zum dritten Mal den roten Teppich aus. Mehr...
-
Seit über 40 Jahren ist unser Unternehmen in der Welt der europäischen und osteuropäischen...
-
Schließlich nimmt Rembrandts mit dem Amsterdamer Kunsthändler Hendrik van Uylenburgh...
-
06.06.2014 - 07.06.2014Auktion »
Vorbesichtigung
06./07. Mai Ketterer Kunst Holstenwall 5 20355 Hamburg*10.-11. Mai Galerie B. von Stechow Feldbergstr. 28 60323 Frankfurt*
17.-19. Mai Ketterer Kunst Malkastenstr. 11 40211 Düsseldorf*
24.-30. Mai Ketterer Kunst Fasanenstr. 70 10719 Berlin*
01.-05. Juni Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 81829 München-Riem**
Auktion in München
6. Juni Klassische Moderne
7. Juni NACH 1945 / Zeitgenössische Kunst