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Gemälde des 19. Jahrhunderts

Stimmungsvoller Herbst

Gemälde des 19. Jahrhunderts

Rund 250 Werke umfasst die Auktion von Malerei des 19. Jahrhunderts am 23. Oktober 2014. Österreichisches ist hier genauso vertreten wie internationale Künstler, allen voran Italienisches, aber auch russische Künstler, wie Alexei Michailovich Korin oder Constantin Jegorowitsch. Olga Wisinger-Florians stimmungsvolle Herbstlandschaft führt die Liste bei den österreichischen Künstlern an. Mit 80.000 bis 120.000 Euro ist das in der Auktion angebotene Ölgemälde aus deutschem Privatbesitz bewertet. Emil Jakob Schindler ist ebenso vertreten (Aus Haslau an der Donau, € 50.000 – 70.000) wie Friedrich Gauermann, der mit seinem „Pflügen und Eggen im Salzburgischen“ auch Ausblicke auf die umgebende Gebirgslandschaft mit aufziehenden Wolken gewährt (€ 60.000 – 80.000). Franz Richard Unterbergers atmosphärische Gemälde, vor allem seine Italien-Ansichten, verhalfen dem Künstler schon früh zu großer Bekanntheit. In der Dorotheum-Auktion wird sein „Castellmare Golfo di Napoli“, ein großformatiges Ölgemälde, das im Hintergrund die Silhouette des Vesuvs zeigt, mit einem Schätzwert von 40.000 bis 60.000 Euro versteigert. Mit 50.000 bis 70.000 Euro geschätzt ist die „Große Landschaft in Tirol“ von Thomas Ender. Seine topografisch genauen Gemälde brachten ihm Aufträge aus dem österreichischen Kaiserhaus, 1828 wurde er Kammermaler Erzherzogs Johanns, das vorliegende Gemälde stammt wohl aus jener Zeit.

Wien war unter anderem der Wirkungsort des 1853 in Ungarn geborenen jüdischen Malers Isidor Kaufmann, der jüdisches Leben in Osteuropa dokumentierte. Die Auktion bietet ein prachtvolles Porträt eines jungen chassidischen Studenten, der aufgrund seines charakteristischen Pelzhutes als chassidischer Jude von Ger identifiziert werden kann. Der junge Mann steht vor einem dekorativen Torah Vorhang, trägt einen Gebetsschal (Tallit). Kaufmann schuf einige Versionen dieses Bildes (€ 200.000 -300.000).

Italienisches bietet Conrad Hoff mit seiner Venedig-Ansicht (€ 25.000 – 35.000); versteigert werden auch Arbeiten von Vincenzo Irolli („Die Kommunion“, € 70.000 – 90.000) oder Fausto Zonaro. Vom schottischen Maler Arthur Melville wird erstmals ein Werk in einer Dorotheum-Auktion angeboten: Für die 1880 datierte und signierte, mehrfach ausgestellte und auch publizierte Marktszenerie „Old Enemys“ mit der Darstellung eines furchtsamen kleinen Mädchens, das vor den Truthähnen Schutz bei der Mutter sucht, erwartet sich das Dorotheum 30.000 bis 40.000 Euro. ys mit Schlitten etc.) oder ein Collier mit Ohrclips von Miriam Haskell (Rufpreis € 700).

Sämtliche „edle Klunker“ sind ab Anfang September auf der Dorotheum-Website zu besichtigen.

 






  • 23.10.2014
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    Dorotheum Wien »

    Besichtigung: 11.10. - 23.10.2014



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    Dorotheum Wien