Allgäuer Auktionshaus
Sommer-Auktion Juli 2014
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Auktion10.07.2014 - 12.07.2014
wir freuen uns Ihnen auch diesmal unseren neuen Katalog mit einem sehr umfangreichen Angebot an Kunst und Antiquitä ten präsentieren zu können.
Rund 2500 qualitativ hochwertige Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten kommen in der Sommer-Auktion vom 10. bis 12. Juli 2014 im Allgäuer Auktionshaus Kühling unter den Hammer. Aus dem umfangreichen Sortiment der Werke der unterschiedlichen Kategorien stehen sowohl Gemälde, graphische Arbeiten, Aquarelle, Pastelle, Skulpturen, religiöse Kunst als auch Porzellan, Steingut, Schmuck, Glas- und Silberobjekte, sowie Spielzeug, Varia, Möbel und Teppiche auf dem Versteigerungsprogramm.
Zur Vorbesichtigung der Objekte lädt das Allgäuer Auktionshaus Kühling vom 30. Juni bis 09. Juli 2014 täglich von 12 bis 19 Uhr und eingeschränkt an den Auktionstagen ab 10 Uhr in die Königstraße 17 in Kempten ein.
Zu den Objekten sind in unserem Online-Katalog Abbildungen und Beschreibungen hinterlegt. Gerne stehen wir für weitere Auskünfte, wie Zustandsberichte, detailliertere Informationen oder größere Fotos zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. E-Mail: info@allgaeuer-auktionshaus.de oder Telefon: 0831-564253-0.
Um in unserem Online-Katalog zu stöbern, benötigen Sie keinerlei Zugangsdaten. Erst für die Abgabe von Geboten ist die Registrierung im Kundenbereich notwendig. Sie erhalten dann eine Kundennummer und ein persönliches Passwort. Mit diesen Daten ist es Ihnen möglich, direkt über unsere Internetseite Ihre Gebote abzugeben und uns zu übermitteln.
In den Rubriken der Gemälde und Zeichnungen befinden sich in der diesjährigen Sommer-Auktion einige nennenswerte Werke aus dem 19. Jahrhundert, die alle eine Gemeinsamkeit aufweisen. Ihre Urheber sind aus der Düsseldorfer Malerschule hervorgegangen oder haben dort einige Jahre ihrer Ausbildung verbracht. Während eines Zeitraumes von fast 100 Jahren (1819-1918) wurden die Schüler an der Königlich-Preussischen Akademie in Düsseldorf, nach dem Absolvieren der Elementar- und Vorbereitungsklasse, je nach Neigung in Historien-, Portrait- und Landschaftsmalerei unterrichtet (Stilllebenmalerei kam erst zu einem späteren Zeitpunkt hinzu, Genremalerei wurde als eigene Gattung erst ab 1874 gelehrt). Nach einigen Jahren der Lehre wurden diejenigen Absolventen, die einer Korrektur durch die Lehrer kaum noch bedurften, schließlich in die Meisterklasse aufgenommen.
So studierte der gebürtige Düsseldorfer Arnold Schulten (1809-1874) in den Semestern 1832/33 bis 1838/39 in der Landschaftsklasse unter Johann Wilhelm Schirmer und trat im Anschluss bis 1843 in dessen Meisterklasse ein. Schirmer legte besonderen Wert auf das Studium in der freien Natur. Mit dem großformatigen Ölgemälde (81,5 x 132,5 cm) "Fischer am Königssee" zeigt Arnold Schulten eine oberbayrische Gebirgslandschaft und damit ein Bildmotiv, das er in den späteren Jahren neben schweizer Berglandschaften bevorzugt wählte. Das Gemälde wird zum Limitpreis von 2000 € angeboten.
Der aus Kassel stammende Andreas Achenbach (1815-1910) war von 1832-36 ebenfalls Schüler von J.W. Schirmer und etablierte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum bedeutendsten Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule. Häufig unternahm er Studienreisen u.a. nach Schweden, Holland, Belgien, Frankreich, England und Italien, um die Vielfalt an Landschaften zu erkunden und sich mit deren malerischer Gestaltung auseinanderzusetzen. Ein Englandaufenthalt diente ihm beispielshalber dazu, sich speziell mit den Wolkenformationen auf den Gemälden des bekannten romantischen Landschaftsmalers John Constable (1776-1837) zu beschäftigen. Achenbachs Vorliebe für Küsten- und Meeresregionen zeigt sich schließlich auch in seinen zahlreichen See- und Marinestücken. Mit einem dieser Marinen, "Segel- und Dampfschiff auf stürmischer See" (36,5 x 50,5 cm), ist Achenbach in der Auktion vertreten. Die stürmische Wetterlage wird mit der aufgewühlten See und den ineinandergreifenden Wolken in Weiß-, Grau- und Blautönen im Bild wiedergegeben, wobei der tiefe Horizont insbesondere der eindrucksvollen Gestaltung der Wolken Raum gibt. Dieses auf Holz gemalte Ölbild kann zum Mindestgebot von 2000 € ersteigert werden. Achenbach ließ sich in den 1860er Jahren fest in Düsseldorf nieder, wo er mit dem württembergischen Künstler Julius Kornbeck (1839-1920) Bekanntschaft machte, der seine Malerkarriere zunächst an der Münchner Kunstakademie begann und sie ab 1869-73 an der Düsseldorfer Malerschule, vermutlich als Privatschüler, fortsetzte. Kornbecks Landschaftsdarstellung "Fischer am Fluss mit weidenden Kühen" (Öl/Lwd, 78,5 x 117 cm) kommt zum Limitpreis von 1500 € zum Aufruf.
Ab 1969-1874 studierte auch der Norweger Adelsten Eilert Normann (1848-1918) an der Düsseldorfer Akademie und lebte bis 1887 in dieser Stadt. Anschließend ging er nach Berlin, wo er selbst Landschaftsmalerei unterrichtete. Seine Heimat Norwegen war oftmals Ziel von Reisen, auf denen Normann zahlreiche Landschaftsskizzen von Fjorden und von den nördlichen Küstenregionen anfertigte, um sie hinterher in seinem Berliner Atelier zu großformatigen Kompositionen zu verarbeiten. Neben den Landschaftsdarstellungen war auch das Alltagsleben in den norwegischen Fjorden und an den Küsten Gegenstand seiner Bilder, wie es auch auf dem Ölgemälde "Fischerboote auf nordischer See bei Morgengrauen" (61 x 97,5 cm) thematisiert wird. Adeltsteen zeigt hier eine ruhige Fischerszene, eingetaucht in das helle, fahle nordische Licht der aufgehenden Sonne. Die Sonnenstrahlen haben bereits die ersten idyllisch gelegenen Häuser am Ufer erreicht. Das Bild wird zum Limitpreis von 2500 € angeboten.
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10.07.2014 - 12.07.2014Auktion »
Besichtigung:
30.06.-09.07.2014:
tägl. 12-19 Uhr