Neu entdecktes
Neu entdecktes Roentgen-Möbel
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Auktion14.05.2010 - 15.05.2010
In der kommenden Mai-Auktion für Europäisches Kunstgewerbe bietet VAN HAM Kunstauktionen einen klassizistischen Verwandlungstisch des wohl berühmtesten deutschen Ebenisten David Roentgen an. Das von Roentgen um 1785, also auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskunst, gefertigte Möbel verwandelt sich durch wenige Handgriffe von einem scheinbar schlichten Tisch zu einer Poudreuse bzw. zu einem kleinen Lesetisch. Nur eine kleine Gruppe baugleicher oder ähnlich ausgestatteter Stücke hat sich über die Zeiten erhalten. Sie sind heute in bekannten Museen zu bewundern, so etwa in der Sammlung des Hauses Sachsen Coburg und Gotha oder etwa ein Tisch aus dem ehemaligem Besitz der Großfürstin Maria Feodorowna, heute im Palastmuseum Pawlowsk (Los 1073, Schätzpreis: € 60.000 – 80.000).
Der gesamte europäische Hochadel liebte die außergewöhnlichen und hervorragend gearbeiteten Möbel aus der Neuwieder Manufaktur. Katharina die Große galt als beste Kundin Roentgens. Alleine sie erwarb im März 1786 nicht weniger als 130 Einzelstücke. Der nun angebotene Tisch gilt bisher als unpubliziert und verbrachte seinen Dornröschenschlaf in einer Kölner Privatsammlung, wo er jahrzehntelang als Fernsehtisch diente. Das gut erhaltene Möbel wird nun im Rahmen der Frühjahrauktion erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Ebenfalls aus einer Kölner Privatsammlung wurde eine museale Historismus- Prunkschatulle aus vergoldeter Bronze mit Mikromosaik und reichem Edelsteinbesatz eingeliefert. Das prachtvolle Stücke im Stil der italienischen Renaissance stammt wohl aus einer römischen oder Sankt Petersburger Werkstatt aus der Zeit um 1840-60 (Los 1168, Schätzpreis: € 14.000 – 16.000). Aus dem berühmten Pariser Silberschmiedeatelier Froment-Meurice stammt ein aufwendig im orientalischen Stil gearbeitetes Kaffee- und Teeservice im Original-Etui (Los 1295, Schätzpreis:
€ 22.000 – 24.000). Eine große und kraftvolle Louis XVI Pendule Au Lion aus der Werkstatt des Pariser Uhrmachers Colar führt würdevoll das reichhaltige Angebot an hochwertigen Uhren an (Los 1098, Schätzpreis: € 18.000 – 20.000). Mit über hundert Losen besonders umfangreich ist die Kölner Sammlung Claus mit dekorativen Einrichtungsobjekten und Möbeln des 18. und 19. Jahrhunderts.
Auch im Schmuck gibt es faszinierende Highlights. Im historischen Bereich sind ein viktorianisches Orientperl-Diamant-Ohrgehänge und ein Motivanhänger mit Diamantbesatz aus dem Klassizismus besonders hervorzuheben. Das Ohrgehänge ist sehr filigran gearbeitet und der Diamantbesatz besteht aus zus. ca. 4,948 Karat (Los 677, Schätzpreis: € 74.000 – 80.000). Der klassizistische Motivanhänger besticht durch die Wirkung seines kobaltblauen transluziden Email, der mit einem Segelschiff aus Diamanten zus. ca. 3.40 Karat, verziert ist (Los 604, Schätzpreis: € 13.000 – 16.000). Eine Besonderheit im Bereich der klassischen Juwelen ist ein zart orange-pink farbener Padparadscha-Saphir-Juwelring mit ca. 10,751 Karat (Los 726, Schätzpreis: € 27.000 – 32.000). Das Uhrenangebot ist vielseitig. Zwei Patek Philippe führen dieses an: Zum Ersten eine Herren-armbanduhr, Weißgold, besetzt mit Diamant-Baguettes mit zus. ca. 3,20 Karat (Los 916, Schätzpreis: € 22. – 24.000). Ferner eine Herrentaschenuhr mit einem eleganten Rotgoldgehäuse und einem zweiteiligen Emaille-Blatt (Los 893, Schätzpreis: € 2.800 – 3.000). Aber auch andere Marken sind wie immer dabei. So z.B. eine Rolex Oyster Perpetual, Herrenarmbanduhr aus den 50er Jahren in einem außergewöhnlich gutem Zustand (Los 929, Schätzpreis: € 1.800 – 2.300).
Pressemitteilung April 2010
Vorbericht zur 288. Auktion „Europäisches Kunstgewerbe
und Schmuck" am 14 + 15. Mai 2010 (Schmuck | 14. Mai |
ab 17 Uhr)
Vorbesichtigung vom 7. - 12. Mai 2010
VAN HAM Kunstauktionen
Schönhauser Str. 10-16 | 50968 Köln | Telefon 0221 ⋅ 92 58 62-0 | Telefax 0221 ⋅ 92 58 62-4
www.van-ham.com | info@van-ham.com
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Kristina Erlemann (Tel. 0221 ⋅ 92 58 62-81)
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