Aus einer schwäbischen Privatsammlung kommen einige schöne Porzellane aus der Zeit König Friedrichs I. von Württemberg (1754-1816) zur Auktion, darunter eine von dessen zweiter Ehefrau, Königin Charlotte Mathilde (1766-1828) bemalte, signierte und auf 1815 datierte Tasse mit der Abbildung eines sich niederknienden Pferdes. Dargestellt ist vermutlich das Leibpferd Friedrichs I. Die Schimmelstute mit dem Namen Helene besaß die Fähigkeit vor dem König zu knien, der aufgrund seiner Leibesfülle nicht mehr in der Lage war auf herkömmliche Weise aufzusteigen (Schätzpreis 3.800 €).

Das übrige Kunsthandwerk umfasst neben prunkvollen Silberobjekten und feinen Döschen auch eine Auswahl an Sammlerschmuck, Brustschmuck und Colliers des 17. und 18. Jahrhunderts. Ein 1668 von John Martin Stockar gearbeiteten William III. Gläserkühler (Höhe 20 cm, Durchmesser 30 cm, Schätzpreis 9.000 €), eine Pariser Schildpatt- und Goldtabatiere mit Portraitminiatur um 1784/89 (3.000 €) und eine Barock-Chatelaine aus der Mitte des 18.Jahrhunderts mit reichem Edelsteinbesatz (Länge 15 cm, Schätzpreis 8.000 €) gehören zu den Highlights der Sparte.

Die Vorbesichtigung findet vom 15. bis zum 18. Februar 2013 statt.