Ketterer Kunst
Auktion mit Werken internationaler Künstler bis € 20.000
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Auktion19.04.2013 - 20.04.2013
München, 25. März 2013, (kk) – Die großen Namen der internationalen Kunstszene sind vertreten. Neben Picasso, Chagall und Warhol sorgt auch Gabriele Münter für frische Frühlingsluft ab € 10.000 in den ersten Ketterer Kunst-Auktionen, wenn die Saison am 19. und 20. April mit folgenden Themen startet: 1. Moderne Kunst & Sammlung Schiefler II (siehe PM 12.03.) 2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst Zu 1. Moderne Kunst
Bereits 2012 erzielte Gabriele Münter zahlreiche Top- Erlöse für insgesamt 13 Arbeiten, von denen sogar fünf im sechsstelligen Bereich reüssierten. Die Oktober-Auktion mit Werken bis € 20.000 wurde von ihrem um 1941 entstandenen Ölgemälde „Dahlien“ angeführt, das auf den Erlös von € 158.600* kletterte.
Man darf also sehr gespannt sein, wenn jetzt das nur etwa ein Jahr früher entstandene Aquarell mit Tuschfeder- zeichnung „Blumenblatt/Vogelvase“ zum Aufruf kommt. Gerade die einfachen Motive, die die Künstlerin mit naiver Heiterkeit und entsprechend fröhlicher Farbigkeit zu Papier bringt, erfreuen sich großer Nachfrage. So zählt das bemalte Tonvögelchen mit dem Blumenstrauß zu einem der beliebtesten Motive. Die Taxe liegt bei € 10.000-15.000.
Ebenso bewertet ist im Bereich der Skulpturen Gerhard Marcks' „Kleines Biest“, dessen selbstbewusste Attitüde an Degas' vierzehnjährige stehende Tänzerin erinnert. Daneben besticht Ernst Barlachs nach einem 1920 angefertigten Gipsmodell gegossene Bronze „Maske Friedrich Schult“, deren Taxe mit € 6.000-8.000 angesetzt ist.
Für Spannung im Auktionssaal dürften zudem Werke von Paul Klee („Der Verliebte“, Taxe: € 16.000- 18.000), Kurt Schwitters („To Hjalmar Gabrielson“, Taxe: € 18.000-24.000), Karl Schmidt-Rottluff („Stillleben mit Tannenzapfen“, Taxe: € 12.000-15.000) und Heinrich Campendonk sorgen. Sein um 1912 entstandenes Aquarell „Vier badende Akte“ geht mit einer Taxe von € 18.000-24.000 an den Start.
Werke weiterer wichtiger Künstler könnten aber bereits im dreistelligen oder unteren vierstelligen Euro- Bereich zu haben sein. So kommt z.B. mit einer Ansicht von „Lüneburg“ eine 18,4 x 14,4 cm große Kohlezeichnung des New Yorkers Lyonel Feininger für € 4.000-6.000 zum Aufruf.
Neben einer Aquatintaradierung von Max Ernst und Karl Hofers Bleistiftzeichnung eines Tessiner Berghofs (Taxe je € 1.800-2.400) ist auch Erich Heckel vertreten, unter anderem mit dem 1914 entstandenen Holzschnitt „Sonnenaufgang“ (Taxe: € 2.800-3.400).
„Damit lässt sich nicht nur eine bestehende Kollektion ausbauen, sondern auch ein ausgezeichnetes Fundament für eine eigene Sammlung legen“, so Auktionator und Firmenchef Robert Ketterer.
Zu 2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst An der Spitze steht hier die mit € 22.000-25.000 bewertete Folge von Farbholzschnitten „Nana Hyaku Mizu“ von Friedensreich Hundertwasser. Der Titel bedeutet Sieben Hundert Wasser und verweist nicht nur auf den Künstler, sondern auch auf die schier unerschöpfliche Vielfalt seiner Schaffenskraft.
Oben angesiedelt sind neben einer titellosen, mit blauer Tinte auf Papier gemalten Arbeit von Georg Baselitz aus dem Jahr 1982 (Taxe: € 10.000-15.000) und mehreren Keramikarbeiten von Niki de Saint-Phalle auch eine Kreidezeichnung von Hans Hartung (Taxe: € 14.000-16.000), David Hockneys illusionistisch aufgefasste Radierung „Rue de Seine“ (Taxe: € 10.000-15.000) sowie eine Kreidearbeit mit Gouache von Serge Poliakoff (Taxe je € 10.000-15.000). Die „Abstrakte Komposition“ Poliakoffs ist ein zartfarbiges Blatt, das in seinem Ausdruck überaus charakteristisch ist für die Bildsprache der Zeit.
Der in der Zeitgenössischen Kunst bereits als Klassiker geltende Bereich der Pop Art, den in dieser Auktion u.a. Werke von Banksy, Jim Dine, Damien Hirst, Robert Rauschenberg und natürlich Andy Warhol repräsentieren, wird von Roy Lichtensteins Farboffsetlithografie „Crak!“ aus dem Jahr 1963/64 angeführt. Das außerhalb der Auflage von 300 erschienene Exemplar war als Ankündigung der Lichtenstein-Ausstellung in der Galerie Leo Castelli vom 28. September bis 24. Oktober 1963 konzipiert worden und ist mit einer Schätzung von € 9.000-12.000 bewertet.
Nach den fulminanten Ergebnissen für ein Ölgemälde (Aufruf: € 280.000, Erlös: € 512.000*) und ein Aquarell (Aufruf: € 28.000, Erlös: € 116.000*) des Pekinger Künstlers Zao Wou-Ki im Dezember 2012 bei Ketterer Kunst, kommen nun mit drei farbigen Aquatintaradierungen (Schätzung je € 900-1.200 bzw. € 1.200-1.500) auch drei Blätter des Wahlfranzosen für den kleineren Geldbeutel zum Aufruf.
Spannende Arbeiten u.a. von Rupprecht Geiger, Paul Jenkins, Jasper Johns, Anish Kapoor, Alex Katz, Sigmar Polke und Jackson Pollock runden die Offerte ab.
Vorbesichtigung:
Auktion:
14. bis 18. April 19. April Moderne Kunst (bis € 20.000) mit Sammlung Schiefler II (siehe Meldung vom 12.03.2013) 20. April NACH 1945/Zeitgenössische Kunst (bis € 20.000)
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie Repräsentanzen in Heidelberg, Düsseldorf und Modena (Italien) tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden immer wieder Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt.
* Der Erlös entspricht
- dem Zuschlagspreis + 25 % Aufgeld pro Objekt bis € 25.000 - dem Zuschlagspreis + 22 % Aufgeld pro Objekt von € 25.001 bis € 500.000
- dem Zuschlagspreis + 20 % Aufgeld pro Objekt ab € 500.001
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