Ketterer Kunst
Luxemburger Privatsammlung versteigert
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Auktion14.05.2013
Höchste Qualität von Achenbach bis Mønsted Kunstsammlung des 19. Jahrhunderts wird versteigert
München, 26. April 2013, (kk) – marktfrisch und von bester Qualität sind die insgesamt 31 Objekte der Luxem-burger Privatsammlung, die am 14. Mai 2013 bei Ketterer Kunst versteigert wird. Die Werke stammen vorrangig aus dem 19. Jahrhundert und wer bisher dachte, diese Zeit sei dunkel und langweilig, der wird beim Anblick dieser Kollektion ins Staunen und Schwärmen geraten.
Die leuchtenden Farben machen den Arbeiten der Moderne Konkurrenz und stehen auch nicht hinter dem französischen Impressionismus zu-rück. Mit ihrem meditativen Charakter lassen sie den Betrachter augenblicklich die Hektik des 21. Jahrhunderts vergessen. Ob strahlend blaue Himmel, warmes Winterlicht oder spektakuläre Schatten - die oft natur-, fast fotorealistische Malweise, gepaart mit herausragenden Pinselfertigkeiten und Farbverständnis machen den Zauber und die Lebensfreude der damaligen Zeit heute wieder lebendig.
Die Kollektion wurde in langjähriger Arbeit mit sicherem Auge für höchste Qualität zusammengestellt. Wer ihrem Reiz erliegt, erhält vor dem Hintergrund eines boomenden Kunstmarktes eine exzellente Kaufgelegenheit für moderat bewertete Weltklasse-Werke, die sonst nur in London oder New York zu weit höheren Taxen anzutreffen sind.
Neben Künstlern der Düsseldorfer Schule liegt der Fokus vor allem auf Arbeiten bedeutender Maler der Skandinavischen Schule wie Hans Andersen Brendekilde, Johan Laurentz Jensen und Peder Mørk Mønsted. Letzterem hatte es der Süden angetan. Er war Porträtist der griechischen Königsfamilie und unternahm ausgedehnte Reisen durch Malta, Korsika, Italien und Ägypten. Doch der gebürtige Däne verbrachte auch Zeit in Deutschland. Ob der „Verschneiter Winterwald bei Sonnenlicht“ hierzulande oder in Dänemark entstanden ist, muss dahingestellt bleiben; sicher ist jedoch, dass die anmutige Schneelandschaft zu den Meisterwerken des Künstlers zählt. Gerade seine Naturdarstellungen machten Mønsted zu einem der bekanntesten internationalen Landschaftsmaler um die Jahrhundertwende. Mit 120 x 200 cm zählt das Gemälde zu den besonders geschätzten Großformaten, die nur äußerst selten auf dem Auktionsmarkt angeboten werden. Die Taxe liegt bei € 60.000-80.000.
Doch auch Sammler mit weniger Platz an den Wänden müssen nicht auf eine Arbeit von Mønsted verzichten: So hält die Luxemburger Kollektion mit den beiden Ölgemälden „Frühlingslandschaft“ (24 x 33 cm) und „Tarifa. Segelschiffe bei Gibraltar“ (12 x 32,8 cm) zwei äußerst reizvolle Werke im kleinen Format bereit. Natürlich wird hier bei Schätzpreisen von € 5.000-7.000, respektive € 4.000-6.000 auch der Geldbeutel weniger strapaziert.
Neben zwei Blumenstillleben von Johan Laurentz Jensens mit Taxen von € 25.000-35.000 respektive € 18.000-24.000) dürfte auch ein „Angelnder Junge“ (Taxe: € 15.000-18.000) von Hans Andersen Brendekilde ganz oben auf der Liste der Begehrlichkeiten stehen. Abgerundet wird das außergewöhnliche Angebot der Sammlung u.a. mit einem seit 1967 nicht mehr auf dem Markt erschienenen Ölgemälde Oswald Achenbachs. Die idealtypische Landschaft von „Capo d'Orlando an der Straße zwischen Sorrent und Castellamare“ kommt mit einer Taxe von € 40.000-60.000 zum Aufruf. Daneben bestechen zwei Ölgemälde Hugo Mühligs („Hessenmarkt bei Alsfeld“, Taxe: € 30.000-40.000 und „Heimkehrende Musikanten im Schnee“, Taxe: € 20.000-30.000) sowie zwei Klosteransichten von Carl Georg Adolph Hasenpflug mit Taxen von € 20.000-35.000.
Weitere wichtige Namen der Kollektion sind: Michael Peter Ancher, Carl von Blaas, Eugen Felix Prosper Bracht, Leopold Fertbauer, Paul Fischer, Carl Jutz der Ältere, Peter Severin Krøyer, Albert Lebourg, Theodor Mattenheimer, Friedrich Eduard Meyerheim und Emilie Preyer.
Doch auch außerhalb der Luxemburger Sammlung hält die Auktion zahlreiche Glanzlichter des 19. Jahrhunderts bereit. An der Spitze steht hier neben dem „Porträt einer eleganten Dame mit Fächer“ von Konstantin Egorovic Makovskij, das mit einer Schätzung von € 70.000-90.000 an den Start geht, Oswald Achenbachs „Süditalienische Küstenlandschaft bei Capri“ (Taxe: € 50.000-60.000) und Willem Koekkoeks „Holländische Stadtansicht“ (Taxe: € 40.000-50.000).
Des weiteren kommt neben Andreas Schelfhouts Ölgemälde „Holländische Landschaft mit Blick auf Haarlem“ (Taxe: € 30.0.00-40.000), einer Arbeit von Peder Mørk Mønsted („Sommerlandschaft mit Flussaue“, Taxe: € 18.000-24.000), Paul Baums „Bauernhof mit Heuhaufen“ (Taxe: € 8.000-12.000) und Christian Malis „Bäuerin und Hirtenjunge mit Rinder- und Schafherde am Seeufer“ (Taxe: € 7.000-9.000) sowie einem halben Dutzend Arbeiten von Friedrich Voltz auch ein Klassiker von Alexander Koester („Enten (Seelandschaft)“, Taxe: € 45.000-55.000) zum Aufruf.
Bei den italienischen Künstler glänzen Antonio Ermolao Paoletti mit seiner „Partie in der Gondel vor Venedig“ (Taxe: € 18.000-24.000) und Fausto Zonaros Arbeit „In der Sonne“ (Taxe: € 15.000-20.000).
„Das große Glück“ lässt sich bei den Alten Meistern finden und könnte vielleicht schon für € 7.000-9.0000 zu haben sein. Ebenfalls von Albrecht Dürer kommt der Kupferstich „Adam und Eva“, der mit einer Schätzung von € 20.000-30.000 an den Start geht.
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