Dieses Motto beherrschte die Momento-Mori-Stillleben des holländischen Malers Petrus Schotanus (1610 Dronrijp – Leeuwarden 1669) – so auch das intime Stillleben eines sitzenden Soldaten mit Vanitas-Symbolen wie Globus, Fasan und Sanduhr (Taxe 6.500 €).

Und trotz Schotanus‘ mahnender Worte hat sein Stillleben die Zeit überdauert und wird nun mit weiteren unvergänglichen Kunstwerken in der kommenden Auktion im Hause Hargesheimer & Günther Kunstauktionen Düsseldorf zur Versteigerung angeboten. Eine Vielzahl an Objekten aus den Bereichen Skulptur, Gemälde, Porzellan, Silber, Glas, Keramik, Jugendstil, Asiatika, Russische Kunst, Schmuck, Möbel und Teppiche kommen an zwei Auktionstagen, am 22. und 23. März 2013, zum Aufruf. Den Beginn macht freitags die Auktion ‚Dekorative Kunst‘ mit etwa 820 Losen, am Samstag folgt die Auktion ‚Kunst & Antiquitäten‘ mit etwa 600 Positionen.

Unvergänglich in seinem besonderen, atmosphärischen Spiel von Licht und Schatten ist auch das Highlight der Auktion, das Gemälde des niederländischen Malers Nicolaes Pietersz Berchem (1620 Haarlem - Amsterdam 1683). Eine nahezu identische Variante des Motivs, welches eine italienische Berglandschaft mit Hirtenszenerie zeigt, befindet sich im Museum in Glasgow (Taxe 12.000 €). Bereits in der Vergangenheit erzielte ein Gemälde des Künstlers, der zu den Hauptvertretern der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts gehört, im Hause Hargesheimer & Günther einen Zuschlagspreis von 190.000 Euro.

Abgerundet wird der Altmeisterbereich unter anderem durch ein Früchte-Stillleben des deutschen Malers Justus Juncker (um 1703 Mainz - Frankfurt 1767), der sich als Schüler von Hugo Schlegel und Student der Gemäldesammlung des Freiherrn von Haeckel zunächst Interieurs widmete, bevor er seine Auftraggeber, zu denen auch Goethes Vater gehörte, mit Stillleben wie diesem begeisterte (Taxe 20.000 €).

Unter den 112 Position der Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts ragt die naturnahe Darstellung eines Dorfweihers des dänischen Malers Peder Mork Moensted (1859 Grenaa - Kopenhagen 1941) durch seine besondere Behandlung des Lichtes heraus (Taxe 15.000 €).

Auch Uhren-Liebhaber kommen auf ihre Kosten. Unter den hochkarätigen Objekten befinden sich zwei außergewöhnliche Sammlerstücke: die ‚Rolex Sub Red‘ (Taxe 5.000 €) sowie die limitierte ‚Audemars Piguet Thai King‘ (Taxe 10.000 €).

Besonderes Augenmerk im Skulpturen-Bereich fällt auf die ‚Phryne‘ von Ernst Seger (1868 Neurode - Berlin 1939), einer ausdrucksstarken Darstellung der berühmten griechischen Hetäre aus Marmor und Bronze (Taxe 9.500 €).

Als Repräsentant der Graphik ist die Rötelzeichnung eines sitzenden Jünglings mit einer Handstudie von Bernardino Gatti, genannt Il Sojaro (1495/96 Pavia – Cremona 1576), hervorzuheben (Taxe 2.000 €).

Mit dem geschwungenen Korpus, dem verspiegelten Innenraum und seinen reichen floralen sowie figürlichen Goldbronzeapplikationen fällt der Napoleon III.- Vitrinenschrank sofort ins Auge (Taxe 1.400 €) und ist neben zahlreichen Objekten des Barock und Biedermeier nur ein Höhepunkt im Möbelsegment.