April-Auktion
Kunstauktion am 21. April 2012
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Auktion21.04.2012
Dem nach wie vor ungebremst großen und internationalem Interesse an Asiatika, vornehmlich der chinesischen Kunst, trägt das Auktionshaus Stahl im April mit einem eigenen Katalog Rechnung. Die Auktion versammelt Kostbarkeiten aus einem Zeitraum von mehr als 1000 Jahren, u.a. aus zwei erlesenen Privatsammlungen aus Schweden und Norddeutschland. Angeführt wird das Angebot zweifellos von einem sehr seltenen und bedeutenden Ritualgefäß ‚Duomuhu’ nach tibetischem Vorbild (38.000 €). Bei dem kostbaren und aufwendig dekorierten Silber-Objekt aus dem 19. Jahrhundert handelt es sich wohl um ein hochdotiertes Auftragswerk, welches als Hochzeitsgeschenk gedient haben könnte. Die fruchtbare Aufnahme stilistischer Einflüsse in die chinesische Kunst demonstriert ebenfalls die feine und äußerst dünnwandige Jade-Kanne aus der Qing-Dynastie (12.000 €). Die aus gesuchter weiß-grünlicher Jade gefertigte Kanne zeigt deutlich die Beeinflussung durch Mogul-Arbeiten aus Hindustan, welche durch die Wertschätzung Kaiser Qianlongs eine Blüte am chinesischen Kaiserhof erlebten. Zu prominenten Sammelobjekten zählen auch die in Europa ‚Blanc-de-Chine’ genannten Figuren aus Weißporzellan aus der chinesischen Provinz Dehua. In letztjährigen Auktionen konnten diese meist mythologischen Figuren fünfstellige Rekordpreise erzielen. Eine große Guanyin-Figur auf von Wellen getragenem Lotos-Sockel startet bei Stahl mit attraktiven 4.500 €.
Das europäische Porzellan wartet mit Höhepunkten europäischer Manufakturen auf. Von ausgesucht feinsinniger Wirkung ist ein Meissen-Service aus dem 18. Jh., dessen Einzelteile mit Tierfabeln nach Jean de La Fontaine bemalt sind (12.000 €). Auch eine große KPM-Vase mit Vedute des Neuen Palais in Potsdam wird im großen Friedrich-Jubiläumsjahr sowohl Porzellan-Liebhaber wie Preußen-Fans begeistern (15.000 €).
Neben den traditionellen Epochen werden bei den Möbeln auch einige Objekte des Art Déco aufgerufen. Das Paar Armlehnsessel (2.500 €) oder das große Palisander-Sideboard (2.200 €) erinnern an die Blütezeit der französischen Luxusliner oder an große Hollywood-Filme.
Der Schmuck hält dieses Mal neben mehreren funkelnden Hochkarätern, wie dem 3,97 Karat Diamant-Brillant-Ring für 28.000 €, auch einige Preziosen für die Herren bereit. Angeboten wird eine wertvolle Sammlung Armbanduhren, welche die namhaftesten Manufakturen beinhaltet, u.a. eine ‚Reverso Tourbillon’ von Jaeger-LeCoultre (14.000 €) oder eine Rolex-‚Day Date’ mit Brillant-Besatz (6.700 €).
Das Silber glänzt mit einem der bedeutendsten deutschen Designer und Architekten: Peter Behrens – der Inkunabeln der modernen Architektur schuf und als Erfinder des Industriedesigns gilt – entwarf Ende der 1920er Jahre ein Kaffee- und Teeservice im Stil des Art Déco (4.500 €). Ausgeführt wurde die Arbeit von der Berlinere Firma Wilm, deren Geschäftsräume Behrens 1928 ebenfalls gestaltet hatte.
Eine norddeutsche Sammlung von Bronzen des 20. Jahrhunderts ist von hoher künstlerischer Qualität. Es handelt sich hierbei um Arbeiten von Hamburger Künstlern, die überwiegend bei Richard Luksch oder Edwin Paul Scharff studierten. Hans Martin Ruwoldt ließ sich bei Besuchen in Hagenbecks Tierpark zu der Skulptur ‚Panther’ (12.000 €) inspirieren, die in verschiedenen Versionen noch heute im Hamburger Stadtbild zu finden ist. Die menschliche Figur steht hingegen bei Edgar Augustin im Zentrum. Die in sich gekehrte Figur ‚Stehender weiblicher Akt’ gehört zum Spätwerk des Künstlers (4.000 €).
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