im kinsky
Meisterwerke - 300 Jahre Palais Kinsky
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Auktion23.04.2013
KUNSTMARKT-HIGHLIGHT IM FRÜHLING: DIE MEISTERWERKE-AUKTION IM KINSKY AM 23. April 2013
Wien, 9. April 2013; Eine der spannendsten Auktionen in der Geschichte des Auktionshauses im Kinsky verspricht die Meisterwerke-Auktion 300 Jahre Palais Kinsky am 23. April zu werden. Insgesamt 110 Werke bedeutender österreichischer und internationaler KünstlerInnen gelangen zur Versteigerung. Der Schätzwert der Auktion liegt zwischen € 5.000.000,- und € 10.000.000,-.
Bilder des 19. Jahrhunderts
Die „Studie eines alten Mannes mit Efeukranz“ führte zu Diskussionen, welcher der Klimt-Brüder der Schöpfer des Werkes sei. Daher zog das Auktionshaus im Kinsky hochrangige Klimt-Experten zu Rate, die bis auf einen feststellten: Es handelt sich um ein Werk von Gustav Klimt. Das Auktionshaus im Kinsky informiert in einer Mitteilung an die Medien detailliert über die Ansichten der Experten. Der Schätzpreis des Gemäldes aus Privatbesitz liegt zwischen € 70.000,- und € 140.000,-. Auch von Ernst Klimt gelangt ein Werk zur Auktion: „Zwei betende Mädchen“ (1887), Schätzpreis: € 50.000,- bis € 100.000,-.
Im Jahr 1823 erhielt Ferdinand Georg Waldmüller den Auftrag, ein Bildnis des Grafen Ladislaus Esterházy Galántha zu malen. In Zusammenhang mit diesem Porträt entstanden vermutlich die Bilder vom Jagdhund des Grafen. So malte Waldmüller den Hund an einem Bach liegend, im Hintergrund Graf Esterházy (Schätzpreis: € 150.000,- bis € 300.000,-), und denselben Hund bei einem Tümpel stehend (€ 150.000,- bis € 300.000,-).
Olga Wisinger-Florians Gemälde „Erster Reif“ ist ein herausragendes Werk in ihrem gesamten Oeuvre. Das Interesse der Künstlerin an Lichtstimmungen und der Darstellung der gesehenen Wirklichkeit kommt zum Ausdruck und zeigt ihr Talent in der virtuosen Schilderung landschaftlicher Schönheit. Die Schätzung liegt zwischen € 150.000,- und € 300.000,-.
Eine besondere Geschichte hat Emil Jakob Schindlers Gemälde „Scirocco im Anzug“, das 1891 in Ragusa, dem heutigen Dubrovnik, entstand. Dass das Auktionshaus im Kinsky dieses Kunstwerk versteigern darf, beruht auf einer privatrechtlichen Restitution, die zwischen dem gegenwärtigen Eigentümer und den Erben des früheren Eigentümers, dem das Kunstwerk während des nationalsozialistischen Regimes rechtswidrig entzogen worden war, vereinbart wurde: Das Auktionshaus im Kinsky hat die Garantie für ein bestimmtes (Mindest-)Ergebnis übernommen, und der Einbringer hat diese Garantiesumme den Erben überlassen.
Vielfach in Zeichnungen festgehalten ist das Motiv des Wolfgangsees im Salzkammergut. Auch Friedrich Loos, der bereits zu seiner Zeit als ein geschätzter und bekannter Schilderer der alpinen Natur galt, zeigt den Wolfgangsee typografisch genau in seinem Gemälde (€ 15.000,- bis € 30.000,-). Im Alter von 26 Jahren entstand das Gemälde „Blick auf den Wiener Stephansdom“ von Rudolf von Alt. In diesem virtuos gemalten Aquarell, mit der Darstellung des flirrenden Lichts und dem regen Treiben der Großstadt, ist dem jungen Alt ein großes Meisterwerk im kleinen Format gelungen (€ 35.000,- bis € 70.000,-). Eine wildromantische Waldlandschaft mit zwei Rehen zeigt Friedrich Gauermann in besonders reizvoller Lichtsituation (€ 50.000,- bis € 100.000,-). Adolph Schreyer feierte nicht nur in Paris außerordentliche Erfolge, sondern erlangte mit seinen stimmungsreichen, orientalistischen Werken internationale Bekanntheit. Um 1870 entstand sein Werk „ Arabische Reiter überqueren den Fluss“, das mit einem Schätzpreis von € 35.000,- bis € 70.000,- dotiert ist.
Weitere Werke: Anton Hansch (Der Zeller See mit Blick auf Kitzsteinhorn und Hohen Tenn; 1852; € 40.000,- - 70.000,-), Franz Xaver Petter (Großes Blumenstück mit Früchten und Stieglitz, 1816, € 50.000,- bis € 100.000,-), Robert Russ (Markt in Kollmann (Südtirol), 1893, € 50.000,- bis € 100.000,- ), Theodor von Hörmann (Kohlenbrenner, 1887, € 35.000,- bis € 70.000,-) u.v.m. Auszug aus dem Katalog, Bilder des 19. Jhdt.
Klassische Moderne Im Spätsommer 1959 entstand Oskar Kokoschkas Blumenstillleben, eines der wenigen, das er in Öl ausführte. Mit äußerst dynamischen, raschen Pinselzügen bringt Kokoschka im wunderschönen, raren Ölbild die natürliche Pracht der wildgewachsenen Blumen auf die Leinwand. Das Gemälde ist mit einer Preisspanne von € 180.000,- bis € 300.000,- geschätzt.
Eine Sensation ist die Wiederentdeckung eines Selbstbildnisses von Richard Gerstl. Seine Position als einer der führenden Maler der Wiener Jahrhundertwende ist unumstritten. Gerstls Malerei war von großer Radikalität. Mit seinem dynamischen, expressiven Malstil rebellierte er gegen jede Art von Akademismus und nahm eine künstlerische Vorreiterrolle ein. Bedingt durch seinen frühen Freitod im Jahre 1908 hinterließ Gerstl allerdings nur ein relativ kleines Œuvre – etwa 80 Arbeiten sind dokumentiert. Dass das Auktionshaus im Kinsky erstmals seit der ersten Gerstl- Ausstellung 1931 das vermutlich 1906 oder 1907 entstandene „Selbstbildnis“ wieder präsentieren kann, ist ein wahres Highlight der Auktion (Schätzpreis € 70.000,- bis € 140.000,-).
Ein weiterer Höhepunkt der Meisterwerke-Auktion im Kinsky sind die Skulpturen von Anna Mahler. Die von ihr angefertigte Porträtbüste ihres Vaters Gustav Mahler ist vermutlich ein Unikat. Ein anderes übergroßes Modell aus den späten 1920er Jahren hat Anna Mahler nach eigenen Angaben vernichtet.
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