Herbstauktion
Herbstauktion bei Wendls
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Auktion20.10.2011 - 22.10.2011
Mit mehr als 3.900 Positionen bietet das Kunst- und Auktionshaus Wendl zur diesjährigen Herbstauktion vom 20. bis 22. Oktober wie gewohnt Kunstschätze und Kostbarkeiten, die nicht nur antiquarischen, sondern auch zukünftigen Wert besitzen, in großer Vielfalt an. Zur umfangreichsten Kategorie avanciert ist das Porzellan. Mit über 750 Positionen wird gleichermaßen eine reiche Auswahl an hochwertigen Arbeiten der Manufakturen Meissen und KPM sowie an günstig limitierten Services und figürlichen Werken geboten. Sehr rar ist die Meissener Plastik eines schleichenden Panthers (Entwurf: Erich Oehme, 1939-45), den seine farbige Bemalung einzigartig macht. Dieses Modell wurde sonst nur in Weiß hergestellt (1.500 Euro). Aus Meissen stammen außerdem ein kaum im Umlauf befindliches „Nashorn“ (1.200 Euro) sowie 2 extrem günstig limitierte, große Figuren von „Amor“ und „Psyche“ (je 1.300 Euro).
Unter den 100 Positionen Keramik finden sich neben interessanten Thüringer Fayencen und Jugendstilobjekten ein Bartmannskrug des Moselgebiets aus dem 16. Jh. (650 Euro) und 2 Creußener Apostelkrüge aus dem 17. Jh. (5.000 und 7.000 Euro).
Ein spannendes und ansehnliches Angebot wird auch in der rund 530 Positionen umfassenden Kategorie Gemälde (siehe dazu auch die Auswahl „Malerliste“ unten) geboten. Mit gerade einmal 6.500 Euro limitiert ist das „Porträt eines jungen Mannes in Harnisch mit Steinschlosspistole“, das aus altem Adelsbesitz stammt. Bei der gründlichen Untersuchung des als unsigniert eingelieferten und durch seine überdurchschnittliche Qualität bestechenden Gemäldes konnte die Signatur gefunden und so dem holländischen Bildnis- und Stilllebenmaler Pieter Nason (1612 – 1688/90) zugeordnet werden. Es zeigt den jungen Grafen Paul I. Esterházy de Galántha und datiert ins Jahr 1667. Für aufregende Bietgefechte könnte zudem die in Tusche und Bleistift auf Bütten gefertigte „Kaiserkrönung Karls des Großen“ aus der Werkstatt Julius Schnorr von Carolsfeld (1794 – 1872) sorgen, die als Vorzeichnung zum Gemälde in der Residenz-Schatzkammer in München von 1842 diente (1.500 Euro). Weiteres Highlight ist ein Ölgemälde des als „Enten-Koester“ bekannten Malers Alexander Koester (1864 – 1932). Seiner Leidenschaft für Uferlandschaften ging er besonders im Gebiet des Ammersees, wo er schließlich auch sein Atelier einrichtete, verstärkt ab 1909 nach. Aus dieser Phase stammt das Gemälde „Boot am Ammersee“, das mit 15.000 Euro zum Aufruf kommt.
In der fast 400 Positionen umfassenden Kategorie Silber besticht ein „Paar große Historismus-Figuren mit Elfenbeinmontierungen“ durch meisterhafte Anfertigung und ein Gewicht von 6870 g (18.500 Euro). Höchste Goldschmiedekunst der Marke Fabergé wird u. a. mit einem edlen „Siegelwachshalter“ in originalem Etui (3.900 Euro), einer kleinen goldenen Pillendose (12.000 Euro) sowie einem silbernen „Sturzbecher“ (11.000 Euro) geboten.
Harmonie, Schönheit und Ruhe lassen sich unter den zeitlosen Bronzen und Skulpturen, die mit fast 150 Positionen vertreten sind, finden. Besonders lieblich dargestellt ist der Dialog zwischen „Venus und Amor“ von Peter Breuer (3.200 Euro). Sinnliche Sportlichkeit vermittelt dagegen die „Kugelspielerin“ von Walter Schott, die mit 3.500 Euro zum Aufruf kommt. Wie gewohnt umfangreich ist das Angebot an Wiener Bronzen, darunter eine sehr seltene Bronze eines Arabers im Beduinenzelt (2.800 Euro). Auch Skulpturen moderner Künstler sind vertreten.
Die Kategorie Glas führt unter ihren rund 300 Positionen qualitätvolle Marken wie Daum Nancy, Lötz Wwe., Gallé, Tiffany u. v. m., darunter eine museale Jugendstil-Schalenvase von Daum Nancy (2.900 Euro), verschiedene Barock- und Stengelgläser, günstige Glaskonvolute oder Wandlampen des Jugendstil und Art Déco, sowie eine dekorative französische Stehlampe mit Muller-Frères-Glasschirm (950 Euro).
Ein gewohnt umfangreiches und meist sehr günstig limitiertes Angebot wird mit etwa 170 Positionen im Bereich Möbel offeriert: Biedermeier-, Gründerzeit- und Jugendstilmöbel, u. a. ein exklusiver Schrank von Richard Riemerschmid (2.200 Euro). Diese Rubrik bereichern zudem diverse hochwertige und repräsentative Barockmöbel wie beispielsweise ein großer intarsierter und unrestaurierter Stollenschrank aus Weimarer Privatbesitz (5.500 Euro), ein süddeutscher furnierter Dielenschrank (3.800 Euro), ein seltener Spiel-Klapptisch oder ein frei in den Raum stellbarer Schreibtisch (je 1.500 Euro). Dekorative und niedrig limitierte Teppiche, u. a. ein persischer Seidenteppich (260 Euro), ergänzen das Angebot.
Die Kategorie Spielzeug mit rund 170 Objekten wartet u. a. mit einer äußerst seltenen „Kestner-Puppe“ von ca. 1885, die für den französischen Markt produziert wurde, auf (2.600 Euro), einer sehr seltenen, gemarkten Puppendame "Gibson Girl" mit schlankem, 13-teiligem Backfischkörper (460 Euro) oder einer frühen Holzgliederpuppe mit Himmelbett (550 Euro). Lohnenswert ist auch der Blick auf einige, teils günstig limitierte Käthe Kruse-Puppen (o. L. bis 390 Euro) sowie zwei im Stil der Mode des 16. Jh.`s bekleidete Theaterpüppchen aus dem 1. Viertel des 19. Jh.`s (o. L.).
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