Wien
Dorotheum-Auktionswoche
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Auktion21.11.2011 - 25.11.2011
Sitzgelegenheiten diverser Natur offeriert die Design-Auktion am 22. November. Da wäre der klassische, mit rotlackiertem Metall elegant gestützte, ledergepolsterte Hocker Mod. MR 80/9 von Ludwig Mies van der Rohe, entworfen 1930, eine Variante des Hockers zum Barcelona Chair. Platz nehmen könnte man ebenso auf der mit 18.000 bis 22.000 Euro bewerteten „Cow Bench Eileen“ der in London lebenden jungen deutschen Designerin Julia Lohmann. Ihre limitierten, jede mit einem anderen Kuh-Namen bezeichneten kopflosen organischen Kuhkörper-Sitze erregten am Salone del Mobile in Mailand 2005 Aufsehen, stießen aber auch auf Ablehnung. „Die Kuhbank, so Lohmann im Magazin build, verwendet eine einzige Kuhhaut anstelle der sechs Kuhhäute, die in einem handelsüblichen Ledersofa stecken. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in der Kuhbank die Herkunft des Tiermaterials unterstrichen, nicht verschleiert wird. Ist die ehrliche Kuhbank inakzeptabel, sollte es das verschleiernde Ledersofa erst recht sein.“. Multifunktional und umbaubar ist das Sitz-Kunstobjekt „Sign for a Language“ von Yakoov Agam, 1980 (€ 13.000 - 16.000).
Und wie auf einem spacigen Schiff schwebend nimmt man Zaha Hadids vier Meter langes Woush-Sofa wahr. Die Hohepriesterin einer zeitgenössischen, expressiven Moderne jenseits der klassischen Moderne entwarf das Sofa 1985/86 für Edra/Italien (€ 26.000 - 32.000). An Farben und Formen des Radikaldesigns der 60er erinnert das kombinierbare 12-teilige Ensemble von „Ketting Bank“-Sitzelementen aus Schaumstoff, 2000/2001 entworfen vom niederländischen Designerduo Tejo Remy & Rene Veenhuizen (€ 10.000 - 15.000).
Alles, was glänzt Silber 21. November 2011
Passend zur Winterzeit prostet man sich eventuell mit einem großen Moskauer Punschset von 1882 zu. Das mit dem Meisterzeichen Klebnikov versehene Set ist in Cloisonné-Technik gefertigt, d.h. das vergoldete Silber bildet die Rahmen für das farbige Email, die Farbe ist eingeschlossen (frz. Cloisonné; Schätzwert € 40.000 - 60.000). Kunstvoller Engel- und Blumendekor schmückt einen Silber vergoldeten Schlesischen Renaissance-Deckelhumpen (€ 14.000 - 18.000).
Flotter Schwung Jugendstil 23. November 2011
Florale Muster, geschwungene Linien beim Jugendstil. Die Auktion bietet einmal mehr französische Glaskunst, unter anderem von Gallé. Eine Marketerie-Vase mit Schmetterlingen etwa (€ 20.000 - 30.000) oder eine seltene Vase mit Frauenschuh (€ 8.000 - 12.000). Zu dem wallenden Reformkleidern machte sich ein spezieller Schmuck ganz gut - wie auch die Ausstellung im Wiener Leopold-Museum zu dem Thema zeigte. Für den Anhänger mit Kette, ein Entwurf von Hans Bolek für die Kölner Werkbundausstellung 1914 bewegt sich die Preisvorstellung zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Durch schlichte Geometrie, aufgelockert mit Blumendekor, besticht das von der Wiener Werkstätte 1916 produzierte Bonbondöschen von Dagobert Peche (€ 30.000 - 50.000). Handwerklich perfekte Jugendstil-Möbel, etwa von Thonet, runden die Auktion ab.
Juwelen 21. November 2011 Armband- und Taschenuhren 25. November 2011
Die Höhepunkte der Juwelenauktion stammen aus der Zeit des Art Déco: Rund 29 Carat weist ein Diamantendiadem auf, welches auch als Brosche getragen werden kann (€ 60.000 - 100.000), 15 Carat Diamanten, Platin und Kulturperle vereint ein Armband (€ 15.000 - 20.000).
Zum Abschluss der Auktionswoche am 25. November werden Armband- und Taschenuhren versteigert, darunter eine Rolex Sea-Dweller Submariner 2000 „Double Red“, ca. 1973 (€ 10.000 - 16.000).
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21.11.2011 - 25.11.2011Auktion »