Franz Ferdinand
Brief zum Sarajewo-Attentat bei Autographen-Auktion
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Auktion02.06.2014
DER WICHTIGSTE ZEITZEUGE SPRICHT Bis dato unbekannter, bedeutender Brief zum Sarajewo-Attentat bei Autographen-Auktion am 2. Juni 2014
Ein bisher unbekannter, historisch bedeutender Brief im Zusammenhang mit dem Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand 1914 ist kürzlich aufgetaucht und wird im Rahmen der Autographen-Auktion des Dorotheum am 2. Juni 2014 zu einem Rufpreis von 3.000 Euro versteigert.
Verfasser der Zeilen ist, Graf Franz Harrach, Besitzer des Automobils, in dem der Erzherzog und seine Gemahlin Sophie in Sarajewo ermordet wurden.
Er war wichtigster Augenzeuge vor, während und nach dem Attentat. Graf Harrach schildert in seinem vierseitigen Brief an seine Frau Alice, geschrieben fünf Tage nach dem wohl folgenreichsten Attentat der Weltgeschichte, drastisch die letzten Minuten im Leben des Paares:
„Unter dem Drucke des Entsetzlichsten was Menschenphantasie sich bilden kann schreibe ich dir gedrückt von dem Gedanken selbst unberührt geblieben zu sein im Kugelregen in des Wortes höchster Bedeutung….“.
In einem zehnminütigen Todeskampf, bei dem u. a. ein Blutstrahl aus dem Munde Franz Ferdinands die Wange von Graf Harrach traf, beendete der Thronfolger sein Leben, u. a. mit den von Harrach in dem Brief überlieferten Worten „Sopherl, Sopherl, stirb mir nicht, bleib mir für meine Kinder“.
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