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The Big Pink C

The Big Pink Circle

The Big Pink C

Vor allem Rudolf Bauers „Pink Circle“ aus dem Jahre 1938 trug dazu bei, dass diese Auktion die erfolgreichste Frühjahrsauktion „Moderne und Zeitgenössische Kunst“ bei VAN HAM wurde. Von einem südeuropäischen Sammler und einem amerikanischen Händler bis zu einem Ergebnis von 538.000 hoch geboten, erzielte das Werk, das bereits mit der Losnummer 5 zum Aufruf kam, den ersten Weltrekord dieses Auktionstages bei VAN HAM (Schätzpreis: € 100.000, 130 x 156 cm).

Wenn ein Weltrekord, wie in diesem Fall, mehr als verdoppelt wird, lässt das auf die Vollkommenheit des Gesamtwerkes schließen: Das perfekte Motiv eines beliebten Künstlers, entstanden als dessen Kunst auf dem Höhepunkt war, gepaart mit einer entsprechenden Werkgröße und einem sehr guten Erhaltungszustand. Hier besonders hervorzuheben auch die außergewöhnliche Provenienz, die das ohnehin schon faszinierende Bild zum Spitzenlos machte. Es war bereits 1939 in der legendären Ausstellung „Art of Tomorrow“, der eigentlichen Gründungsausstellung der Solomon R. Guggenheim Foundation, zu sehen. Hilla von Rebay, Guggenheims Beraterin und Leiterin der Sammlung, sah Bauer als größten Künstler aller Zeiten an. Alle Faktoren kanalisiert in dem zielgerichteten Marketing VAN HAMs ließen dieses Werk zum Toplos avancieren. Die Klassische Moderne bot viele weitere Highlights und erstklassige Ergebnisse. Eine kleine, aber sehr typische Papierarbeit von Wassily Kandinsky von 1918 forderte ein Kopf-an-Kopf-Rennen eines Deutschen und eines Österreichers heraus, das der Deutsche schließlich bei 184.500 Euro für sich entscheiden konnte (Los 69, Schätzpreis: € 80.000). Auch ein anderer „Blauer Reiter“ hatte die Aufmerksamkeit auf seiner Seite. Die „Rosa Alpenfeilchen“ von Alexej Jawlensky bleiben für das Ergebnis von 56.250 Euro ebenfalls in Deutschland (Los 66, Schätzpreis: € 35.000). Das kleinformatige Bild, auf dem Jawlensky das Dargestellte – Blumen in ein oder zwei Vasen vor unbestimmten Hintergrund – in äußerster Vereinfachung wiedergibt, entstand 1918. In den österreichischen Handel wurde das Aquarell mit strahlenden, gelben Iris und Stiefmütterchen von Emil Nolde verkauft (Los 115, Ergebnis: € 117.400, Schätzpreis: € 90.000).

Ergebnisse weit über dem Schätzpreis erzielten die hochwertigen Werke von Hermanus Meurs und Arnold Topp, die beide für je 87.000 Euro nach Griechenland verkauft wurden (Los 96, Schätzpreis: € 40.000/ Los 160, Schätzpreis: € 20.000). Hermanus Meurs’ „Het balcon“ wurde bis zu einem Weltrekord hoch gesteigert, ein niederländischer Händler hatte hier das Nachsehen. Die „Bedrohte Stadt“ von Topp soll eine unmittelbare Vorarbeit für Topps großartiges Werk „Verlassene Stadt“ von 1918 sein (Dr. Rainer Enders, Frankfurt). Auf dem Markt momentan gefragt sind die Werke von Serge Poliakoff. Seine „Composition Rouge“ von 1957 war umkämpft und kletterte auf 71.000 Euro (Los 135, Schätzpreis: € 35.000).

Schätzpreis: € 35.000). Die Gemälde Karl Hofers wurden alle abgesetzt. Das beste Ergebnis von 62.500 Euro erzielte hier das eindrucksvolle Gemälde „Sokrota“ von 1939 (Los 59, Schätzpreis: € 25.000). Unter den Grafiken sorgte ein Mappenwerk von Marc Chagall für besonders viel Aufmerksamkeit. Der attraktive "Cirque" von 1967 war eine komplette Mappe mit 38 farbfrischen Lithographien, die für 141.800 Euro in den amerikanischen Handel ging (Los 12, Schätzpreis: € 120.000).

Zeitgenössische Kunst

Ausreißer bei den Zeitgenossen war dieses Mal die Komposition (Nr. 40/63) von Peter Brüning. Der deutsche Künstler des „Informel“ ist zur Zeit top aktuell, da er in der großen Ausstellung „Le Grand Geste. Informel und Abstrakter Expressionismus, 1946-1964“ in Düsseldorf (noch bis 01.08.2010) ausgestellt ist. Vielleicht ließ der deutsche Privatmann sich hier zum Kauf dieses schönen Stückes inspirieren, der nach einem Telefongefecht schließlich bei 68.600 Euro als Sieger hervor ging (Los 196, Schätzpreis: € 18.000). Das zweite Mal in Folge konnte VAN HAM für Torben Giehler einen Weltrekord erzielen. Für das attraktiv angesetzte und großformatige Gemälde „Eis Hexe“, das es bei VAN HAM auf das Katalogcover geschafft hat, bewilligte ein griechischer Sammler 40.000 Euro (Los 227, Schätzpreis: € 15.000). Ebenfalls ein Weltrekord ist das Stilleben des iranischen Künstlers Wahed Khakdan. „Der letzte Flug“ von 1994 hat den Schätzpreis von 3.500 Euro mit 25.000 Euro um Längen übertroffen (Los 276).

Einen deutlichen Preisanstieg verzeichnete „The rain is stronger than the sun“ von Friedensreich Hundertwasser. Die große Tapisserie mit langer Ausstellungsprovenienz faszinierte einen französischen Bieter, der bei 53.750 Euro das letzte Gebot gab (Los 270, Schätzpreis: € 15.000). International hart umkämpft war der „Weltempfänger“ von Isa Genzken, der von einem Engländer von 6.000 Euro auf 32.500 Euro hoch geboten wurde (Los 225). Bei VAN HAM ein Dauerbrenner: Andy Warhol. Die strahlende Marilyn hat vielen Männern den Kopf verdreht, aber nur einer konnte sie schließlich für 74.700 Euro erwerben (Los 400, Schätzpreis: € 30.000). In die Highlights reiht sich der „Sturz“ von Neo Rauch ein. Für 62.500 Euro hängt es nun in einer deutschen Sammlung (Los 346, Schätzpreis: € 50.000).

Skulpturen


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