Versteigerung Asiatischer Kunst
Die Sammlung Julius Eberhardt
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Auktion30.10.2013 - 31.10.2013
Herausragende Sammlungen, Chinesische Malerei und Tibetische Kunst dominieren das Angebot Asiatischer Kunst am 30. und 31. Oktober sowie dem 02. November 2013 bei Nagel Auktionen in Stuttgart
STUTTGART. Mit hochkarätigen Einlieferungen in allen Bereichen wartet die 703. Spezialauktion Asiatischer Kunst auf, die am 30. und 31 Oktober sowie dem 02. November 2013 bei Nagel Auktionen in Stuttgart stattfindet. Neben exzellenten chinesischen Porzellanen, Möbeln und Bronzen sowie ausgesuchten Glasarbeiten, dominieren Chinesische Malerei und Tibetische Kunst die Offerte. Zudem kommen herausragende Kollektionen von internationaler Strahlkraft, wie die prominente Sammlung früher chinesischer Kunst des österreichischen Baumeisters Julius Eberhardt zum Aufruf. Mit einem Schätzpreis von 400.000 - 600.000 € gehört ein birnenförmig gewölbtes, rituelles Bronzeweingefäß mit Deckel (you) dieser Sammlung, aus der frühen Westlichen Zhou-Dynastie (1100-771 v. Chr.) zu den Top-Losen der Auktion. 300.000-500.000 € werden für eine aus derselben Sammlung stammende Bronzeglocke (nao) der Shang- oder Westlichen Zhou-Dynastie (11./10. Jahrhundert vor Chr.) erwartet. Alle rund 2.400 angebotenen asiatischen Kunstobjekte können vom 27. Oktober bis zum 01. November 2013 bei Nagel Auktionen in Stuttgart besichtigt werden.
Nagel Auktionen gehört zweifellos zu den führenden Adressen für Asiatische Kunst in Europa. Nach einer hervorragenden Frühjahresauktion mit rund 24 Mio. € Umsatz und einem Einzelzuschlag von 3,73 Mio. € für eine 13, 3 cm große, kaiserlich-chinesische ‚Doucai’-Weinkanne aus dem 18. Jahrhundert, ein deutscher Rekord für Kunsthandwerk, wartet das Stuttgarter Traditionshaus in seiner 703. Spezialauktion Asiatischer Kunst erneut mit einem umfangreichen Angebot erstklassiger Einlieferungen auf. Insgesamt gut 2.400 Kunstobjekte werden über drei Tage hinweg versteigert. Den Auftakt bilden am 30. und 31. Oktober zunächst hochwertige Kunst aus China und Tibet, bevor am 02. November Japanische, Koreanische und Südostasiatische Kunst sowie die prominente Sammlung Julius Eberhardt (1936-2012) zum Aufruf kommen.
Unter den zahlreichen hochkarätigen Einlieferungen der Herbstauktion gehört die mit 158 Positionen ebenso umfangreich wie hochwertige Sammlung früher chinesischer Kunst vom Neolithikum (4. Jahrtausend v. Chr.) bis zur Tang Periode (618-907) des bekannten österreichischen Baumeisters und Kunstkenners Julius Eberhardt zu den herausragenden Höhepunkten. Über Jahrzehnte hinweg hat der mehrfach ausgezeichnete Architekt sorgfältig ausgewählte Beispiele bester Qualität aus verschiedenen Epochen und Kulturen dieses Zeitraumes zusammengetragen und eine bedeutende Kollektion einzigartiger Kunstschätze geschaffen, die hervorragend einige der wichtigsten Entwicklungsphasen früher chinesischer Kunst illustriert. Nicht nur die ungeheure Materialien- und Formenvielfalt, der im Rahmen eines hochwertigen Kataloges beschrieben und abgebildeten (Regina Krahl: Sammlung Julius Eberhardt. Frühe chinesische Kunst, 3 Bände, Hong Kong, 1999-2011) und von 1999 bis 2012 in einem Wiener Privatmuseum ausgestellten Kollektion, vermag zu begeistern. Hinter jedem der überwiegend aus den Bereichen Ritual und Grabausstattung stammenden Töpferwaren, Bronzen, Jade und weiteren feinen Kostbarkeiten verbirgt sich gleichsam eine ganz eigene, jahrtausende alte Geschichte.
Aus der frühen Westliche Zhou-Dynastie (1100-771 v. Chr.) stammt etwa ein birnenförmiges, mit Taotie-Motiven, vertikalen Linien und Phönixen verziertes Bronze-Weingefäß mit Deckel (you), das mit einem Schätzpreis von 400.000 - 600.000 € gleichermaßen unter die herausragenden Toplose der Sammlung, wie der Gesamtauktion zu zählen ist (China, H. 21 cm).
Eine auf 300.000 – 500.000 € geschätzte Bronzeglocke (nao) aus der Shang- oder Westlichen Zhou-Dynastie (China, 11./10. Jahrhundert v. Chr., H. 49 cm), ein schmucker, in Durchbrucharbeit gegossener Goldbeschlag in Gestalt von 18 Drachen (China, Östliche Zhou-Dynastie, 6./5. Jahrhundert v. Chr., L. 7,4 cm, 200.000 - 300.000 €) sowie eine grimmig dreinblickende, sancai-glasierte Tonfigur eines Löwen (China, Tang-Dynastie, 7./8. Jahrhundert, H. 25, 5 cm, 40.000 – 60.000 €), sind ebenfalls qualitätvolle Beispiele dieser exzellenten Kollektion.
Ein nennenswertes Glanzlicht unter den zahlreichen weiteren hochkarätigen Auktionseinlieferungen stellt zunächst eine sehr seltene Blau-Weiss-Vase mit birnenförmigen Proportionen und feingemaltem Dekor aus Chrysanthemen-, Pfingstrosen-, Lotus- und Kamelienblüten dar. Das ehemals aus einer europäischen Privatsammlung stammende Yuhuchunping-Porzellangefäß des frühen 15. Jahrhunderts, gelangt mit einem Schätzpreis von 200.000 – 300.000 € zum Aufruf (China, Xuande-Periode (1426-1435), 26, 5 cm).
Gleich zwei weitere herausragende Objekte kommen indes aus einer alten süddeutschen Privatsammlung zur Versteigerung: Aus der Ming Dynastie (1368-1644) stammt eine große und seltene, teilvergoldete Bronze des Bhaisajyaguru, eines Buddhas der Heilung, mit einem zu erwartenden Mindestgebot von 100.000 – 150.000 € (China, H. 67 cm). 80.000 – 120.000 € sind demgegenüber für einen imposanten, ebenfalls teilvergoldeten Cloisonné-Weihrauchbrenner auf Hartholzstand veranschlagt, der 1995 aus einer alten Kölner Privatsammlung an den jetzigen Privatsammler verkauft worden war (China, Qianlong-/ Jiaqing-Periode, 18./Anfang 19. Jahrhundert, H. 162 cm).
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Vorbesichtigung findet vom 27. Oktober bis zum 01. November 2013