im Kinsky
87. Kunstauktion
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Auktion08.11.2011 - 09.11.2011
An drei Tagen werden im Kinsky Kunst Auktionen 805 Objekte aller Sparten mit einer Schätzpreissumm zwischen 5,9 und 10,8 Millionen Euro zur Versteigerung gelangen.
Den Beginn machen 111 Gemälde Alter Meister am
8. November um 17 Uhr, gefolgt von 126 Werken des
19. Jahrhunderts.
Der zweite Tag gehört den Antiquitäten ganz alleine! 240 Objekte, zu deren Highlight die Marmorskulptur „des Apollo vom Belvedere“, (Schätzpreis € 50.000 – 80.000) zählt, decken die ganze Bandbreite an Antiquitäten ab. Möbel, Keramik, Skulpturen, Silber und Glas Objekte haben alleine eine Schätzpreissumme zwischen 1,1 und 2 Millionen Euro, wobei sich die Rufpreise zwischen € 500 und 50.000 bewegen.
Der dritte Tag bietet Gelegenheit Werke des Jugendstils und der Klassischen Moderne zu ersteigern. Beginn ab 17 Uhr.
Alte Meister
Gleich mehrere meisterliche Ölbilder zählen zu den außergewöhnlichen, angebotenen Werken dieser Sparte. Die „Beweinung Christi“ von Jusepe de Ribera und seiner Werkstatt (Schätzpreis € 100.000 – 200.000) ist signiert und datiert f.1643. Das früheste Werke Riberas zu diesem Thema befindet sich heute in der National Gallery in London.
Ein weiteres Schwergewicht der Kunstgeschichte ist Martin Johann Schmidt genannt Kremser Schmidt. Das angebotene Ölgemälde „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ (Schätzpreis € 70.000 – 120.000) findet sich im Werkverzeichnis von Rupert Feuchtmüller und ist etwa um 1785 / 86 entstanden.
Als außergewöhnlich, thematisch zeitlos darf auch das Öl auf Holz gemalte Werk von Jan Brueghel d. J. angesehen werden, das gleich zu Beginn der Auktion am 8. November gerufen wird. „Die Allegorie der Tulipomanie“ (Schätzpreis € 25.000 – 50.000) ist ein erstaunliches Werk, dessen Thematik so aktuell ist, dass man fasziniert davor steht, um die einzelnen Szenen in dem Bild zu betrachtet. Die Allegorie ist die Versinnbildlichung der durch Gier ausgelösten Dummheit der Menschen, ausgedrückt in Gleichsetzung des Affen als Vertreter des Menschen.
Zu den Höhepunkten dieser Sparte gehören auch die wunderbaren Pendants von Johann Georg Platzer, einem der führenden Gesellschaftsmaler des österreichischen Rokoko. Die beiden Kupfertafeln „Anbetung der Hirten“ und die „Kreuzabnahme“ (Schätzpreis € 150.000 – 200.000) sind signierten und publizierten. Die dichten, sich zur Bildmitte aufbauende Kompositionen münden in den strahlenden Farben im Zentrum und zeigen Platzers maltechnische Virtuosität in Farbe und Komposition.
Zwei Ölbilder von Martino Altomonte, zwei Hintergalsveduten von Johann Wolfgang Baumgartner (€ 10.000 – 20.000) und eine „Maria Magdalena“ aus dem Umkreis von Lucas Cranach sind ebenfalls in dieser Auktion.
19. Jahrhundert
Ebenfalls am 8. November (Beginn 18:30 Uhr) kommen Liebhaber der Bilder des 19. Jahrhunderts zum Zug. Große Namen wie Marie Egner, Rudolf von Alt, Olga Wisinger-Florian, Joseph Nigg oder Albin Egger-Lienz sind vertreten. Besondere Beachtung verdienen die drei Blumenstillleben von Joseph Nigg. Das 60 x 43 cm große, auf Porzellan gemalte, „Blumenmotiv mit Schmetterlingen“ (Schätzpreis € 50.000 – 100.000) entstand 1836 und ist ein wunderbares Beispiel für diese naturalistische, exakte Blumenmalerei innerhalb der Porzellanmanufaktur des 18. und 19. Jh.. Diese Porzellanbilder Niggs wurden auch gerne vom Kaiserhaus als Geschenke an ausländische Höfe mitgebracht. Ein besonderes Format hat auch das „Deckengemälde für die Privatwohnung“ von Olga Wisinger-Florian von ihr selbst 1889 gemalt. Sie zählt zu den wichtigsten österreichischen Künstlerinnen des ausgehenden 19. Jh. und dieses besondere Werk befand sich am Plafond ihres Speisesaals. Es zeigt einen Ausblick in den offenen Himmel in dem sich Putten mit Blumegirlanden tummeln, umrahmt von einer Brüstung mit Pfauen und Vasen. Sinnlichkeit und Verspieltheit im Ringstraßen – Stil.
Theodor von Hörmann ist nicht nur mit drei Bildern in der Auktion, sondern im Kinsky verzeichnet zurzeit auch seine Werke in den „im Kinsky editionen“. In dieser Serie sind bereits zwei Werkverzeichnisse erschienen. Zum einen die „Ölgemälde Rudolf von Alts“ und seit 27. Oktober ein umfassendes Werkverzeichnis und Monografie von Franz Sedlacek, dem Meister magischer Welten und skuriller Figuren und phantastischer Wesen.
Ein Beispiel seiner Kunst findet sich auch in der Auktion der
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