Kunst, Antiquitäten und Design März 2020
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Auktion25.03.2020 - 26.03.2020
Corona: Auktionshaus für Publikum geschlossen, Auktion nur online
Das Auktionshaus Yves Siebers in Stuttgart lädt vom 25. bis 27. März 2020 mit ca. 2800 Losen zu seiner Auktion 74/74M "Kunst, Antiquitäten, moderne Kunst und Design" ein. Ein breites Angebot in den Sparten Gemälde, Skulpturen, Grafik, Bücher, Porzellan, Keramik, Mobiliar und Einrichtungen, alte Pendulen sowie Wand- und Standuhren erwartet die Interessenten an den ersten beiden Auktionstagen. Am dritten Tag wird wieder wie gewohnt die Moderne mit Design versteigert.
Beginnen wird die Auktion mit einer äußerst seltenen Abhandlung von Maria Sibylla Merian (Limit 12.000 €) in der Sparte Bücher. Die erste lateinische Ausgabe des Werks "Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung" zählt künstlerisch zu den wertigsten und ästhetischsten botanisch-zoologischen Werke mit stimmungsvollen Darstellungen der Raupen und Schmetterlinge in ihrer naturgetreuen Umgebung. Ebenfalls in einem äußerst guten Erhaltungszustand präsentiert sich das Buch von Jean Jacques Boissard "Habitus variarum Orbis gentium". Auf 65 von 67 erhaltenen Kupferstichtafeln sind in eindrucksvoller Art Kostüme des 16. Jh. dokumentiert und wiedergegeben (2.000 €).
Antiquitäten vom Barock bis zum Jugendstil findet man in der Sparte Möbel und Einrichtungen, so auch eine große Auswahl an Biedermeier-Kommoden, Schränken und Vitrinen. Das prächtige Barock-Buffet (3.500 €) aus den Niederlanden des 17. Jh. präsentiert sich mit einem säulengegliederten Korpus auf dem ein Zusammenspiel zwischen geometrischer, figuraler und floraler Ornamentik vereint ist. Mitte des 18. Jh. wurde die edle Barock-Kommode aus Nussbaum (1.000 €) mit zentraler Darstellung der Allegorie der Hoffnung gefertigt. Aus dem norddeutschen Raum bzw. Friesland des 18. Jh. stammt der imposante Dielenschrank (2.500 €) mit plastischen Puttenköpfen, Vogeldarstellung, Blüten- und Blätterwerk.
Sammler alter Waffen dürfen sich über zwei herausragende Exponate freuen. Unter Los 207 wird eine seltene Radschloss-Büchse (4.500 €) aus dem 18. Jh. offeriert. Eine sogenannte "Maucher-Pulverflasche" (1.500 €) mit einem Korpus aus Nussbaum zeigt in beeindruckender Schnitzarbeit die Darstellung eines kurz- und langhaarigen Jagdhundes beim Stellen eines Hirsches. Ein Wismut-Hochzeitskästchen (1.100 €) aus dem 17. Jh. wird allseitig von floraler Bemalung geschmückt und dürfte bei Liebhabern süddeutscher Handwerkskunst ebenso auf Interesse stoßen wie eine Sammlung von Holzmodeln des 18. und 19. Jh.
Im keramischen Bereich offeriert Yves Siebers Auktionen wieder eine Auswahl an figürlicher Plastik, entworfen durch Modelleure wie Kaendler, Acier, Jüchtzer, Hösel, Spieler oder Bustelli und ausgeführt von namhaften Manufakturen wie Meissen, Nymphenburg oder der KPM Berlin. Repräsentative Service und verschiedene Tafelzier mit hervorragenden Malereien ergänzen das Angebot. Herauszuheben wären dabei die beiden russischen Schachfigurensätze der Staatlichen Porzellanmanufaktur St. Petersburg-Leningrad "Die Roten und die Weissen" entworfen durch Natalija Jakowlewna Danko (3.000 €) und "Ruslan und Ludmila" nach Entwurf der Elwira Jeropkina (500 €).
Filigrane Handwerkskunst leisteten die Uhrmacher, Gold- und Silberschmiede, deren Wand- und Tischuhren, Taschen- und Armbanduhren sowie Schmuckstücke des 19. und 20. Jh. offeriert werden. Sowohl eine prächtige barocke Kaminuhr als auch eine Vorderzappler-Kaminuhr aus dem 18. Jh. können Bieter jeweils ab 2.800 € erwerben.
In der Silbersparte ist das Angebot dieses Mal sehr umfangreich. Sowohl historische Silberbestecke als auch Tabletts, Schalen, Becher, Humpen sowie Girandolen und Leuchter runden das Angebot der Auktion ab.
Im Bereich der Skulpturen freut sich das Auktionshaus den Kunden ein großes Angebot an herausragenden Holzskulpturen aus dem 15.–18. Jh. anbieten zu können. Besonders hervorzuheben sind hier mehrere Skulpturen (Los 1510–1514 sowie 1519 bis 1522) aus einem Nachlass mit dem Schwerpunkt auf süddeutscher Schnitzkunst. Die bekrönte Muttergottes mit Kind im Arm ist dabei mit 1.000 € sehr attraktiv geschätzt.
Das Highlight der Gemäldesparte ist ein Werk von Giuseppe Zais. Der Blick des Betrachters fokussiert sich auf den Innenraum einer italienischen Apotheke der Rokokozeit und wird mit 25.000 € aufgerufen. Dr. Carlo Peddrazini erwähnte das Gemälde in seiner Abhandlung über die Geschichte der italienischen Apotheke ("La farmacia italiana nella storia e nell’arte") und stellt es beispielhaft als Meisterwerk in der Malerei in diesem Zusammenhang heraus. Viel zu entdecken gibt es auf zwei Stadtansichten mit Jahrmarktgeschehen eines niederrheinischen Meisters des 16./17. Jh. (je 2.000 €). Otto Pippel verlagert das lebendige gesellschaftliche Treiben des 19./20. Jh. in seiner Café-Szene in den Münchner Hofgarten (7.000 €). In gewohnt impressionistischer Manier veranschaulicht er das sommerliche Großstadtleben der feinen Gesellschaft. Weiter erwähnenswert ist ein altmeisterliches Stillleben in der Nachfolge von Melchior de Hondecoeter, das den Betrachter auf eine großzügige Parkanlage mit Federvieh und exotischen Papageien blicken lässt (4.000 €) sowie eine Lagerszene mit Händler des polnischen Künstlers Michael Gorstkin Wywiórski (4.000 €).
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25.03.2020 - 26.03.2020Auktion »
Auktionsdaten
Titel Alte Kunst | Antiquitäten
Corona: Auktionshaus für Publikum geschlossen, Auktion nur online
Datum 25.03.2020, 12:00 Uhr – 26.03.2020
Besichtigung 20. bis 23. März: je 10 bis 18 Uhr wegen Coronavirus nur individuelle Termine nach Vereinbarung