Der Mercedes 190E, Modell W 201, Bj. 1983, 90 PS wird zum Ende der Sonderausstellung „Manfred Rommel“ versteigert. Der Erlös soll – auf Wunsch der Familie Rommel – zu gleichen Teilen einer Parkinson Stiftung und der Cosmic Elyah Foundation e.V. zu Gute kommen.

Vorbesichtigung im Rahmen der Ausstellung sowie am 12.05.2019 ab 19:00 Uhr - StadtPalais - Museum für Stuttgart // 2.OG

Im Dienst hatte Manfred Rommel einen Dienstwagen mit Fahrer, privat zunächst bescheiden einen VW. Bis das ständige Bohren des damaligen Produktionschefs von Daimler-Benz Werner Niefer in erweichte und er endlich einen Mercedes kaufte. Doch es reichte auch ein 190er. Die Daimler Leute ließen sich nicht lumpen und lieferten einen der allerersten Wagen der damals neuen Baureihe W 201. Mit der Fgst.-Nr. 323 und der Zulassung am 19.11.1982, also zwei Wochen bevor der Mercedes 190 der Öffentlichkeit präsentiert wurde, dürfte Rommels Mercedes einer der ältesten existierenden 190E sein.

Seine Ausstattung kann sich sehen lassen: elektrisches Schiebedach, Automatikgetriebe, Tempomat und Scheinwerfer-Wischeranlage. Nach fast 25 Jahren wurde allerdings sein Mercedes-Stern die Beute von Souvenierjägern.

Anfang der 1990er Jahre wurde Manfred Rommel von einem seiner Amtsleiter angesprochen: Der Privat-Mercedes des OB ohne Kat habe nicht gerade den vorbildlich,- umweltfreundlichsten Motor. Dem war abzuhelfen. Der Stuttgarter Unternehmer Paul Wurm hatte Nachrüstsätze entwickelt, die es ermöglichten, dass auch ältere Automobile umweltgerecht fahren konnten.