Auktion „Aus aristokratischem Besitz und bedeutender Provenienz“ am 28. Jänner 2019
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Auktion28.01.2019
Manche Kunstobjekte und Antiquitäten adelt ihre Herkunft. In diesem Fall, bei der Dorotheum-Auktion „Aus aristokratischem Besitz und bedeutender Provenienz“, trifft das sogar im Wortsinn zu. Am 28. Jänner 2019 wettern Möbel, Kunst- und Dekorationsgegenstände und weitere Artefakte um die Gunst jener Sammlerinnen und Sammler, die auch auf „gute Herkunft“ Wert legen.
Bronze-Appliken aus dem Nachlass der ehemaligen Königin Juliana der Niederlande, eine klassizistische Sitzbank samt Stühlen der Grafen von Herberstein, Möbel aus dem ehemaligen Besitz des Prinzen Joseph Clemens von Bayern, Sandstein-Jahreszeitenfiguren aus einer Villa im Veneto oder Einrichtungsgegenstände einer römischen Sammlung kommen ebenso zum Aufruf wie Objekte aus dem ehemaligen Schloss Wolfsegg in Oberösterreich.
Der Fürst von Bulgarien
Ein Großteil der Auktionsobjekte stammt aus dem Familienbesitz des Fürsten Alexander I. von Bulgarien, geborener Prinz Alexander Joseph von Battenberg. Er war von 1879 bis 1886 gewählter Fürst von Bulgarien, 1893 starb er in Graz im Alter von nur 36 Jahren. Von ihm wird ein ganzfiguriges Porträt in Uniform mit Ordensschmuck, gemalt von Karl Dielitz, angeboten. Der prunkvoll geschnitzte Holzrahmen wird bekrönt durch vollplastische Krone, Szepter und Reichsapfel (Schätzwert € 12.000 – 15.000). Fürstlich tafeln lässt sich mit dem Service von Alexander I. aus Meissener Porzellan aus der Zeit um 1880, Dekor Indische Malerei in Purpur und Gold. Zu ersteigern gibt es einen prunkvollen Gitterkorb, Speiseteller, Girandolen, ein Kaffeeservice oder diverse Platten.
Von Alexanders Sohn, Assen Ludwig Alexander Graf von Hartenau (geb. 1890 in Graz, gest. 1965 in Wien), kommen zahlreiche Gemälde, Porzellan, Silber, Uhren, Möbel- und Einrichtungsgegenstände unter den Hammer, u. a. eine Wirtshausszene von Adriaen Brower (€ 4.000 – 6.000), ein Lobmeyr Wasserbecher mit Emailmalerei (€ 500 – 600) sowie Tafelsilber, wie zum Beispiel eine Wiener Jardinière (€ 3.000 – 5.000).
Ein Highlight der Auktion ist zweifellos eine imposante Apothekeneinrichtung aus 1880/90, aus der ehemaligen Rothenbaum-Apotheke in Hamburg (€ 25.000 – 30.000).
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