Auktion Asiatische Kunst am 14. Juni 2018
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Auktion14.06.2018
Historisches Kunsthandwerk "Made in China" bedeutet bei den Highlights der Frühjahrsauktion hohe Qualität und außergewöhnliche Entwürfe. Aus der bedeutenden Sammlung Sonderhoff kommen seltene chinesische Keramiken zum Aufruf. Auch ein Cloisonné-Paneel aus der Sammlung der Saturn-Gründers Friedrich Wilhelm Waffenschmidt überzeugt in seiner Qualität. Aus dem Reich der Khmer stammt ein Sandstein-Krokodil aus dem 12. Jahrhundert - eine absolute Rarität auf dem Auktionsmarkt. Aus Japan, Tibet und der Mongolei kommen ebenfalls reizvolle Objekte, die durch ihre Seltenheit und meisterhafte Ausarbeitung bestechen.
Aus der Sammlung des Hamburger Juristen Dr. Roland Sonderhoff stammen einzigartige asiatische Keramik- und Porzellanarbeiten, die er während seiner Zeit in Yokohama zusammentrug. Als Seltenheit gilt ein außerordentlich feiner, braun glasierter Chrysanthementeller aus China (Schätzpreis: 60.000 - 80.000 Euro). Diese Art Chrysanthementeller wurden in der Yongzheng-Zeit (1722 - 1735) der Qing-Dynastie als Serie in zwölf Farben monochrom glasiert hergestellt. Aus der anschließenden Qianlong-Periode (1735 - 1796) stammt ein seltener, kleiner, gelb glasierter Chrysanthementeller mit grünen Drachen (8.000 - 10.000 Euro). Aus einer weiteren prominenten Sammlung - der Sammlung Friedrich Wilhelm Waffenschmidt - gelangt ein großes, gerahmtes Cloisonné-Paneel aus der chinesischen Qing-Dynastie (2.Hälfte 18. Jahrhundert) in die Versteigerung. Die chinesische Arbeit zeigt die hundert Antiquitäten: Im Zentrum eine große gu-Vase mit Päonien, Magnolien und Kirschen, daneben eine penjing-Pflanzung mit Pflaumen, Kamelien und Nandinen. Rechts ein Stapel Bücher und Bildrollen, ein Räuchergefäß mit einer Dose und einer Vase mit Geräten zur Handhabung des Räucherwerks. Im Vordergrund ein ruyi-Zepter und ein Fruchtzweig. Die ausgewogene Komposition, die meisterliche Darstellung und die feinen Details zeigen, dass es sich hier um eine Arbeit aus einer Werkstatt handelt, die für hochstehende Auftraggeber arbeitete (Schätzpreis: 1.800 - 2.000 Euro).
Eine Rarität stellt ein großes Krokodil aus Sandstein dar (Schätzpreis: 25.000 - 30.000 Euro). Die Arbeit aus dem Reich der Khmer entstand in der Bayon-Periode (12. Jahrhundert) und ist erstaunlich gut erhalten. Im Tempel Angkor Thom findet sich eine Reliefszene mit einem Krokodil, das einen Fisch frisst und der Darstellung dieses Tieres ähnelt.
Aus der chinesischen Ming-Dynastie (1368 - 1644) stammt ein liegendes Pferd mit zurückgewandtem Kopf. Es handelt sich um eine seltene Schnitzerei aus der wertvollen Hetian-Jade (Schätzpreis: 12.000 - 15.000 Euro). Die kraftvolle Gestaltung verzückt den Betrachter durch die das Pferd geradezu lebendig wirkt.
Aus Japan stammt ein exquisites Silbertablett im Shibayama-Stil. Es wurde in der Meiji-Zeit (1868 - 1912) aus teilweise emailliertem Silber und Elfenbein meisterhaft gefertigt und mit fein geschnitzten Einlagen aus Perlmutt, Koralle, Jade und Horn beeindruckend reich verziert (Schätzpreis: 6.000 - 8.000 Euro). Dazu gehört ein passender Präsentationsholzkasten aus der gleichen Zeit, allerdings kommt dieser aus China.
Im zweiten Teil runden zahlreiche dekorative Stücke aus der Sammlung des Bielefelder Textilunternehmers und späteren Galeristen Lutz Teutloff das Angebot ab.
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