Köln Auktionen
Asiatische Kunst, Juni 2017
-
Auktion14.06.2017
In dem wie gewohnt hochwertigen Angebot der Auktion "Asiatische Kunst" bei VanHam findet sich dieses Frühjahr u.a. ein reizendes Rollbild des berühmten chinesischen Malers Qi Baishi und ein bedeutender Weihrauchbecher aus der Yongzheng-Periode. Aus dem indischen Jainismus stammt ein großer Jain-Altar - wohl schon aus dem 15. Jahrhundert. Abgerundet wird das Angebot der Auktion durch hochwertige Buddha-und Götter-Darstellungen aus Fernost. In einer Sonderauktion im Zusammenhang mit der internationalen Netsuke Convention in Köln kommen in einem Sonderkatalog erlesene Netsuke und Japanische Kunst zum Aufruf.
Qi Baishi, der zu den wichtigsten Malern der chinesischen Moderne zählt, hat die traditionelle Gelehrten-Malerei modernisiert und wird auf dem Auktionsmarkt hoch gehandelt. Beliebt sind vor allem seine äußerst feinen und detailreichen Darstellungen von Pflanzen und Insekten. Mit Tusche und Farben hat er hier eine typische Komposition aus einem naturgetreuen Grashüpfer vor einer dynamischen, freier gemalten Fläche mit Glyzinien geschaffen. Die kaligraphische Qualität des sehr gut erhaltenen Rollbildes aus englischem Privatbesitz ist äußerst hoch. Die frühlingshafte Papierarbeit wird mit einer Schätzung von 65.000 - 85.000 Euro angeboten.
Außerdem sticht ein bedeutender Weihrauchbecher aus Bronze aus dem Angebot an chinesischer Kunst heraus. Das Besondere an dem Räuchergefäß ist nicht nur seine ungewöhnliche Größe, sondern auch der sehr fein gearbeitete Rautenfond mit großen Fledermäusen und stilisierten Vögeln. Der dreibeinige, runde Tisch aus dunklem Holz mit Drachen und Löwenköpfen ist eine ansprechende Ergänzung des 19. Jahrhunderts. Brenner mit diesen Ausmaßen wurden in Familientempeln und Palästen aufgestellt, worauf auch die Gravur "In Ehrerbietung hergestellt" hinweist. Mit einer Schätzung von 7.000 - 12.000 Euro ist der Weihrauchbecher, der im 19. Jh. vor Ort erworben wurde und über Erbfolge in die jetzige Sammlung geriet, moderat angesetzt.
Mit fast 30cm Höhe und gut 2,5kg Gewicht hat der Jain-Altar aus Indien beeindruckende Ausmaße. Der aus Kupferbronze gefertigte Altar aus dem 15. Jahrhundert weist eine sehr schöne Gebrauchspatina mit Resten hochwertiger Vergoldung auf, die davon zeugt, dass die Figur lange Zeit in rituellem Gebrauch war. Im Zentrum thront ein Tirthankara, ein spiritueller Führer des Jainismus, der durch zwei Dämonen gestützt wird. Unter den ihn umgebenen Figuren finden sich auch Devas - in der hinduistischen Lehre gottähnliche Wesen, oder Halbgötter. Der für sein beeindruckendes Alter äußerst gut erhaltene Altar wird auf 3.000 Euro geschätzt.
Die Cologne Netsuke Convention in Zusammenarbeit mit der "International Netsuke Society", die im Kölner Museum für Ostasiatische Kunst Anfang Juni stattfindet, erzielt internationale Aufmerksamkeit und lockt Sammler, Liebhaber und Händler aus der ganzen Welt an den Rhein. Organisiert wird die Convention von unserer Partnerin Trudel Klefisch, mit der Van Ham seit nunmehr drei Jahren erfolgreich kooperiert.
In diesem Zusammenhang veranstaltet Van Ham am 8. Juni eine Sonderauktion, in der neben hochwertigen und außergewöhnlichen Netsuke auch der Bereich Japanische Kunst aufgerufen wird.
-
02.10.2021 - 10.10.2021Am 2. Oktober rollt die FAIR FOR ART Vienna der Kunst wieder den roten Teppich aus. Seit ihrer...
-
Man nimmt an, dass es sich bei Robert Campin um jenen Maler handelt, der unter dem Namen "...
-
14.06.2017Auktion »
"Asiatische Kunst"
am 14. Juni 2017
Vorbesichtigung: 9. -14. Juni 2017