lempertz:projects ist ein neues Lempertz-Auktionsformat; 2017 wird es zum ersten Mal stattfinden und als Sonderauktion unser diesjähriges Auktionsangebot zeitgenössischer Kunst verstärken. In einem eigenen, jungen Design des Katalogs wird diese Versteigerung 143 für den Auktionsmarkt noch vielfach neue Positionen präsentieren. Auf Grund ihrer Markt-frische werden viele der Werke zu moderaten Preisen aufgerufen –und bilden somit gerade für junge Sammler eine große Chance und die glänzende Möglichkeit eines Einstiegs in den Kunstmarkt. Daneben kommen auch Editionen von renommierten Künstlern im niedrigeren Preissegment zum Aufruf.

Das Angebot von lempertz:projects umfasst eine große Auswahl an Gemälden, Photographien, Papierarbeiten und Druckgraphiken. Die überwiegend gerahmten Arbeiten zeigen spannende künstlerische Positionen und geben einen Einblick in das facettenreiche Spektrum des zeitgenössischen Kunstgeschehens.

Zahlreiche Künstler sind dank dieser Auktion erstmalig auf dem Auktionsmarkt vertreten, so wie etwa der Urheber unseres Titelbildes: Oliver Lanz mit Colour Zone I. Mit seinen abstrakten Kompositionen gewinnt der Düsseldorfer und Berliner Akademiestudent von Michael Buthe und Gotthard Graubner zunehmend nationale und internationale Bekanntheit. Die große Auswahl an originalen Arbeiten von Beat Zoderer zählt zu den weiteren Highlights unseres Angebots. Die farbprächtigen Werke des renommierten Schweizer Künstlers entstam-men zum Großteil seiner Klebestreifen-Serie. Die durch Vertikalen und Horizontalen klar strukturierten Werke zeigen ein komplexes Geflecht aus Form und Farbe, das, durch mehrfaches Überkleben aus dem Bild herausragend, eine wirkungsvolle, plastische Form bildet.

Aus der breiten Auswahl photographischer Arbeiten können neben den spannungsvollen Architekturphotographien von Erika Kiffl, Tomas Riehle, Sheila Bernard und Rut Blees Luxemburg ebenfalls die Landschaftsbilder von Sonja Braas und Lynn Geesaman hervorgehoben werden. Beide Künstlerinnen verwischen durch die Wahl der eindringlichen Farbgebung des Dargestellten die Grenze zwischen Traum und Realität und stehen damit im Kontrast zu Jan Kosters präzise zusammengesetzten, naturalistischen Collagen, die an niederländische Landschaftsmalerei erinnern. Auch die Künstlerin Uta Barth thematisiert in der zweiteiligen Photoarbeit der Serie „nowhere near“ die menschliche Wahrnehmung, indem sie den Bildfokus ihrer Arbeiten variiert. Die Portraits von Beat Streuli hingegen fokussieren den Menschen in der Masse und stellen sie dem Betrachter frontal, oft großformatig gegenüber.

Zur Präsentation der ausgestellten Werke wurden Künstlerinterviews geführt, die als Beigabe in unserem Katalog veröffentlicht werden. In den Ausführungen beantworten die Künstler unserer Auktion Fragen zu ihrem kreativen Schaffen und ihrem Werdegang; sowohl Ihre Persönlichkeit als auch der Kontext, in dem Ihre Werke entstehen, wird so näher erläutert.

Für September ist eine Fortsetzung mit einer zweiten Auktion geplant – beide Versteigerungen versprechen, entsprechend spannend zu werden.