Auktionen Möbeln
Auktion Europäisches Kunstgewerbe am 20. Mai 2017
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Auktion20.05.2017
Im Herbst 2016 war das "Europäische Kunstgewerbe" bei Van Ham die umsatzstärkste Auktion Deutschlands in diesem Bereich. An das hochwertige Angebot knüpft die Abteilung auch in diesem Frühjahr an: neben edlen Möbelstücken aus der Werkstatt des Abraham und David Roentgen runden erlesene Objekte aus den Bereichen Porzellan, Jugendstil und Dekoration das Frühjahrsangebot ab. In der Silberofferte finden sich prunkvolle Arbeiten aus dem Historismus.
Die Möbel aus der Manufaktur Roentgen in Neuwied genießen heute wie im 18. Jh. Weltruhm und bleiben an Qualität und Raffinesse unerreicht. Auf dem Kunstmarkt sind sie sehr begehrt. Dem starken Interesse kommt Van Ham wieder einmal mit mehreren Stücken aus der Ausnahmewerkstatt entgegen.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts belieferten Abraham Roentgen und sein Sohn David alle großen Höfe Europas, bauten ihre Werkstatt in Neuwied zu einem internationalen Vertrieb aus mit Dependancen u.a. in Paris und St. Petersburg. Trotz enormer Produktion verwendeten sie ausnahmslos Materialien von bester Qualität und schafften stilprägende Designs. Mit dem Pultschreibtisch, der zwischen 1765-68 in der Neuwieder Werkstatt geschaffen wurde, kommt ein Meisterstück des Rokoko bei Van Ham zum Aufruf. Der Schreibtisch stammt aus der Zeit des Vaters, Abraham Roentgen, und weißt die für ihn so typischen bezaubernden floralen Intarsien auf, die fast das ganze Möbel schmücken. Der aus Nussbaum, Ahorn, Königsholz und Amaranth gefertigte Schreibtisch ist mit 80.000 - 100.000 Euro geschätzt.
Mit einer Zuschreibung an den Sohn David Roentgen geht eine Klassizismus Stutzuhr aus edlem Mahagoni mit vergoldeten Applikationen an den Start. Einst war die Kaminuhr im Besitz der Markgrafen und Großherzöge von Baden, bevor sie nun aus einer deutschen Privatsammlung eingeliefert wurde. Diese Arbeit zeigt den für die zweite Schaffensphase der Werkstatt typischen klassizistischen Stil des Sohnes.
Ein weiteres Highlight der Möbelofferte ist das Zylinderbüro von Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher, das er um 1800 in Rietberg fertigte. Der Hofmaler war seinerzeit auch als Möbelfabrikant sehr erfolgreich und stattete Adel und gehobenes Bürgertum mit seiner Einrichtung aus. Für das aufklappbare Schreibmöbel verwendete Bartscher Nussbaum und Ahorn und fügte mittig - ganz nach dem Geschmack der Romantik - ein Medaillon mit der Darstellung einer Ruine ein.
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20.05.2017Auktion »
"Europäisches Kunstgewerbe" am 20. Mai 2017
Vorbesichtigung: 12. - 16. Mai 2017